VetTrust setzt neue Masstäbe in der Tiermedizin

Moderne Medizin. Mit Herz

Unsere SpezialistInnen arbeiten mit modernster Diagnostik, innovativen Verfahren und viel Erfahrung - aber immer mit einem Ziel: das Beste für Ihr Tier. Fortschrittliche Technologie, Präzision und Herz gehören bei uns zusammen.

Ein Leben lang an Ihrer Seite

Wir begleiten Sie und Ihr Tier durch all seine Lebensphasen; vom ersten Besuch bis ins hohe Alter. Mit Nähe, Expertise und echter Fürsorge.

Nah bei Ihnen

Unser dichtes Netz aus Standorten, unsere 24h-Notfallversorgung und unser persönlicher Anspruch sorgen dafür, dass Sie und Ihr Liebling sich immer gut aufgehoben fühlen - menschlich und medizinisch.

Unsere Kultur

Wir sind ein Schweizer Unternehmen mit klaren Werten: Tierwohl, Qualität und Menschlichkeit. Wir handeln nachhaltig, denken vernetzt und setzen neue Standards, aus Überzeugung.

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Eine Tierärztin und eine TPA behandeln einen Hund.

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Mit innovativen Services erleichtern wir den Praxisbetrieb und helfen damit unseren Mitarbeitenden sich auf das Wesentliche zu fokussieren: das Wohl der Tiere.
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Neuigkeiten von unseren TierärztInnen

Unsere TierärztInnen stellen auf unserem Blog “Tierwissen” nützliche Informationen zu ihrem Haustier zusammen, damit Sie bestens informiert sind.
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VetTrust Medical Team29.06.2025

Tipps für gesunde Zähne bei Ihren Lieblingen

Tipps für gesunde Zähne bei Ihren Lieblingen VetTrust Medical Team Ein gesundes Gebiss ist für Hunde und Katzen genauso wichtig wie für uns Menschen. Zahnprobleme verursachen nicht nur Schmerzen, sondern können auch das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege lässt sich viel vermeiden. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Sie die Zahngesundheit Ihres Tieres aktiv unterstützen können einfach - wirksam und nachhaltig. Zahnpflege beginnt zu Hause Die wirksamste Methode zur Vorbeugung von Zahnproblemen ist das regelmässige Zähneputzen. Spezielle Tierzahnbürsten und -pasten ermöglichen eine sanfte Reinigung, ohne den Zahnschmelz zu schädigen. Idealerweise beginnt man bereits im Welpen- oder Kittenalter mit der Routine – aber auch später kann sich Ihr Tier daran gewöhnen, wenn die Einführung behutsam erfolgt. Pflegeprodukte zur Unterstützung Wenn Zähneputzen nicht täglich möglich ist, gibt es hilfreiche Alternativen. Ein pflegendes Maulgel beruhigt gereiztes Zahnfleisch und fördert ein gesundes Gleichgewicht der Maulflora. Diese Pflege eignet sich besonders für Tiere mit empfindlichem Zahnfleisch oder als Ergänzung zur täglichen Reinigung. Ergänzungsmittel in Pulverform, die über das Futter gestreut werden, helfen dabei, die Zusammensetzung des Speichels zu optimieren. Dadurch kann die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein reduziert werden - eine einfache, aber effektive Methode der Unterstützung. Spezifische Dentalnahrung Auch die Auswahl der Nahrung kann zur Zahngesundheit beitragen. Speziell entwickelte Dentalnahrung, wie beispielsweise die Nahrung von ROYAL CANIN® DENTAL für Katzen und ROYAL CANIN® DENTAL für Hunde, kann die Zahngesundheit und gesundes Zahnfleisch unterstützen. Die spezielle Konsistenz und Rezeptur dieser Futtermittel haben einen Zahnputz-Effekt und verringern Zahnbelag und beugen Zahnsteinbildung vor. Das Immunsystem im Blick Ein starkes Immunsystem ist auch für die Zahngesundheit von grosser Bedeutung. Ist die körpereigene Abwehr geschwächt, können sich Entzündungen im Maulraum leichter ausbreiten. Immunmodulatoren können helfen, das Gleichgewicht zu stabilisieren und chronischen Beschwerden vorzubeugen. Frühzeitig handeln bei Entzündungen Treten erste Anzeichen wie Rötungen, Mundgeruch oder Nahrungsverweigerung auf, sollte rasch gehandelt werden. Entzündungshemmende Präparate lindern Beschwerden und unterstützen den Heilungsprozess. Die Auswahl der passenden Mittel erfolgt immer individuell und in Absprache mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt. Vorsorge ist die beste Medizin Neben der täglichen Pflege zu Hause empfehlen wir mindestens eine jährliche Zahnkontrolle. So lassen sich Veränderungen frühzeitig erkennen und gegebenenfalls behandeln. Zahngesundheit ist eine wichtige Basis der Tiergesundheit Zahngesundheit ist wichtiges Thema, wenn es um die Gesundheit Ihres Tieres geht - sie ist ein fester Bestandteil der tierischen Lebensqualität. Wer früh beginnt und dranbleibt, erspart seinem Tier nicht nur Schmerzen, sondern auch aufwändige Behandlungen. Mit ein wenig Zeit und der richtigen Unterstützung wird Zahnpflege zur wertvollen Routine für Sie und Ihren Liebling. Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Termin zur Zahnkontrolle vereinbaren? Wir sind für Sie da; nah, kompetent und mit ganzem Herzen.
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Dr. med. vet. Veronica Caimi29.06.2025

Zahnbehandlungen bei Hund und Katze

Von Dr. med. vet. Veronica Caimi, Zahnspezialistin bei VetTrust , Vorstandsmitglied der Schweizer Zahnmediziner und Ausbilderin TDA (Tiermedizinische Dentalassistentin) Noch immer unterschätzen viele Tierhalter, dass eine regelmässige Zahnuntersuchung Ihres Lieblings genauso wichtig ist wie beim Menschen. Die Gesundheit der Maulhöhle spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um das Wohlbefinden und die allgemeine Tiergesundheit geht. Zahnschmerzen bleiben bei Hund und Katze häufig unbemerkt und können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Jeder Zahn hat eine wichtige Aufgabe - bei der Futteraufnahme, beim Kauen und bei der Fellpflege. Erfahrene Zahnmediziner wissen: Zahnerhalt ist durch regelmässige Checks und die richtige Behandlungsmethode oft möglich. Früh erkennen, gezielt handeln Bereits im Welpenalter ist eine Kontrolle des Gebisses wichtig. Dabei wird bereits auf korrekte Stellung, fehlende Zähne oder nicht ausgefallene Milchzähne geachtet. Mit 5 - 6 Monaten erfolgt die Kontrolle auf Vollständigkeit und Korrektheit des permanenten Gebisses Zahnreinigung Vor allem bei kleinen Hunderassen kann schon in jungen Jahren eine Zahnreinigung nötig sein, diese sollte immer unter Narkose erfolgen. Nur so können alle Zähne gründlich gereinigt und - ganz entscheidend - mithilfe von Zahn- und Parodontalsonde einzeln untersucht werden. In vielen Fällen ist nicht die Zahnkrone von einer Erkrankung betroffen, sondern der Zahnhalteapparat, das sogenannte Parodont. Spezielle Befunde werden immer mit digitalem Dentalröntgen oder auch Computertomographie weiter abgeklärt. Nur so lässt sich eine klare Diagnose stellen und die Therapie planen Zähne versorgen statt entfernen: Frakturen, Schmelzdefekte oder selten einmal kariöse Defekte- in vielen Fällen können Zähne erhalten werden - durch Pulpaüberkappungen, Wurzelbehandlungen oder Füllungen Wurzelbehandlung beim Tier? Ja, sinnvoll und effektiv. Gerade bei abgebrochenen oder abgestorbenen Zähnen denken viele Tierhalter an eine Extraktion. Dabei lässt sich mit einer Wurzelbehandlung oft ein Zahn vollständig erhalten - schmerzfrei, funktionstüchtig und langfristig stabil. Diese Methode ist besonders bei grossen Zähnen wie Fang- oder Reisszähnen sinnvoll, welche für das Tier eine wichtige Rolle beim Greifen, Kauen und Halten spielen. Warum Zahnbehandlungen auch ein Akt der Fürsorge sind Tiere zeigen Zahnschmerzen oft sehr subtil und leiden still. Deshalb ist es unsere Aufgabe als TierärztInnen, genau hinzuschauen und verantwortungsvoll zu entscheiden. Wir wägen sorgfältig ab, wann ein Zahn erhalten werden kann - und wann es medizinisch sinnvoller ist, ihn zu entfernen. Rein kosmetische Eingriffe befürworten wir nicht. Das Vernachlässigen der Zahngesundheit gilt im Übrigen als tierschutzwidrig. Zahngesundheit beginnt zu Hause Neben spezialisierten Zahnbehandlungen beraten wir Sie gerne umfassend zur Zahnpflege zuhause. Fragen Sie in der Praxis nach der Zahnputzsprechstunde, welche von Dentalassistentinnen mit Spezialausbildung angeboten wird.
Dr. med. vet. Christian Spirig19.06.2025

Zahnspangen für Hunde - wenn Funktion vor Schönheit geht

Zahnspangen für Hunde – wenn Funktion vor Schönheit geht Von Dr. med. vet. Christian Spirig Zahnspangen bei Hunden? Was für viele erst einmal ungewöhnlich klingt, ist in bestimmten Fällen ein wichtiger Bestandteil der tiermedizinischen Versorgung. Denn wenn Fehlstellungen im Gebiss Schmerzen verursachen oder das Kauen beeinträchtigen, kann eine gezielte Korrektur durch eine Zahnspange sinnvoll sein. Wann ist eine Zahnspange notwendig? Der Einsatz von Zahnspangen bei Hunden und Katzen erfolgt ausschliesslich aus medizinischen Gründen. Im Mittelpunkt steht dabei immer das Wohlbefinden des Tieres. Häufige Indikationen sind Fehlstellungen der Eckzähne (Canini) bei Jungtieren oder ein Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer, bei dem sich die Zähne gegenseitig beeinträchtigen. Solche Fehlstellungen können das Schliessen des Fangs behindern, Schmerzen verursachen und langfristig zu weiteren Problemen führen. Was ist eine Zahnspange beim Hund? Zahnspangen für Hunde sind individuell angepasste Vorrichtungen, die dazu dienen, einen oder mehrere Zähne sanft an eine funktionell bessere und beschwerdefreie Position zu bewegen. Ziel ist ein schmerzfreies und funktionales Gebiss. Die Behandlungsdauer ist in der Regel kurz - meist reicht bereits ein Zeitraum von ein bis drei Wochen, bis die Spange wieder entfernt werden kann. Welche Methoden kommen zum Einsatz? In der tierzahnmedizinischen Praxis stehen verschiedene Methoden zur Verfügung: Was ist wichtig für TierfreundInnen? Entscheidend ist die rechtzeitige Abklärung - idealerweise bereits im jungen Alter des Hundes. Jede Zahnspange benötigt zwei Kurznarkosen, um die Spange zu befestigen und zu entfernen. So können Fehlstellungen früh erkannt und gegebenenfalls korrigiert werden, bevor sie grössere Beschwerden verursachen. Während der Behandlung begleiten wir Ihren Liebling individuell und sorgen dafür, dass er sich jederzeit gut betreut fühlen. Sie haben Fragen oder vermuten bei Ihrem Hund eine Zahnfehlstellung? Sprechen Sie uns an - wir beraten Sie gerne persönlich.
Portrait med. vet. Angela Berchtold
med. vet. Angela Berchtold29.06.2025

