1. Kastration Katze

Kastration Katze

Allgemeines
Die Geschlechtsreife erreichen Kätzinnen und Kater mit ungefähr 6 Monaten. Die operative Kastration ist als das effektivste Mittel der Wahl bei der Fortpflanzungskontrolle anzusehen und wird im Alter von 6 bis 10 Monaten durchgeführt. Kätzinnen sind saisonal rollig, d.h. Sie können sich vom Frühjahr bis zum Herbst fortpflanzen. Entsprechend ist die optimale Zeit, Kätzinnen aber auch Kater zu kastrieren, von ca. Oktober bis Februar, je nach dem, wann die Katze geboren wurde.
Die Kastration
Die Kastration zählt heutzutage zu den Routineeingriffen in einer Kleintierpraxis. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Bei der Operation entfernt die Tierärztin / der Tierarzt bei der Kätzin die Eierstöcke und bei dem Kater die Hoden und Nebenhoden. Beim weiblichen Tier findet der Sexualzyklus nicht mehr statt, und damit unterbleibt auch deren Rolligkeit. Auch beim Kater senkt sich der Sexualtrieb und somit auch das Risiko von Markier-verhalten, Revierkämpfen und mehrtägigen Streifzügen.
Medikamentöse Zyklusunterdrückung
Bei dieser Methode werden der Katze Hormone gespritzt oder als Tablette verabreicht. Von dieser Methode wird heutzutage auf Grund der sehr starken Nebenwirkungen abgeraten. Es besteht ein signifikant höheres Risiko von Gesäugetumoren, Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes mellitus und Übergewicht), sowie Gebärmutterentzündungen. Bei Zuchtkatzen, welche zwischenzeitlich nicht rollig werden sollen, kann es nach einer ausführlichen Risikoanalyse, trotzdem indiziert sein. Alternativ gibt es heute auch die Möglichkeit einer chemischen Kastration mittels Chip unter die Haut. Jedoch ist auch der der richtige Zeitpunkt entscheidend und die Dauer der Wirkung ist äusserst variabel. Für eine dauerhafte Fortpflanzungskontrolle ist somit eine Kastration die gesündere, sicherere und auf lange Sicht auch preiswertere Alternative.
Gesundheit
Beobachtungen zu Harnsteinen bei frühen Kastrationen zeigen, dass Kater grundsätzlich häufiger an Harnsteinen erkranken als Katzen. Es konnte aber keine Häufung bei Früh- im Vergleich zu Spätkastraten beobachtet werden. Vorbeugung von Gesäugetumoren konnte bei früh kastrierten Katzen bisher nicht sicher nachgewiesen werden. Grundsätzlich besteht bei allen kastrierten Katzen das Risiko einer Gewichtszunahme. Dies ist aber unabhängig vom Zeitpunkt der Kastration. Entscheidend ist vielmehr die frühzeitige Umstellung auf eine spezifische Nahrung für kastrierte Katzen, die u. a. energieärmer ist. Untersuchungen belegen, dass kastrierte Katzen im Vergleich zu ihren unkastrierten Artgenossen doppelt so alt werden können. Vor allem Kater beanspruchen nicht mehr so ein grosses Territorium, was zu weniger Unfällen durch Revierkämpfe, Strassenüberquerungen, Jagdunfälle und Infektionskrankheiten führt.
Kastrierte Katzen leben stressfreier
Unkastrierte Wohnungskatzen sind oft wegen der Gefahr einer unerwünschten Trächtigkeit zur Einzelhaltung verdammt. Zudem neigen unkastrierte Katzen zu mehr Revierkämpfen. Die Kastration ermöglicht somit ein unbelastetes Katzenleben zusammen mit Artgenossen. Insgesamt lebt die kastrierte Katze deshalb einfach "sorgenfreier".
Kastrierte Katzen sind immer noch hervorragende Jäger
Oft hört man die Aussage: "Ich lasse meine Katze nicht kastrieren, weil sie dann faul wird und keine Mäuse mehr jagt". Doch Das Gegenteil ist oft der Fall. Kastrierte Katzen können sich voll und ganz auf die Jagd konzentrieren und werden nicht mehr durch den Sexualtrieb abgelenkt. Geduldige Jäger sind erfolgreicher! Sie lassen sich ausserdem häufiger in der Nähe blicken und entfernen sich nicht mehr so weit von ihrem Zuhause.
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