FORL bei Katzen

FORL bei Katzen: Die schmerzhafte Zahnerkrankung, die oft unentdeckt bleibt Katzen zeigen von Natur aus Schmerzen fast gar nicht, das macht FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen oder auch nur RL = resorptive Läsionen) so heimtückisch. Diese chronische und fortschreitende Zahnerkrankung betrifft viele Katzen, bleibt aber häufig lange unbemerkt. Was passiert bei FORL? Bei FORL zerstören körpereigene Zellen (Odontoklasten) den Zahn - meist vom Zahnhals oder von der Wurzel aus. Das geschieht oft unterhalb des Zahnfleischrands - von Auge unsichtbar, für die Katze jedoch hochschmerzhaft. Warum merkt man es oft nicht? Katzen verhalten sich bei Schmerzen meist still. Veränderungen; wie weniger Appetit, Probleme bei der Futteraufnahme, Rückzug oder Spielunlust - kommen schleichend und werden oft als „normale Veränderungen“ wahrgenommen. Erst nach der Zahnbehandlung ist der Unterschied oft deutlich zu erkennen: Die Katze wirkt plötzlich lebendiger, frisst besser und spielt wieder. Vielen fällt dann erst auf, wie sehr sie vorher gelitten hat. Wie erkennt man FORL? Oft gar nicht – zumindest nicht ohne spezielle Untersuchung. Mögliche Anzeichen sind: ABER: Keine Symptome heisst nicht keine Schmerzen! Wie wird FORL diagnostiziert? Nur eine Zahnuntersuchung in Narkose mit Zahnröntgen liefert Gewissheit. Moderne Anästhesie ist auch bei älteren Katzen sehr sicher. Der Eingriff dauert in der Regel 30–90 Minuten und kann Ihrer Katze ein schmerzfreies Leben zurückgeben. Kann man FORL verhindern? MAn kann FORL nicht vollständig vorbeugen, aber: Sie vermuten FORL bei Ihrer Katze oder möchten vorsorgen? Unsere TierärztInnen beraten Sie gerne individuell. Unser zahnmedizinisches Team arbeitet nach neuesten Standards; schonend, schmerzarm und mit Blick auf eine nachhaltige Lebensqualität für Ihre Samtpfote.
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Dr. med. vet. Lena von Spiessen15.06.2025

Patellaluxation beim Hund

Warum hinter einem ungewöhnlichen Gangbild oft mehr steckt als ein harmloses, rassetypisches Verhalten Viele HundehalterInnen bemerken es zuerst im Spiel oder beim Spazierengehen: in schnelleren Gangarten hüpft der Vierbeiner, als hätte er ein Hinterbein „vergessen“. Was Manche als charmante rassentypische Eigenart abtun, kann ein ernstzunehmendes orthopädisches Problem sein – die sogenannte Patellaluxation. Was bedeutet Patellaluxation? Die Kniescheibe, im Fachjargon «Patella» genannt, gleitet in einer natürlichen Führungsrinne des kniegelenknahen Anteils des Oberschenkelknochens. Springt sie während des Bewegungsablaufes aus dieser Führung heraus, wird das als Luxation bezeichnet. Dieses «Ausrenken» der Kniescheibe stört den weiteren Bewegungsablauf kurzzeitig, sichtbar durch ein plötzliches Entlasten oder das Anheben des Beins. Je nach Schweregrad (1 bis 4) kann der Patient mehr oder weniger stark betroffen sein. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um allfällige Folgeschäden zu verhindern. Kleine Hunderassen häufiger betroffen In den meisten Fällen zeigt sich eine Patellaluxation bereits im Junghundealter. Vor allem kleine Rassen wie Chihuahua, Zwergpudel, Yorkshire Terrier oder Französische Bulldoggen sind von der vererbten Erkrankung des Bewegungsapparates betroffen. Da jedoch auch Mischlinge und andere Hunderassen erkranken können ist vor allem die Aufmerksamkeit der Besitzer gefragt. Schmerzen erkennen und behandeln – Sekundärschäden verhindern Eine unbehandelte Patellaluxation kann nicht nur Bewegungseinschränkungen verursachen, sondern auch Schmerzen, Muskelabbau und Gelenkverschleiss zur Folge haben. Durch den mechanischen Abrieb von Gelenkknorpel entwickelt sich eine Arthrose des Knieschiebengelenkes; die Instabilität begünstigt in chronischen Fällen oftmals eine weitere Erkrankung des Kniegelenks – den Kreuzbandriss. Die Zucht im Blick – Verantwortung übernehmen Gerade für ZüchterInnen ist die Vorsorgeuntersuchung auf Patellaluxation ein zentrales Werkzeug der Zuchthygiene. Die Untersuchung für potenzielle Elterntiere wird in der Schweiz für viele Rassen empfohlen oder sogar vom jeweiligen Zuchtverband vorgeschrieben und ist je nach Hunderasse und Wachstum zwischen dem 15. und 24. Lebensmonat sinnvoll – also genau im richtigen Alter für eine fundierte zuchthygienische Entscheidung. Ziel: gesunde Tiere erkennen, zu selektionieren und so das Auftreten der Erkrankung langfristig zu minimieren. So läuft eine Patella-Untersuchung ab: Durch Ablesen des Mikrochips wird die Identität des Tieres mit den Daten auf dem Stammbaum abgeglichen. Anschliessend folgt eine kurze klinische Untersuchung durch unsere SVK-zertifizierten TierärztInnen. Durch Beurteilung des Gangbildes und eine orthopädische Untersuchung der Hintergliedmassen im Stehen und in Seitenlage wird geprüft: Bei der Beurteilung des Schweregrades der Erkrankung werden 4 Stufen unterschieden: Grad 1: Kniescheibe manuell durch den Untersucher luxierbar, sonst unauffällig Grad 2: Kniescheibe spontan luxierend, springt aber von alleine in die Führungsrinne zurück Grad 3: Kniescheibe dauerhaft luxiert, kann aber manuell durch den Untersucher reponiert werden Grad 4: Kniescheibe dauerhaft luxiert, nicht reponierbar Ob ein Hund zuchttauglich ist, hängt vom Befund und den Vorgaben des jeweiligen Rasseverbands ab. In der Regel gilt: Grad 0 ist zuchttauglich, Grad 1 unter Umständen mit Auflagen. Nur von der GST zertifizierte TierärztInnen dürfen beurteilen In der Schweiz sollen Patella-Untersuchungen zur Ermittlung der Zuchttauglichkeit nur von zertifizierten TierärztInnen mit einem Fachkundenachweis der GST (Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte) durchgeführt werden. Diese müssen ihre Zertifizierung alle 4 Jahre erneuern. Ihre VetTrust Tierklinik Basel: fundierte Patella Untersuchungen In der Tierklinik Basel bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur fundierten Patella-Untersuchung –durch TierärztInnen mit offiziellem Fachkundenachweis der GST.
VetTrust Medical Team12.06.2025

Individuelle Anästhesiebegleitung mit unserem Spezialteam

Persönliche Betreuung vor, während und nach der Anästhesie – für maximale Sicherheit und Wohlbefinden Ihres Lieblings. Die Gesundheit Ihres Tieres liegt uns am Herzen. Deshalb begleiten unsere speziell ausgebildeten Anästhesie-Fachpersonen (VAT - Veterinär Anästhesie TechnikerInnen) Ihren Liebling individuell und mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und moderner Überwachungstechnik. Warum eine spezialisierte Anästhesiebetreuung sinnvoll ist In vielen Fällen kann eine Narkose routinemässig durch unsere TierärztInnen gemeinsam mit erfahrenen tiermedizinischen Praxisassistenzen durchgeführt werden. Doch bei bestimmten Risikofaktoren empfehlen wir Ihnen die Begleitung durch eine*n Anästhesie-FachspezialistIn. Zu diesen Risikofaktoren zählen unter anderem: Was wird während der Narkose überwacht? Während der gesamten Anästhesie steht Ihr Tier unter sorgfältiger Beobachtung. Mithilfe modernster Überwachungstechnologie kontrollieren wir fortlaufend: Diese lückenlose Kontrolle ermöglicht es, sofort auf kleinste Veränderungen zu reagieren und trägt entscheidend zur Sicherheit Ihres Lieblings bei. Was unsere Fachpersonen leisten Unsere Anästhesie-Fachpersonen sind speziell geschult und begleiten Ihr Tier individuell durch jede Phase des Eingriffs – vor, während und nach der Narkose. Sie: So schaffen wir maximale Sicherheit – und ein beruhigendes Gefühl für Sie als TierfreundIn. Ihre Sicherheit. Unser Anspruch.
Dr. med. vet. Claudia Cueni21.05.2025

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann Dr. med. vet. Claudia Cueni Dipl. ACVIM SAIM, Spezialistin Innere Medizin Kleintiere Tiere können ihre Beschwerden nicht in Worte fassen – umso wichtiger ist es, ihre feinen Signale richtig zu deuten. Wenn ein Hund erbricht oder eine Katze kaum frisst, läuten bei vielen TierfreundInnen die Alarmglocken. Oft ist es nur eine vorübergehende Unpässlichkeit. Doch manchmal steckt mehr dahinter – zum Beispiel eine ernsthafte chronische Erkrankung oder auch Krebs. Krebs bei Tieren: Häufig auch bei unseren Hunden und Katzen Besonders bei älteren Tieren zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen und wird oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. In der modernen Tiermedizin gibt es heute Möglichkeiten, bösartige Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Entscheidend ist der Zeitpunkt der Diagnose. Denn je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen auf Heilung oder eine langfristige Kontrolle des Tumors bei guter Lebensqualität. Nicht jeder Krebs zeigt sich gleich – einige Symptome im Überblick Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs – und sie können sich je nach Lage und Art sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Umso wichtiger ist es, mögliche Warnzeichen früh zu erkennen. Häufige Symptome nach verschiedenen Krebsarten: Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine Krebserkrankung vorliegt. Aber sie sollten stets ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden. Vorsorge schafft Sicherheit – für Tier und Mensch Genauso wie bei uns Menschen kann eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung dabei helfen, Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen – oft noch bevor erste Symptome auftreten. Diese „medizinische Aufmerksamkeit im Voraus“ schafft nicht nur Klarheit, sondern auch wertvollen Handlungsspielraum, da unsere Tiere oft sehr spät schwere klinische Symptome zeigen. Bei VetTrust setzen wir dabei auf eine Kombination aus Erfahrung, modernster Technik und individueller Betreuung. Konkret bedeutet das: Was passiert, wenn eine Diagnose vorliegt? Wird tatsächlich ein Tumor festgestellt, analysieren wir Art, Lage und Stadium der Erkrankung und erstellen einen individuellen Therapieplan. Nicht jede Diagnose bedeutet automatisch eine schlechte Prognose. Unser oberstes Ziel dabei ist, die Lebensqualität zu verbessern und falls möglich eine Heilung anzustreben. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen: Beratung mit Herz und Verstand Jedes Tier ist einzigartig – und genauso einzigartig sind seine Bedürfnisse. Darum nehmen wir uns Zeit für eine sorgfältige, einfühlsame Beratung. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche Massnahmen sinnvoll sind und wie wir Ihr Tier bestmöglich begleiten können – ganz gleich, ob es sich um ein Jungtier oder einen treuen Senior auf vier Pfoten handelt. Das Tierwohl steht für uns immer im Mittelpunkt. Sie haben Fragen oder möchten einen Beratungstermin vereinbaren?
VetTrust Medical Team29.04.2025

Mythen rund ums Impfen: Fakten für den besten Schutz

Mythen rund ums Impfen - was wir dazu sagen Das VetTrust Medical Team klärt auf Das Thema Impfen sorgt unter TierliebhaberInnen immer wieder für Unsicherheiten. Muss wirklich jedes Jahr geimpft werden? Können Impfstoffe meinem Tier schaden? Und was ist mit Wohnungskatzen - brauchen die überhaupt einen Schutz? In diesem Beitrag räumen wir mit häufigen Missverständnissen auf und geben Ihnen die Informationen, die Sie für eine fundierte Entscheidung benötigen - sachlich, verständlich und fachlich abgesichert. „Muss ich wirklich jedes Jahr impfen?“ VetTrust hält sich bei Impfungen an die aktuellsten Empfehlungen der Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin (SVK-ASMPA) sowie an aktuelle Leitlinien und Erkenntnisse der Kleintiermedizin. Nicht jede Impfung muss jährlich aufgefrischt werden - aber regelmässige Impfungen bleiben wichtig. Es gibt sogenannte Core-Impfungen (unverzichtbar) und Non-Core-Impfungen (je nach Lebensstil und Risikofaktoren). Impfplan Hund Einige Impfstoffe bieten mehrjährige Immunität, andere - wie Leptospirose - erfordern eine jährliche Auffrischung. Impfplan Katze Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt erstellt für Ihr Tier einen individuellen Impfplan, der Alter, Gesundheitszustand und Lebensweise berücksichtigt. „Impfen macht Tiere krank.“ Fakt ist: Impfstoffe unterliegen in der Schweiz strengsten Kontrollen und gelten als sehr sicher. Wie bei jeder medizinischen Massnahme kann es in seltenen Fällen zu leichten Reaktionen kommen; etwa Müdigkeit oder einer kleinen Schwellung an der Einstichstelle. Schwere Impfreaktionen sind sehr selten, wenn auch nicht auszuschliessen, und in der Regel deutlich weniger riskant als die Erkrankung selbst. Unsere TierärztInnen besprechen mögliche Risiken offen mit Ihnen und passen bei Bedarf das Impfschema individuell an. „Welpen sind durch die Muttermilch ausreichend geschützt - Impfen ist erst später nötig.“ Welpen erhalten in den ersten Lebenswochen wichtige Abwehrstoffe über die Muttermilch. Dieser sogenannte „maternale Schutz“ nimmt jedoch rasch ab – oft bevor das Immunsystem des Jungtiers stark genug ist. Deshalb ist die Grundimmunisierung in den ersten Lebensmonaten so wichtig: Sie schliesst die Lücke zwischen nachlassender mütterlicher Immunität und eigenem Immunschutz. „Meine Katze ist nur drinnen - braucht sie überhaupt Impfungen?“ Auch Wohnungskatzen können mit Krankheitserregern in Kontakt kommen: Viele Kliniken verlangen zudem einen aktuellen Impfstatus bei stationären Aufenthalten. Ein reduzierter, gezielter Impfplan kann sinnvoll sein; wir beraten Sie gerne. „Mein Tier ist alt oder chronisch krank - da ist Impfen zu riskant.“ Gerade ältere oder vorerkrankte Tiere profitieren häufig besonders von stabilem Impfschutz. Der Impfplan wird individuell angepasst - wir wägen Nutzen und Risiko sorgfältig ab. Unser Fazit: Impfen schützt - gezielt und individuell Impfen bedeutet nicht „jedes Jahr alles“, sondern bedarfsgerechte Vorsorge. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir den passenden Impfplan.
VetTrust Medical Team12.03.2025

Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD)

Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD) – Wenn deine Katze plötzlich häufiger auf die Toilette muss VetTrust Medical Team Katzen sind wahre Meister darin, Schmerzen und Unwohlsein zu verbergen. Wenn deine Samtpfote jedoch plötzlich ständig zur Katzentoilette rennt, das Urinieren schmerzhaft wirkt oder sie sogar ausserhalb der Toilette uriniert, könnte eine Erkrankung der unteren Harnwege, bekannt als Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD), dahinterstecken. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Symptome erkennst, welche Ursachen es gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Was ist FLUTD? FLUTD umfasst verschiedene Erkrankungen der unteren Harnwege bei Katzen. Diese reichen von Entzündungen bis hin zu gefährlichen Harnwegsblockaden, die unbehandelt lebensbedrohlich sein können. Die Krankheit kann Katzen jeden Alters betreffen, tritt aber häufiger bei kastrierten, übergewichtigen Wohnungskatzen auf. Woran erkennt man FLUTD? Typische Anzeichen sind häufiges Urinieren mit kleinen Mengen, sichtbare Schmerzen oder Unruhe beim Toilettengang, blutiger Urin oder ungewohntes Urinieren ausserhalb der Toilette. Manche Katzen lecken sich vermehrt im Genitalbereich, wirken antriebslos oder verweigern das Fressen. Besonders bei Katern kann es zu einer lebensgefährlichen Harnwegsblockade kommen. Wenn deine Katze versucht zu urinieren, aber kaum oder gar nichts kommt, sie unruhig ist oder gar Erbrechen zeigt, braucht sie sofort tierärztliche Hilfe. Ursachen für FLUTD Die Gründe für FLUTD sind vielfältig. Häufig ist eine sogenannte idiopathische Blasenentzündung der Auslöser. Auch Harnsteine oder Kristalle können sich in der Harnröhre ablagern und zu schmerzhaften Beschwerden führen. Die Harnröhre des Katers ist aufgrund seiner anatomischen Gegebenheiten sehr eng (ca. 1-2 mm). Bereits geringste Mengen an Kristallen oder Zellkonkrementen können daher zu einer Verstopfung der Harnröhre führen. Bakterielle Infektionen treten vor allem bei älteren Katzen auf, während anatomische Besonderheiten oder Tumore ebenfalls eine Rolle spielen können. Eine falsche Ernährung oder zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sind weitere Risikofaktoren. Diagnose und Behandlung Um die Ursache der Beschwerden herauszufinden, ist eine tierärztliche Untersuchung unerlässlich. Zur genaueren Abklärung werden eine Urinuntersuchung, ein Sedimenttest zur Erkennung von Kristallen oder Infektionen sowie gegebenenfalls eine Urinkultur durchgeführt. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall helfen, Harnsteine, anatomische Auffälligkeiten oder Tumore auszuschliessen. In einigen Fällen kann auch eine Blutuntersuchung notwendig sein, um die Nierenfunktion zu überprüfen. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache: Schmerzen werden mit Medikamenten gelindert, spezielle Diäten helfen, Harnkristalle aufzulösen, und eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme unterstützt die Blasengesundheit. Eine stressfreie Umgebung ist besonders wichtig, da Stress eine grosse Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielt. Falls eine Blockade vorliegt, kann es notwendig sein, einen Katheter zu setzen oder in schweren Fällen eine Operation durchzuführen. Wie kannst du FLUTD vorbeugen? Damit deine Katze gesund bleibt, ist es wichtig, dass sie stets Zugang zu frischem Wasser hat, um die Harnwege gut durchzuspülen. Eine ausgewogene und hochwertige Ernährung spielt bei FLUTD eine wichtige Rolle und kann das Risiko von Harnsteinen verringern. Spezifische Futterlinien bieten Nass- und Trockenfutter meist unter dem Begriff «Urinary» an, welche eigens dafür entwickelt wurden, den erwünschten pH-Wert des Urins zu fördern, Harnkristalle aufzulösen und diesen nachträglich vorzubeugen. Diese senken das Auftreten von Struvit- als auch Kalziumoxalatsteinen. Ein Beispiel hierfür ist Hill's Prescription Diet Urinary Care Nahrung zur Unterstützung der Harnwege. Zudem sollten Katzentoiletten stets sauber sein und ausreichend zur Verfügung stehen, um Stress und Unsauberkeit zu vermeiden. Hier kann es ebenfalls helfen unterschiedliche Sandsorten auszuprobieren und mehrere Katzentoiletten bereit zu stellen. Fazit FLUTD ist eine ernsthafte Erkrankung, die unbehandelt schwere Folgen haben kann. Erste Anzeichen sollten deshalb nicht ignoriert werden. Eine frühzeitige Diagnose, gezielte Behandlung und vorbeugende Massnahmen helfen, deiner Samtpfote ein beschwerdefreies und gesundes Leben zu ermöglichen.
VetTrust Medical Team29.04.2025

Gesund reisen mit Hund: So schützen Sie Ihren Vierbeiner

Schutz vor unsichtbaren Gefahren auf Reisen Die Reiselust unserer Tierfreundinnen und Tierfreunde endet nicht an der Landesgrenze, und oft begleitet sie der treueste Vierbeiner. Doch gerade in wärmeren Regionen wie dem Mittelmeerraum lauern ernstzunehmende Gefahren, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Wer mit seinem Hund in den Mittelmeerraum oder andere südliche Regionen reist, sollte sich darum frühzeitig über mögliche Gesundheitsrisiken informieren. Einige Infektionskrankheiten, die durch Zecken oder Mücken übertragen werden, sogenannte Reisekrankheiten, können beim Hund schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Reisekrankheiten bei Hunden Im Rahmen von Auslandsreisen treten insbesondere fünf Erkrankungen bei Hunden auf, die durch Zecken oder stechende Insekten übertragen werden. Dazu gehören Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose sowie die Dirofilariose (Herzwürmer). Leishmaniose Leishmaniose wird durch den Stich der Sandmücke übertragen. Sie kann schwere Hautveränderungen, Gewichtsverlust, Lahmheit sowie Augen- und Nierenschädigungen verursachen. In den meisten Fällen ist eine lebenslange Behandlung erforderlich. Babesiose Babesiose wird durch Zecken übertragen. Der Verlauf ist häufig akut und geht mit hohem Fieber, Blutarmut und Nierenproblemen einher. Ohne rasche Behandlung verläuft die Krankheit oft tödlich. Gegen Babesiose steht eine Impfung zur Verfügung. Diese sollte idealerweise im Winter begonnen werden und umfasst zwei Grundimmunisierungen sowie jährliche Auffrischungen. Dies ist vor allem bei häufiger Reise in ein Risikogebiet sinnvoll. Ehrlichiose Ehrlichiose ist eine bakterielle Infektion, die ebenfalls durch Zecken übertragen wird. Sie kann schleichend oder akut verlaufen und tödlich enden. Typische Symptome sind Fieber, Schwäche, Blutungen und Atemnot. Anaplasmose Anaplasmose wird durch verschiedene Zeckenarten übertragen. Betroffene Hunde zeigen häufig Hautblutungen, Lymphknotenschwellungen und Fieber. Eine vollständige Heilung gelingt oft nicht. Achtung: Babesiose, Ehrlichiose und Anaplasmose sind mittlerweile auch in Teilen der Schweiz heimisch. Dirofilariose (Herzwürmer) Herzwürmer werden durch Stechmücken übertragen. Sie können schwerwiegende Herz- und Lungenprobleme verursachen, die unbehandelt tödlich verlaufen können. In der Schweiz sind Herzwürmer selten, im Tessin wurden Einzelfälle nachgewiesen. In der benachbarten Po-Ebene in Norditalien und weiter südlich tritt die Dirofilariose dagegen häufiger auf. Schutz durch Prophylaxe Ein konsequenter Schutz vor Zecken und Mücken kann das Risiko einer Infektion deutlich senken. Spot-on-Präparate, Halsbänder oder Tabletten, die gegen Zecken und Mücken wirken, sind wichtige Massnahmen zur Vorbeugung. Bei Reisen in Gebiete mit Leishmaniose-Risiko ist darauf zu achten, dass der verwendete Schutz auch gegen Sandmücken wirksam ist. Gesundheits-Check nach der Reise Falls der Reiseschutz unvollständig war oder vergessen wurde, empfiehlt die ESCCAP (eine unabhängige Expertengruppe für Parasiten bei Haustieren), Hunde nach der Rückkehr gezielt auf bestimmte Erreger testen zu lassen. Die Tests sollten in Absprache mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt frühestens mehrere Wochen nach der Rückkehr erfolgen, da viele Infektionen erst verzögert nachweisbar sind. Nach Aufenthalten in Herzwurmgebieten kann zusätzlich eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein, um Larven einer möglichen Infektion rechtzeitig abzutöten. Diese Therapie sollte spätestens einen Monat nach der Rückreise beginnen. Ihr Tier in besten Händen, vor, während und nach der Reise Gemeinsam mit Ihnen planen wir den optimalen Schutz für Ihren Hund. Wir beraten Sie individuell, empathisch und auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Lassen Sie sich frühzeitig in Ihrer VetTrust Kleintierpraxis beraten, damit die schönste Zeit des Jahres nicht zur gesundheitlichen Belastung für Ihren Vierbeiner wird. Auch nach Ihrer Rückkehr sind wir für Sie da. Bei Auffälligkeiten oder gesundheitlichen Problemen unterstützen wir Sie kompetent und zuverlässig.
Erkennen und behandeln Sie Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen. Tipps zur Diagnose, Ernährung und Therapie für mehr Wohlbefinden.
Dr. med. vet. FVH Tobias Vögtli29.04.2025

Futtermittelallergien bei Hund & Katze: Symptome und Hilfe

Wenn das Futter zur Belastung wird Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen erkennen und verstehen Für viele Hunde und Katzen ist der Futternapf ein echtes Highlight des Tages. Ernährung bedeutet für uns als TierfreundInnen aber mehr als nur Genuss – sie ist Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Doch was, wenn genau das Futter, das unserem Tier guttun soll, plötzlich Beschwerden auslöst? Immer häufiger sehen wir Hunde und auch Katzen, die sensibel auf bestimmte Bestandteile ihres Futters reagieren. Das kann verunsichern – doch mit der richtigen Begleitung finden wir gemeinsam den passenden Weg. Was steckt hinter einer Futtermittelreaktion? Nicht jede Unverträglichkeit ist gleich eine Allergie. Deshalb unterscheiden wir zwei Formen: Futtermittelallergie : Hier reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Proteine. Es identifiziert sie fälschlicherweise als Bedrohung und löst eine Abwehrreaktion aus. Futtermittelunverträglichkeit : Diese Form läuft ohne Beteiligung des Immunsystems ab. Der Körper kann bestimmte Inhaltsstoffe – zum Beispiel Zusatzstoffe, Laktose oder Gluten – schlicht nicht gut verarbeiten. Beide Reaktionen zeigen sich oft durch ähnliche Symptome, erfordern aber unterschiedliche Ansätze in der Behandlung. Mögliche Symptome – darauf sollten Sie achten Die Symptome können vielseitig sein und sich schleichend entwickeln. Ein wacher Blick auf das Verhalten und das Wohlbefinden Ihres Tieres ist dabei besonders wichtig. Häufige Hinweise sind: Wenn Sie solche Veränderungen bei Ihrem Liebling bemerken, lohnt sich der Besuch in Ihrer VetTrust Praxis. Unsere TierärztInnen nehmen sich Zeit, hören zu und begleiten Sie Schritt für Schritt durch Diagnostik und Therapie. Auf Spurensuche: Wie stellt man eine Futtermittelallergie fest? Anders als bei Umweltallergien liefern Blut- oder Schnelltests bei Futtermittelreaktionen keine zuverlässigen Ergebnisse. Der Goldstandard in der Diagnostik ist die Ausschlussdiät : Über mehrere Wochen erhält Ihr Tier ausschließlich ein speziell ausgewähltes Futter – entweder mit einer bisher unbekannten Proteinquelle oder ein hydrolysiertes Diätfutter, dessen Eiweisse so stark aufgespalten sind, dass das Immunsystem sie nicht als fremd erkennt. Wichtig ist während dieser Diät, dass keine anderen Snacks oder Leckerli gefüttert werden dürfen. Nur so lässt sich ein klarer Zusammenhang erkennen. Im Anschluss folgt die sogenannte Provokationsphase: Schritt für Schritt wird das ursprüngliche Futter wieder eingeführt – und dabei genau beobachtet, wie der Körper reagiert. Behandlung: Individuell, dauerhaft und ganzheitlich Ziel ist die konsequente Vermeidung der auslösenden Stoffe. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen Fütterungsplan, der zu Ihrem Tier und Ihrem Alltag passt. Mögliche Optionen: Ein Beispiel ist Hill’s Prescription Diet Trocken- und Nassfutter , erhältlich für Hunde kleiner und grosser Rassen, Welpen und Katzen – mit hydrolysierten Proteinquellen, um unerwünschte Reaktionen auf Futtermittel zu vermeiden. Wir empfehlen auf Produkte zu achten, die monoproteinbasiert sind (nur eine Proteinquelle) und möglichst keine künstlichen Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe enthalten. Wenn Haut, Haarkleid oder Darmflora bereits beeinträchtigt sind, braucht es oft eine gezielte Zusatztherapie – etwa spezielle Ohrreiniger, antimykotische Behandlungen bei Hefepilzinfektionen, unterstützende Shampoos oder essentielle Fettsäuren für die Haut – stets mit Blick auf die Verträglichkeit von Proteinen und Zusatzstoffen. Was Sie zuhause für Ihren Liebling tun können Futtermittelallergien zu managen, ist ein gemeinsames Projekt. Kleine Alltagsmassnahmen können dabei den Unterschied machen: Futtermittelallergien sind in der Regel kein Grund zur ernsthaften Sorge – aber ein klarer Anlass, genauer hinzuschauen. Mit Geduld, Fachwissen und einer individuellen Betreuung finden Sie gemeinsam mit Ihrer TierärztIn heraus, was Ihrem Hund guttut. Denn wenn die richtige Ernährung zum Wohlbefinden Ihres Lieblings beiträgt, dann ist das nicht nur eine Erleichterung – sondern ein echtes Stück Lebensqualität für Sie und Ihr Tier.
Dr. med. vet. Cornelia Christen01.03.2025

Wenn Schildkröten kämpfen

Wenn Schildkröten kämpfen – Wann eine Kastration sinnvoll ist Tipps von der VetTrust Exotenspezialistin Dr. med. vet. Cornelia Christen In der Natur leben männliche Schildkröten meist allein und ziehen umher, um Weibchen zu finden. In Privathaltungen jedoch werden oft mehrere Männchen gemeinsam gehalten – manchmal auch mit Weibchen zusammen. Diese enge Vergesellschaftung führt zu erheblichen Problemen. Männchen verteidigen ihr Territorium aggressiv und streiten um Weibchen. Dabei kommt es zu gefährlichen Kämpfen, die schwere Verletzungen nach sich ziehen können: Ein weiteres Problem ist der unkontrollierte Nachwuchs. Durch die zunehmend warmen Sommer schlüpfen in unseren Breitengraden immer mehr Schildkröten – meist Männchen, da das Geschlecht von der Bruttemperatur abhängt und bei uns die Temperaturen nicht hoch genug sind, um Weibchen hervorzubringen. Doch wohin mit den Jungtieren? Schildkröten können über 80 Jahre alt werden und brauchen ein langfristiges, artgerechtes Zuhause. Kastration zur Stress- und Konfliktvermeidung Eine Kastration bietet eine effektive Möglichkeit, diese Probleme zu vermeiden. Durch den Eingriff wird das hormonell gesteuerte Aggressionsverhalten der Männchen deutlich reduziert, sodass ein friedliches Zusammenleben möglich wird. Vorteile der Kastration: Weniger Aggression und Kämpfe und somit keine Bissverletzungen mehr. Die Weibchen werden nicht mehr bedrängt, so dass Deckverletzungen reduziert werden. Unkontrollierte Naturbruten werden vermieden. Dadurch profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch ihre Halter, da sich der Stress innerhalb der Gruppe deutlich reduziert und die Haltung einfacher wird. Die Kastration: Sicher, minimal-invasiv und routiniert durchgeführt Vor der OP wird das Tier untersucht, um sicherzustellen, dass es gesund und für den Eingriff geeignet ist. Dabei werden dem Halter alle Details der Kastration erläutert. Die Kastration wird minimal-invasiv (endoskopisch) durchgeführt. Dabei sind lediglich kleine, gewebeschonende Schnitte nötig, um die Hoden der Schildkröte zu entfernen. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und die Tiere werden, während dem Eingriff beatmet und überwacht. Diese Methode hat sich bei Schildkröten als sicher erwiesen, und die Komplikationsraten sind sehr gering. Die Erholungszeit ist in der Regel kurz und die meisten Schildkröten fressen bereits wenige Stunden nach dem Eingriff wieder normal. Eine chemische Kastration hat sich bei Schildkröten hingegen als nicht wirksam herausgestellt. Eine sinnvolle Massnahme für eine harmonische Haltung Wer Schildkröten hält, sollte ihr natürliches Verhalten berücksichtigen und Stress sowie Verletzungen vorbeugen. Eine Kastration bietet eine sichere und nachhaltige Lösung, um das Zusammenleben für Schildkröten zu verbessern. Wenn Sie Fragen zur Kastration haben oder einen Termin vereinbaren möchten, erreichen Sie Dr. med. vet. Cornelia Christen in der .
Dr. med. vet. Crina Dragu25.06.2024

Veterinärzahnheilkunde für Ihre Lieblinge

Warum brauchen wir gezielte orale Untersuchungen? Tiere zeigen grundsätzlich ihren Schmerz nicht so wie wir. Vor allem bei Beutetieren (Kaninchen, Nager) ist es überlebenswichtig und instinktiv verankert, keinen Schmerz zu zeigen . Das bedeutet für uns als Tierhalter und Tiermediziner, dass wir Krankheiten und Funktionsstörungen proaktiv suchen müssen , um bei unseren Tieren unsichtbares Leiden zu vermeiden. Die Aufrechterhaltung einer guten Zahngesundheit ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden unserer Tiere. Orale Krankheiten können, wie beim Menschen, Folgen im restlichen Körper haben und lokal akuten oder chronischen Schmerz verursachen . Regelmäßige Zahnpflege , Wissen um artspezifische Bedürfnisse und tierärztliche Kontrollen sind unerlässlich. Allgemeintierärzte müssen mit Zahnspezialisten oder Exotenmediziner*innen zusammenarbeiten , damit der individuell beste Weg gefunden wird. Prophylaxe Anzeichen einer Zahnerkrankung Hunde & Katzen Nagetier & Hase Wann sollten Sie zum Tierarzt? Sofortige Hilfe nötig bei: Routinemassnahmen: Zahnärztliche Eingriffe Warum Proaktivität entscheidend ist Tierzahnheilkunde lebt von Vorsorge und regelmäßiger Kontrolle . Wir möchten Zähne lieber pflegen als operativ entfernen . Durch Aufklärung , Früherkennung und rechtzeitige Behandlung können Tierhalter zur Gesunderhaltung und Schmerzfreiheit ihrer Tiere beitragen.
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Portrait Dr. med. vet. Gaby Wyss
Dr. med. vet. Gaby Wyss07.06.2022

Demenz bei Hunden

Die Altersdemenz des Hundes ist eine ernst zu­ nehmende Erkrankung und keinesfalls mit einer normalen Altersschwäche zu verwechseln. Der Fachausdruck für diese Erkrankung heisst Kogniti­ ves Dysfunktionssyndrom (KDS) und wird derzeit häufig unterdiagnostiziert. Aber wieso spielt das eine Rolle, und wieso ist das wichtig zu wissen? Weil wir dagegen etwas unternehmen können. Die Lebensqualität Ihrer senioren Fellnase kann merklich verbessert werden, mit dem Ziel, die Beziehung zu Ihrem treuen Begleiter möglichst lange so normal wie möglich zu erhalten. Es ist uns ein Anliegen, einen Beitrag dazu zu leisten und Sie dabei zu unterstützen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass jeder dritte Hund im Alter zwischen elf und zwölf Jahren und bis zu jeder zweite Hund im Alter ab 15 Jahren von Altersdemenz betroffen sein kann. Dabei können bei einem besonders schnellen Verlauf erste Anzeichen bereits im Alter von sechs Jahren auftreten. Das Kognitive Dysfunktionssyndrom ist eine unheilbare, fortschreitende, neurodegenerative Erkrankung. Neurodegeneration ist eine Veränderung der Gehirnstrukturen, die mit einer Verkümmerung der Nervenzellen und einem Verlust der normalen Gehirnfunktion verbunden ist. Die Gehirnstruktur wird durch Ablagerun­gen von verschiedenen Eiweissen verändert. Zu diesen zählen Beta­-Amyloid­-Plaques und das Pigment Lipofuszin. Es gibt Hinweise auf Entzün­dungszeichen und die vermehrte Freisetzung von freien Radikalen, die ihrerseits zu einer Schädigung und fortschreitenden Degeneration von Gehirnge­webe führen kann. Das Gehirngewebe ist besonders anfällig für Schädigungen durch freie Radikale. Zusätzlich führen die veränderten Gehirnstrukturen zu einem Ungleichgewicht zwischen den Neuro­transmittern, welche für ein normales Verhalten im Alltag verantwortlich sind. Mit den beschriebenen Veränderungen im Gehirn ähnelt die Erkrankung stark der Alzheimererkrankung beim Menschen. Wir sprechen also von einer fortschreitenden Gehirnerkrankung, die zu einer graduellen Abnahme der kognitiven Fähigkeit führt. Wir bei VetTrust wissen: Die Früherkennung ist ein wichtiges Element, um ein rasches Fortschreiten zu verhindern. Die Früherkennung bietet uns die Möglichkeit, durch gezieltes Training, Nahrungsergänzung und Medikamente das Fortschreiten der Erkrankung, wenn auch nicht aufzuhalten, zumindest deutlich zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Wie können wir eine Erkrankung am Kognitiven Dysfunktionssyndrom erkennen? Was ist mit veränderten kognitiven Fähigkeiten gemeint? Wenn wir von kognitiven Fähigkeiten sprechen, meinen wir die Aufmerksamkeit, die bewusste Wahrnehmung, das Erinnerungsvermögen und die Lernfähigkeit, die ein Individuum mit sich bringt. Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten können sich wie folgt ankündigen: Desorientierung / Verwirrung Die Tiere wollen etwas tun und scheinen plötzlich zu vergessen, was es war. Zum Beispiel möchten sie in den Garten, stehen dann draussen und verharren, als ob sie vergessen hätten, was sie gerade tun wollten. Monotones Umherlaufen - teilweise mit monotonem Vokalisieren - oder in Ecken starren kann beobachtet werden. Veränderte soziale Interaktion mit Menschen oder anderen Tieren Vertraute Personen und Tiere werden nicht mehr erkannt oder es erfolgt eine ungewohnte Begrüs­sung. Beim Zurufen können sie in die falsche Richtung schauen und haben Mühe, ihren Besitzer auf dem Spaziergang wiederzufinden. Veränderung im Schlaf-/ Wachzyklus Normalerweise schlafen Hunde, ähnlich wie ihre Besitzer, die Nacht hindurch, wobei sie tagsüber zusätzliche Ruhephasen einlegen. Bei erkrankten Hunden kann sich dieses Verhalten ändern. Sie schlafen tagsüber vermehrt und haben nachts mehr Wachphasen bis zu längeren Phasen von Schlaf­losigkeit. Auch ein plötzliches Aufschrecken aus dem Schlaf sowie ein unruhiger Schlaf können auftreten. Verlernen von Erlerntem Grundsätzlich kann eine verminderte Lernfähigkeit und das Vergessen von Erlerntem wahrgenommen werden. Dies kann so weit gehen, dass auch die Stubenreinheit nicht mehr gegeben ist. Bekannte Befehle werden vergessen oder es findet eine lang­samere Reaktion und Ausführung des Kommandos statt. Wir dürfen dies also nicht mit «Sturheit im Alter» oder verminderter Hörfähigkeit verwechseln. Veränderte Aktivität Anfangs können vermehrte Schlafphasen und ein reduziertes Interesse an sozialer Aktivität, später gesteigerte Unruhe, Rastlosigkeit und Nachtwan­ dern oder andere repetitive Verhaltensmuster beobachtet werden. Zusätzlich können Angststörungen wie Trennungs­ängste, Geräuschphobien (vom Gewitter und Donner), vermehrtes Bellen, eine reduzierte Fellpflege und ein veränderter Appetit auftreten. Wichtig zu wissen Wir müssen uns bewusst sein, dass es keine Heilung für das KDS gibt. Der Verlauf wird von verschiedenen Faktoren beein­flusst. Dementsprechend gibt es auch verschiedene Therapie­ansätze, die im Fokus stehen. Grundsätzlich gilt, wie beim Menschen auch, je früher damit begonnen wird, desto lang­samer schreitet die Erkrankung fort. Wir können daher mit der entsprechenden Therapie Ihren Hund unterstützen und somit den Krankheitsverlauf verlangsamen. Der erste Schritt liegt jedoch immer in einer Kontrolle bzw. Klärung anderer medizinischer Erkrankungen, die ihrerseits ähnliche Symptome verursachen können. Es ist zudem bekannt, dass Zahnerkrankungen sowie auch Gelenkerkran­kungen eine Demenzerkrankung begünstigen können. Wie kann Ihrem Hund geholfen werden? Die Auswahl der passenden therapeutischen Behandlung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten und sollte sorgfältig ausgewählt werden. Folgende Therapieansätze stehen im Fokus: Hilfestellung im Alltag Diätetische Massnahmen Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass gezielte diätetische Massnahmen sowie Nahrungsmittelergänzungen nachweislich unter­stützen können. Hierzu zählen zum Beispiel: Vitamin B, C und E, Beta­Carotin, Selen, mitochond­riale Co­-Faktoren (Alpha­-Liponsäure und L­-Carnitin), sowie essenzielle Fettsäuren (MCT, Omega­-3­-Fett­ säuren / DHA). Medikamente Bei gewissen Patienten kann es sinnvoll sein, die eingeleiteten therapeutischen Massnahmen mit Medikamenten zusätzlich zu unterstützen. Bei Tieren, die sehr ängstlich sind oder deutliche Nachtaktivität zeigen, können Antidepressiva oder angstlösende Medikamente zum Einsatz kommen. Demenz-Neurologie-Sprechstunde als exklusives Angebot Das KDS ist eine unterdiagnostizierte Erkrankung unserer Fellnasen im Seniorenalter. Die ersten Anzeichen einer Erkrankung sowie der individuelle Verlauf können stark variieren. Die Diagnoseerstellung kann auf den ersten Blick schwierig erscheinen, weil es sich um ein komplexes Krankheitsbild handelt. Es ist unser Ziel, betroffene Patienten frühzeitig zu diagnostizieren und damit rechtzeitig eine Therapie einleiten zu können. So können wir dazu beitragen, die Lebensqualität Ihres Tiers im Alter zu verbessern und möglichst lange beizubehalten. In der Spezialistenklinik der Tierklinik Basel bieten unsere KollegInnen von VetTrust in der Neurologie-Abteilung ein breites Angebot an neurologischen Dienstleistungen exklusiv im Raum Basel an, um neurologische Erkrankungen früh zu erkennen wie Demenz, problemorientiert abzuklären und gezielt zu therapieren. Für die Diagnose und Behandlung des Kognitiven Dysfunktionsyndroms beim Hund bieten wir spezielle Demenzsprechstunden an. Dabei decken wir folgende Dienstleistungen ab: Mehr Unter:
VetTrust AG26.07.2023

Entspannt trotz Feuerwerk!

Es knallt, blitzt und kracht, das Feuerwerk am 1. August. Das farbenfrohe Spektakel, kann für unsere vierbeinigen Lieblinge eine nervenaufreibende Herausforderung sein. Mit unseren Tipps verbringt Ihre Fellnase einen entspannten 1. August. Spass und Spiel Das gemeinsame Spiel und Interaktion ist nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Fellnase zu stärken. Es hilft auch überschüssige Energie, Stress und Angst abzubauen und zu entspannen. So entspannt, verschläft ihr Vierbeiner vielleicht sogar das Feuerwerk. Ablenkung Ein neues Spielzeug und Kauartikel sind bewährte Mittel, um Hunde und Katzen bei Stress abzulenken. Tierärzte und Verhaltensforscher bestätigen, dass diese Werkzeuge eine beruhigende Wirkung haben. Durch das Kauen und Spielen wird Serotonin, ein «Wohlfühl»-Neurotransmitter, freigesetzt, der zur Stressbewältigung beiträgt. Ausserdem lenken solche Aktivitäten die Aufmerksamkeit des Tieres ab und bieten eine mentale Stimulation, was ebenfalls hilft, Stress zu reduzieren und zur Gelassenheit und Zufriedenheit führt. Es ist immer ratsam, stets geeignetes Spielzeug und Kauartikel in Reserve zu halten. Verhalten Sie sich entspannt Hunde und Katzen sind empathische Wesen, die auf die Emotionen und das Verhalten ihrer BesitzerInnen reagieren. Studien zeigen, dass Hunde in der Lage sind, menschliche Emotionen zu erkennen und darauf zu reagieren. Ihre feinen Sinne nehmen subtile Veränderungen in unserer Körpersprache, unserem Tonfall und sogar unserer Körperchemie wahr. Ähnlich verhält es sich bei Katzen, obwohl ihre Reaktionen oft subtiler sein können. Wenn Sie als BesitzerIn ruhig und gelassen bleiben, überträgt sich diese Gelassenheit auf Ihr Haustier. Es erkennt, dass keine Gefahr besteht, und entspannt sich. Daher ist es wichtig, in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren, um Ihrem Haustier Sicherheit zu vermitteln. Rückzugsort attraktiver gestalten Ob Hund, Katze, Hamster oder Meerschweinchen, ein Rückzugort für Ihr Haustier, ist ein wichtiges Element in der Haustierhaltung. Ein vertrauter, ruhiger Ort, an den sie sich zurückziehen können, reduziert Angst und Stress. Die Geräusche des Feuerwerks sollten dort gedämpft sein. Durch das Hinzufügen von Lieblingsspielzeugen oder -decken wird dieser Ort beruhigender und attraktiver für Ihr Haustier. Diese vertrauten Gegenstände bieten olfaktorischen Komfort und fördern ein Gefühl von Sicherheit, das zur Stressbewältigung beiträgt. Bitte nicht stören Befindet sich ihr Haustier an seinem Rückzugsort, kann es sich erholen und entspannen. Es ist wichtig, dass sie die Ruhe nicht stören, um mit Leckerlis für zusätzliche Entspannung zu sorgen. Damit erreichen Sie eher das Gegenteil. Respektieren Sie diesen geschützten Raum. Beruhigungshilfen Spezielle Leckerbissen enthalten oft natürliche Inhaltsstoffe, die eine beruhigende Wirkung haben können. Pheromon-Diffusoren emittieren Stoffe, die den von Muttertieren in der Pflegephase produzierten Pheromonen ähneln und bei Haustieren ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden hervorrufen können. Aber auch weitere Substanzen können Ihren Liebling beruhigen. Es ist immer ratsam einen Tierarzt zu konsultieren, um eine individuelle Option für Ihre Fellnase zu bestimmen. Tierärztliche Beratung Beobachten Sie bei Ihrer Fellnase dauerhafte oder extreme Unruhe, Ängstlichkeit oder Stress, ziehen Sie eine Beratung beim Tierarzt in Betracht. Es könnte gesundheitliche Ursachen haben, die es abzuklären gilt und eine spezielle Behandlung erfordern. Finden Sie Ihre ganz in Ihrer Nähe. Tierisch individuell Hunde und Katzen sind sowohl in Bezug auf ihre körperlichen Merkmale als auch auf ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit individuell. Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit, Vorlieben und Abneigungen, genau wie Menschen. Dies kann die Art des Futters betreffen, das sie gerne essen, die Art von Spielzeug, mit dem sie gerne spielen, oder sogar die Art der Interaktion, die sie mit Menschen bevorzugen. Indem Sie die einzigartigen Eigenschaften und Bedürfnisse Ihres Haustiers berücksichtigen, finden Sie die optimale Lösung, die Ihre Fellnase entspannt.
VetTrust Medical Team29.06.2025

Tipps für gesunde Zähne bei Ihren Lieblingen

Tipps für gesunde Zähne bei Ihren Lieblingen VetTrust Medical Team Ein gesundes Gebiss ist für Hunde und Katzen genauso wichtig wie für uns Menschen. Zahnprobleme verursachen nicht nur Schmerzen, sondern können auch das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege lässt sich viel vermeiden. In diesem Beitrag zeigen wir, wie Sie die Zahngesundheit Ihres Tieres aktiv unterstützen können einfach - wirksam und nachhaltig. Zahnpflege beginnt zu Hause Die wirksamste Methode zur Vorbeugung von Zahnproblemen ist das regelmässige Zähneputzen. Spezielle Tierzahnbürsten und -pasten ermöglichen eine sanfte Reinigung, ohne den Zahnschmelz zu schädigen. Idealerweise beginnt man bereits im Welpen- oder Kittenalter mit der Routine – aber auch später kann sich Ihr Tier daran gewöhnen, wenn die Einführung behutsam erfolgt. Pflegeprodukte zur Unterstützung Wenn Zähneputzen nicht täglich möglich ist, gibt es hilfreiche Alternativen. Ein pflegendes Maulgel beruhigt gereiztes Zahnfleisch und fördert ein gesundes Gleichgewicht der Maulflora. Diese Pflege eignet sich besonders für Tiere mit empfindlichem Zahnfleisch oder als Ergänzung zur täglichen Reinigung. Ergänzungsmittel in Pulverform, die über das Futter gestreut werden, helfen dabei, die Zusammensetzung des Speichels zu optimieren. Dadurch kann die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein reduziert werden - eine einfache, aber effektive Methode der Unterstützung. Spezifische Dentalnahrung Auch die Auswahl der Nahrung kann zur Zahngesundheit beitragen. Speziell entwickelte Dentalnahrung, wie beispielsweise die Nahrung von ROYAL CANIN® DENTAL für Katzen und ROYAL CANIN® DENTAL für Hunde, kann die Zahngesundheit und gesundes Zahnfleisch unterstützen. Die spezielle Konsistenz und Rezeptur dieser Futtermittel haben einen Zahnputz-Effekt und verringern Zahnbelag und beugen Zahnsteinbildung vor. Das Immunsystem im Blick Ein starkes Immunsystem ist auch für die Zahngesundheit von grosser Bedeutung. Ist die körpereigene Abwehr geschwächt, können sich Entzündungen im Maulraum leichter ausbreiten. Immunmodulatoren können helfen, das Gleichgewicht zu stabilisieren und chronischen Beschwerden vorzubeugen. Frühzeitig handeln bei Entzündungen Treten erste Anzeichen wie Rötungen, Mundgeruch oder Nahrungsverweigerung auf, sollte rasch gehandelt werden. Entzündungshemmende Präparate lindern Beschwerden und unterstützen den Heilungsprozess. Die Auswahl der passenden Mittel erfolgt immer individuell und in Absprache mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt. Vorsorge ist die beste Medizin Neben der täglichen Pflege zu Hause empfehlen wir mindestens eine jährliche Zahnkontrolle. So lassen sich Veränderungen frühzeitig erkennen und gegebenenfalls behandeln. Zahngesundheit ist eine wichtige Basis der Tiergesundheit Zahngesundheit ist wichtiges Thema, wenn es um die Gesundheit Ihres Tieres geht - sie ist ein fester Bestandteil der tierischen Lebensqualität. Wer früh beginnt und dranbleibt, erspart seinem Tier nicht nur Schmerzen, sondern auch aufwändige Behandlungen. Mit ein wenig Zeit und der richtigen Unterstützung wird Zahnpflege zur wertvollen Routine für Sie und Ihren Liebling. Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Termin zur Zahnkontrolle vereinbaren? Wir sind für Sie da; nah, kompetent und mit ganzem Herzen.
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Dr. med. vet. Veronica Caimi29.06.2025

Zahnbehandlungen bei Hund und Katze

Von Dr. med. vet. Veronica Caimi, Zahnspezialistin bei VetTrust , Vorstandsmitglied der Schweizer Zahnmediziner und Ausbilderin TDA (Tiermedizinische Dentalassistentin) Noch immer unterschätzen viele Tierhalter, dass eine regelmässige Zahnuntersuchung Ihres Lieblings genauso wichtig ist wie beim Menschen. Die Gesundheit der Maulhöhle spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um das Wohlbefinden und die allgemeine Tiergesundheit geht. Zahnschmerzen bleiben bei Hund und Katze häufig unbemerkt und können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Jeder Zahn hat eine wichtige Aufgabe - bei der Futteraufnahme, beim Kauen und bei der Fellpflege. Erfahrene Zahnmediziner wissen: Zahnerhalt ist durch regelmässige Checks und die richtige Behandlungsmethode oft möglich. Früh erkennen, gezielt handeln Bereits im Welpenalter ist eine Kontrolle des Gebisses wichtig. Dabei wird bereits auf korrekte Stellung, fehlende Zähne oder nicht ausgefallene Milchzähne geachtet. Mit 5 - 6 Monaten erfolgt die Kontrolle auf Vollständigkeit und Korrektheit des permanenten Gebisses Zahnreinigung Vor allem bei kleinen Hunderassen kann schon in jungen Jahren eine Zahnreinigung nötig sein, diese sollte immer unter Narkose erfolgen. Nur so können alle Zähne gründlich gereinigt und - ganz entscheidend - mithilfe von Zahn- und Parodontalsonde einzeln untersucht werden. In vielen Fällen ist nicht die Zahnkrone von einer Erkrankung betroffen, sondern der Zahnhalteapparat, das sogenannte Parodont. Spezielle Befunde werden immer mit digitalem Dentalröntgen oder auch Computertomographie weiter abgeklärt. Nur so lässt sich eine klare Diagnose stellen und die Therapie planen Zähne versorgen statt entfernen: Frakturen, Schmelzdefekte oder selten einmal kariöse Defekte- in vielen Fällen können Zähne erhalten werden - durch Pulpaüberkappungen, Wurzelbehandlungen oder Füllungen Wurzelbehandlung beim Tier? Ja, sinnvoll und effektiv. Gerade bei abgebrochenen oder abgestorbenen Zähnen denken viele Tierhalter an eine Extraktion. Dabei lässt sich mit einer Wurzelbehandlung oft ein Zahn vollständig erhalten - schmerzfrei, funktionstüchtig und langfristig stabil. Diese Methode ist besonders bei grossen Zähnen wie Fang- oder Reisszähnen sinnvoll, welche für das Tier eine wichtige Rolle beim Greifen, Kauen und Halten spielen. Warum Zahnbehandlungen auch ein Akt der Fürsorge sind Tiere zeigen Zahnschmerzen oft sehr subtil und leiden still. Deshalb ist es unsere Aufgabe als TierärztInnen, genau hinzuschauen und verantwortungsvoll zu entscheiden. Wir wägen sorgfältig ab, wann ein Zahn erhalten werden kann - und wann es medizinisch sinnvoller ist, ihn zu entfernen. Rein kosmetische Eingriffe befürworten wir nicht. Das Vernachlässigen der Zahngesundheit gilt im Übrigen als tierschutzwidrig. Zahngesundheit beginnt zu Hause Neben spezialisierten Zahnbehandlungen beraten wir Sie gerne umfassend zur Zahnpflege zuhause. Fragen Sie in der Praxis nach der Zahnputzsprechstunde, welche von Dentalassistentinnen mit Spezialausbildung angeboten wird.
Dr. med. vet. Christian Spirig19.06.2025

Zahnspangen für Hunde - wenn Funktion vor Schönheit geht

Zahnspangen für Hunde – wenn Funktion vor Schönheit geht Von Dr. med. vet. Christian Spirig Zahnspangen bei Hunden? Was für viele erst einmal ungewöhnlich klingt, ist in bestimmten Fällen ein wichtiger Bestandteil der tiermedizinischen Versorgung. Denn wenn Fehlstellungen im Gebiss Schmerzen verursachen oder das Kauen beeinträchtigen, kann eine gezielte Korrektur durch eine Zahnspange sinnvoll sein. Wann ist eine Zahnspange notwendig? Der Einsatz von Zahnspangen bei Hunden und Katzen erfolgt ausschliesslich aus medizinischen Gründen. Im Mittelpunkt steht dabei immer das Wohlbefinden des Tieres. Häufige Indikationen sind Fehlstellungen der Eckzähne (Canini) bei Jungtieren oder ein Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer, bei dem sich die Zähne gegenseitig beeinträchtigen. Solche Fehlstellungen können das Schliessen des Fangs behindern, Schmerzen verursachen und langfristig zu weiteren Problemen führen. Was ist eine Zahnspange beim Hund? Zahnspangen für Hunde sind individuell angepasste Vorrichtungen, die dazu dienen, einen oder mehrere Zähne sanft an eine funktionell bessere und beschwerdefreie Position zu bewegen. Ziel ist ein schmerzfreies und funktionales Gebiss. Die Behandlungsdauer ist in der Regel kurz - meist reicht bereits ein Zeitraum von ein bis drei Wochen, bis die Spange wieder entfernt werden kann. Welche Methoden kommen zum Einsatz? In der tierzahnmedizinischen Praxis stehen verschiedene Methoden zur Verfügung: Was ist wichtig für TierfreundInnen? Entscheidend ist die rechtzeitige Abklärung - idealerweise bereits im jungen Alter des Hundes. Jede Zahnspange benötigt zwei Kurznarkosen, um die Spange zu befestigen und zu entfernen. So können Fehlstellungen früh erkannt und gegebenenfalls korrigiert werden, bevor sie grössere Beschwerden verursachen. Während der Behandlung begleiten wir Ihren Liebling individuell und sorgen dafür, dass er sich jederzeit gut betreut fühlen. Sie haben Fragen oder vermuten bei Ihrem Hund eine Zahnfehlstellung? Sprechen Sie uns an - wir beraten Sie gerne persönlich.
Portrait med. vet. Angela Berchtold
med. vet. Angela Berchtold29.06.2025

FORL bei Katzen

FORL bei Katzen: Die schmerzhafte Zahnerkrankung, die oft unentdeckt bleibt Katzen zeigen von Natur aus Schmerzen fast gar nicht, das macht FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen oder auch nur RL = resorptive Läsionen) so heimtückisch. Diese chronische und fortschreitende Zahnerkrankung betrifft viele Katzen, bleibt aber häufig lange unbemerkt. Was passiert bei FORL? Bei FORL zerstören körpereigene Zellen (Odontoklasten) den Zahn - meist vom Zahnhals oder von der Wurzel aus. Das geschieht oft unterhalb des Zahnfleischrands - von Auge unsichtbar, für die Katze jedoch hochschmerzhaft. Warum merkt man es oft nicht? Katzen verhalten sich bei Schmerzen meist still. Veränderungen; wie weniger Appetit, Probleme bei der Futteraufnahme, Rückzug oder Spielunlust - kommen schleichend und werden oft als „normale Veränderungen“ wahrgenommen. Erst nach der Zahnbehandlung ist der Unterschied oft deutlich zu erkennen: Die Katze wirkt plötzlich lebendiger, frisst besser und spielt wieder. Vielen fällt dann erst auf, wie sehr sie vorher gelitten hat. Wie erkennt man FORL? Oft gar nicht – zumindest nicht ohne spezielle Untersuchung. Mögliche Anzeichen sind: ABER: Keine Symptome heisst nicht keine Schmerzen! Wie wird FORL diagnostiziert? Nur eine Zahnuntersuchung in Narkose mit Zahnröntgen liefert Gewissheit. Moderne Anästhesie ist auch bei älteren Katzen sehr sicher. Der Eingriff dauert in der Regel 30–90 Minuten und kann Ihrer Katze ein schmerzfreies Leben zurückgeben. Kann man FORL verhindern? MAn kann FORL nicht vollständig vorbeugen, aber: Sie vermuten FORL bei Ihrer Katze oder möchten vorsorgen? Unsere TierärztInnen beraten Sie gerne individuell. Unser zahnmedizinisches Team arbeitet nach neuesten Standards; schonend, schmerzarm und mit Blick auf eine nachhaltige Lebensqualität für Ihre Samtpfote.
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Dr. med. vet. Lena von Spiessen15.06.2025

Patellaluxation beim Hund

Warum hinter einem ungewöhnlichen Gangbild oft mehr steckt als ein harmloses, rassetypisches Verhalten Viele HundehalterInnen bemerken es zuerst im Spiel oder beim Spazierengehen: in schnelleren Gangarten hüpft der Vierbeiner, als hätte er ein Hinterbein „vergessen“. Was Manche als charmante rassentypische Eigenart abtun, kann ein ernstzunehmendes orthopädisches Problem sein – die sogenannte Patellaluxation. Was bedeutet Patellaluxation? Die Kniescheibe, im Fachjargon «Patella» genannt, gleitet in einer natürlichen Führungsrinne des kniegelenknahen Anteils des Oberschenkelknochens. Springt sie während des Bewegungsablaufes aus dieser Führung heraus, wird das als Luxation bezeichnet. Dieses «Ausrenken» der Kniescheibe stört den weiteren Bewegungsablauf kurzzeitig, sichtbar durch ein plötzliches Entlasten oder das Anheben des Beins. Je nach Schweregrad (1 bis 4) kann der Patient mehr oder weniger stark betroffen sein. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um allfällige Folgeschäden zu verhindern. Kleine Hunderassen häufiger betroffen In den meisten Fällen zeigt sich eine Patellaluxation bereits im Junghundealter. Vor allem kleine Rassen wie Chihuahua, Zwergpudel, Yorkshire Terrier oder Französische Bulldoggen sind von der vererbten Erkrankung des Bewegungsapparates betroffen. Da jedoch auch Mischlinge und andere Hunderassen erkranken können ist vor allem die Aufmerksamkeit der Besitzer gefragt. Schmerzen erkennen und behandeln – Sekundärschäden verhindern Eine unbehandelte Patellaluxation kann nicht nur Bewegungseinschränkungen verursachen, sondern auch Schmerzen, Muskelabbau und Gelenkverschleiss zur Folge haben. Durch den mechanischen Abrieb von Gelenkknorpel entwickelt sich eine Arthrose des Knieschiebengelenkes; die Instabilität begünstigt in chronischen Fällen oftmals eine weitere Erkrankung des Kniegelenks – den Kreuzbandriss. Die Zucht im Blick – Verantwortung übernehmen Gerade für ZüchterInnen ist die Vorsorgeuntersuchung auf Patellaluxation ein zentrales Werkzeug der Zuchthygiene. Die Untersuchung für potenzielle Elterntiere wird in der Schweiz für viele Rassen empfohlen oder sogar vom jeweiligen Zuchtverband vorgeschrieben und ist je nach Hunderasse und Wachstum zwischen dem 15. und 24. Lebensmonat sinnvoll – also genau im richtigen Alter für eine fundierte zuchthygienische Entscheidung. Ziel: gesunde Tiere erkennen, zu selektionieren und so das Auftreten der Erkrankung langfristig zu minimieren. So läuft eine Patella-Untersuchung ab: Durch Ablesen des Mikrochips wird die Identität des Tieres mit den Daten auf dem Stammbaum abgeglichen. Anschliessend folgt eine kurze klinische Untersuchung durch unsere SVK-zertifizierten TierärztInnen. Durch Beurteilung des Gangbildes und eine orthopädische Untersuchung der Hintergliedmassen im Stehen und in Seitenlage wird geprüft: Bei der Beurteilung des Schweregrades der Erkrankung werden 4 Stufen unterschieden: Grad 1: Kniescheibe manuell durch den Untersucher luxierbar, sonst unauffällig Grad 2: Kniescheibe spontan luxierend, springt aber von alleine in die Führungsrinne zurück Grad 3: Kniescheibe dauerhaft luxiert, kann aber manuell durch den Untersucher reponiert werden Grad 4: Kniescheibe dauerhaft luxiert, nicht reponierbar Ob ein Hund zuchttauglich ist, hängt vom Befund und den Vorgaben des jeweiligen Rasseverbands ab. In der Regel gilt: Grad 0 ist zuchttauglich, Grad 1 unter Umständen mit Auflagen. Nur von der GST zertifizierte TierärztInnen dürfen beurteilen In der Schweiz sollen Patella-Untersuchungen zur Ermittlung der Zuchttauglichkeit nur von zertifizierten TierärztInnen mit einem Fachkundenachweis der GST (Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte) durchgeführt werden. Diese müssen ihre Zertifizierung alle 4 Jahre erneuern. Ihre VetTrust Tierklinik Basel: fundierte Patella Untersuchungen In der Tierklinik Basel bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur fundierten Patella-Untersuchung –durch TierärztInnen mit offiziellem Fachkundenachweis der GST.
VetTrust Medical Team12.06.2025

Individuelle Anästhesiebegleitung mit unserem Spezialteam

Persönliche Betreuung vor, während und nach der Anästhesie – für maximale Sicherheit und Wohlbefinden Ihres Lieblings. Die Gesundheit Ihres Tieres liegt uns am Herzen. Deshalb begleiten unsere speziell ausgebildeten Anästhesie-Fachpersonen (VAT - Veterinär Anästhesie TechnikerInnen) Ihren Liebling individuell und mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und moderner Überwachungstechnik. Warum eine spezialisierte Anästhesiebetreuung sinnvoll ist In vielen Fällen kann eine Narkose routinemässig durch unsere TierärztInnen gemeinsam mit erfahrenen tiermedizinischen Praxisassistenzen durchgeführt werden. Doch bei bestimmten Risikofaktoren empfehlen wir Ihnen die Begleitung durch eine*n Anästhesie-FachspezialistIn. Zu diesen Risikofaktoren zählen unter anderem: Was wird während der Narkose überwacht? Während der gesamten Anästhesie steht Ihr Tier unter sorgfältiger Beobachtung. Mithilfe modernster Überwachungstechnologie kontrollieren wir fortlaufend: Diese lückenlose Kontrolle ermöglicht es, sofort auf kleinste Veränderungen zu reagieren und trägt entscheidend zur Sicherheit Ihres Lieblings bei. Was unsere Fachpersonen leisten Unsere Anästhesie-Fachpersonen sind speziell geschult und begleiten Ihr Tier individuell durch jede Phase des Eingriffs – vor, während und nach der Narkose. Sie: So schaffen wir maximale Sicherheit – und ein beruhigendes Gefühl für Sie als TierfreundIn. Ihre Sicherheit. Unser Anspruch.
Dr. med. vet. Claudia Cueni21.05.2025

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann Dr. med. vet. Claudia Cueni Dipl. ACVIM SAIM, Spezialistin Innere Medizin Kleintiere Tiere können ihre Beschwerden nicht in Worte fassen – umso wichtiger ist es, ihre feinen Signale richtig zu deuten. Wenn ein Hund erbricht oder eine Katze kaum frisst, läuten bei vielen TierfreundInnen die Alarmglocken. Oft ist es nur eine vorübergehende Unpässlichkeit. Doch manchmal steckt mehr dahinter – zum Beispiel eine ernsthafte chronische Erkrankung oder auch Krebs. Krebs bei Tieren: Häufig auch bei unseren Hunden und Katzen Besonders bei älteren Tieren zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen und wird oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. In der modernen Tiermedizin gibt es heute Möglichkeiten, bösartige Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Entscheidend ist der Zeitpunkt der Diagnose. Denn je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen auf Heilung oder eine langfristige Kontrolle des Tumors bei guter Lebensqualität. Nicht jeder Krebs zeigt sich gleich – einige Symptome im Überblick Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs – und sie können sich je nach Lage und Art sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Umso wichtiger ist es, mögliche Warnzeichen früh zu erkennen. Häufige Symptome nach verschiedenen Krebsarten: Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine Krebserkrankung vorliegt. Aber sie sollten stets ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden. Vorsorge schafft Sicherheit – für Tier und Mensch Genauso wie bei uns Menschen kann eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung dabei helfen, Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen – oft noch bevor erste Symptome auftreten. Diese „medizinische Aufmerksamkeit im Voraus“ schafft nicht nur Klarheit, sondern auch wertvollen Handlungsspielraum, da unsere Tiere oft sehr spät schwere klinische Symptome zeigen. Bei VetTrust setzen wir dabei auf eine Kombination aus Erfahrung, modernster Technik und individueller Betreuung. Konkret bedeutet das: Was passiert, wenn eine Diagnose vorliegt? Wird tatsächlich ein Tumor festgestellt, analysieren wir Art, Lage und Stadium der Erkrankung und erstellen einen individuellen Therapieplan. Nicht jede Diagnose bedeutet automatisch eine schlechte Prognose. Unser oberstes Ziel dabei ist, die Lebensqualität zu verbessern und falls möglich eine Heilung anzustreben. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen: Beratung mit Herz und Verstand Jedes Tier ist einzigartig – und genauso einzigartig sind seine Bedürfnisse. Darum nehmen wir uns Zeit für eine sorgfältige, einfühlsame Beratung. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche Massnahmen sinnvoll sind und wie wir Ihr Tier bestmöglich begleiten können – ganz gleich, ob es sich um ein Jungtier oder einen treuen Senior auf vier Pfoten handelt. Das Tierwohl steht für uns immer im Mittelpunkt. Sie haben Fragen oder möchten einen Beratungstermin vereinbaren?
VetTrust Medical Team29.04.2025

Mythen rund ums Impfen: Fakten für den besten Schutz

Mythen rund ums Impfen - was wir dazu sagen Das VetTrust Medical Team klärt auf Das Thema Impfen sorgt unter TierliebhaberInnen immer wieder für Unsicherheiten. Muss wirklich jedes Jahr geimpft werden? Können Impfstoffe meinem Tier schaden? Und was ist mit Wohnungskatzen - brauchen die überhaupt einen Schutz? In diesem Beitrag räumen wir mit häufigen Missverständnissen auf und geben Ihnen die Informationen, die Sie für eine fundierte Entscheidung benötigen - sachlich, verständlich und fachlich abgesichert. „Muss ich wirklich jedes Jahr impfen?“ VetTrust hält sich bei Impfungen an die aktuellsten Empfehlungen der Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin (SVK-ASMPA) sowie an aktuelle Leitlinien und Erkenntnisse der Kleintiermedizin. Nicht jede Impfung muss jährlich aufgefrischt werden - aber regelmässige Impfungen bleiben wichtig. Es gibt sogenannte Core-Impfungen (unverzichtbar) und Non-Core-Impfungen (je nach Lebensstil und Risikofaktoren). Impfplan Hund Einige Impfstoffe bieten mehrjährige Immunität, andere - wie Leptospirose - erfordern eine jährliche Auffrischung. Impfplan Katze Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt erstellt für Ihr Tier einen individuellen Impfplan, der Alter, Gesundheitszustand und Lebensweise berücksichtigt. „Impfen macht Tiere krank.“ Fakt ist: Impfstoffe unterliegen in der Schweiz strengsten Kontrollen und gelten als sehr sicher. Wie bei jeder medizinischen Massnahme kann es in seltenen Fällen zu leichten Reaktionen kommen; etwa Müdigkeit oder einer kleinen Schwellung an der Einstichstelle. Schwere Impfreaktionen sind sehr selten, wenn auch nicht auszuschliessen, und in der Regel deutlich weniger riskant als die Erkrankung selbst. Unsere TierärztInnen besprechen mögliche Risiken offen mit Ihnen und passen bei Bedarf das Impfschema individuell an. „Welpen sind durch die Muttermilch ausreichend geschützt - Impfen ist erst später nötig.“ Welpen erhalten in den ersten Lebenswochen wichtige Abwehrstoffe über die Muttermilch. Dieser sogenannte „maternale Schutz“ nimmt jedoch rasch ab – oft bevor das Immunsystem des Jungtiers stark genug ist. Deshalb ist die Grundimmunisierung in den ersten Lebensmonaten so wichtig: Sie schliesst die Lücke zwischen nachlassender mütterlicher Immunität und eigenem Immunschutz. „Meine Katze ist nur drinnen - braucht sie überhaupt Impfungen?“ Auch Wohnungskatzen können mit Krankheitserregern in Kontakt kommen: Viele Kliniken verlangen zudem einen aktuellen Impfstatus bei stationären Aufenthalten. Ein reduzierter, gezielter Impfplan kann sinnvoll sein; wir beraten Sie gerne. „Mein Tier ist alt oder chronisch krank - da ist Impfen zu riskant.“ Gerade ältere oder vorerkrankte Tiere profitieren häufig besonders von stabilem Impfschutz. Der Impfplan wird individuell angepasst - wir wägen Nutzen und Risiko sorgfältig ab. Unser Fazit: Impfen schützt - gezielt und individuell Impfen bedeutet nicht „jedes Jahr alles“, sondern bedarfsgerechte Vorsorge. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir den passenden Impfplan.
VetTrust Medical Team12.03.2025

Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD)

Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD) – Wenn deine Katze plötzlich häufiger auf die Toilette muss VetTrust Medical Team Katzen sind wahre Meister darin, Schmerzen und Unwohlsein zu verbergen. Wenn deine Samtpfote jedoch plötzlich ständig zur Katzentoilette rennt, das Urinieren schmerzhaft wirkt oder sie sogar ausserhalb der Toilette uriniert, könnte eine Erkrankung der unteren Harnwege, bekannt als Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD), dahinterstecken. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Symptome erkennst, welche Ursachen es gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Was ist FLUTD? FLUTD umfasst verschiedene Erkrankungen der unteren Harnwege bei Katzen. Diese reichen von Entzündungen bis hin zu gefährlichen Harnwegsblockaden, die unbehandelt lebensbedrohlich sein können. Die Krankheit kann Katzen jeden Alters betreffen, tritt aber häufiger bei kastrierten, übergewichtigen Wohnungskatzen auf. Woran erkennt man FLUTD? Typische Anzeichen sind häufiges Urinieren mit kleinen Mengen, sichtbare Schmerzen oder Unruhe beim Toilettengang, blutiger Urin oder ungewohntes Urinieren ausserhalb der Toilette. Manche Katzen lecken sich vermehrt im Genitalbereich, wirken antriebslos oder verweigern das Fressen. Besonders bei Katern kann es zu einer lebensgefährlichen Harnwegsblockade kommen. Wenn deine Katze versucht zu urinieren, aber kaum oder gar nichts kommt, sie unruhig ist oder gar Erbrechen zeigt, braucht sie sofort tierärztliche Hilfe. Ursachen für FLUTD Die Gründe für FLUTD sind vielfältig. Häufig ist eine sogenannte idiopathische Blasenentzündung der Auslöser. Auch Harnsteine oder Kristalle können sich in der Harnröhre ablagern und zu schmerzhaften Beschwerden führen. Die Harnröhre des Katers ist aufgrund seiner anatomischen Gegebenheiten sehr eng (ca. 1-2 mm). Bereits geringste Mengen an Kristallen oder Zellkonkrementen können daher zu einer Verstopfung der Harnröhre führen. Bakterielle Infektionen treten vor allem bei älteren Katzen auf, während anatomische Besonderheiten oder Tumore ebenfalls eine Rolle spielen können. Eine falsche Ernährung oder zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sind weitere Risikofaktoren. Diagnose und Behandlung Um die Ursache der Beschwerden herauszufinden, ist eine tierärztliche Untersuchung unerlässlich. Zur genaueren Abklärung werden eine Urinuntersuchung, ein Sedimenttest zur Erkennung von Kristallen oder Infektionen sowie gegebenenfalls eine Urinkultur durchgeführt. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall helfen, Harnsteine, anatomische Auffälligkeiten oder Tumore auszuschliessen. In einigen Fällen kann auch eine Blutuntersuchung notwendig sein, um die Nierenfunktion zu überprüfen. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache: Schmerzen werden mit Medikamenten gelindert, spezielle Diäten helfen, Harnkristalle aufzulösen, und eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme unterstützt die Blasengesundheit. Eine stressfreie Umgebung ist besonders wichtig, da Stress eine grosse Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielt. Falls eine Blockade vorliegt, kann es notwendig sein, einen Katheter zu setzen oder in schweren Fällen eine Operation durchzuführen. Wie kannst du FLUTD vorbeugen? Damit deine Katze gesund bleibt, ist es wichtig, dass sie stets Zugang zu frischem Wasser hat, um die Harnwege gut durchzuspülen. Eine ausgewogene und hochwertige Ernährung spielt bei FLUTD eine wichtige Rolle und kann das Risiko von Harnsteinen verringern. Spezifische Futterlinien bieten Nass- und Trockenfutter meist unter dem Begriff «Urinary» an, welche eigens dafür entwickelt wurden, den erwünschten pH-Wert des Urins zu fördern, Harnkristalle aufzulösen und diesen nachträglich vorzubeugen. Diese senken das Auftreten von Struvit- als auch Kalziumoxalatsteinen. Ein Beispiel hierfür ist Hill's Prescription Diet Urinary Care Nahrung zur Unterstützung der Harnwege. Zudem sollten Katzentoiletten stets sauber sein und ausreichend zur Verfügung stehen, um Stress und Unsauberkeit zu vermeiden. Hier kann es ebenfalls helfen unterschiedliche Sandsorten auszuprobieren und mehrere Katzentoiletten bereit zu stellen. Fazit FLUTD ist eine ernsthafte Erkrankung, die unbehandelt schwere Folgen haben kann. Erste Anzeichen sollten deshalb nicht ignoriert werden. Eine frühzeitige Diagnose, gezielte Behandlung und vorbeugende Massnahmen helfen, deiner Samtpfote ein beschwerdefreies und gesundes Leben zu ermöglichen.
VetTrust Medical Team29.04.2025

Gesund reisen mit Hund: So schützen Sie Ihren Vierbeiner

Schutz vor unsichtbaren Gefahren auf Reisen Die Reiselust unserer Tierfreundinnen und Tierfreunde endet nicht an der Landesgrenze, und oft begleitet sie der treueste Vierbeiner. Doch gerade in wärmeren Regionen wie dem Mittelmeerraum lauern ernstzunehmende Gefahren, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Wer mit seinem Hund in den Mittelmeerraum oder andere südliche Regionen reist, sollte sich darum frühzeitig über mögliche Gesundheitsrisiken informieren. Einige Infektionskrankheiten, die durch Zecken oder Mücken übertragen werden, sogenannte Reisekrankheiten, können beim Hund schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Reisekrankheiten bei Hunden Im Rahmen von Auslandsreisen treten insbesondere fünf Erkrankungen bei Hunden auf, die durch Zecken oder stechende Insekten übertragen werden. Dazu gehören Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose sowie die Dirofilariose (Herzwürmer). Leishmaniose Leishmaniose wird durch den Stich der Sandmücke übertragen. Sie kann schwere Hautveränderungen, Gewichtsverlust, Lahmheit sowie Augen- und Nierenschädigungen verursachen. In den meisten Fällen ist eine lebenslange Behandlung erforderlich. Babesiose Babesiose wird durch Zecken übertragen. Der Verlauf ist häufig akut und geht mit hohem Fieber, Blutarmut und Nierenproblemen einher. Ohne rasche Behandlung verläuft die Krankheit oft tödlich. Gegen Babesiose steht eine Impfung zur Verfügung. Diese sollte idealerweise im Winter begonnen werden und umfasst zwei Grundimmunisierungen sowie jährliche Auffrischungen. Dies ist vor allem bei häufiger Reise in ein Risikogebiet sinnvoll. Ehrlichiose Ehrlichiose ist eine bakterielle Infektion, die ebenfalls durch Zecken übertragen wird. Sie kann schleichend oder akut verlaufen und tödlich enden. Typische Symptome sind Fieber, Schwäche, Blutungen und Atemnot. Anaplasmose Anaplasmose wird durch verschiedene Zeckenarten übertragen. Betroffene Hunde zeigen häufig Hautblutungen, Lymphknotenschwellungen und Fieber. Eine vollständige Heilung gelingt oft nicht. Achtung: Babesiose, Ehrlichiose und Anaplasmose sind mittlerweile auch in Teilen der Schweiz heimisch. Dirofilariose (Herzwürmer) Herzwürmer werden durch Stechmücken übertragen. Sie können schwerwiegende Herz- und Lungenprobleme verursachen, die unbehandelt tödlich verlaufen können. In der Schweiz sind Herzwürmer selten, im Tessin wurden Einzelfälle nachgewiesen. In der benachbarten Po-Ebene in Norditalien und weiter südlich tritt die Dirofilariose dagegen häufiger auf. Schutz durch Prophylaxe Ein konsequenter Schutz vor Zecken und Mücken kann das Risiko einer Infektion deutlich senken. Spot-on-Präparate, Halsbänder oder Tabletten, die gegen Zecken und Mücken wirken, sind wichtige Massnahmen zur Vorbeugung. Bei Reisen in Gebiete mit Leishmaniose-Risiko ist darauf zu achten, dass der verwendete Schutz auch gegen Sandmücken wirksam ist. Gesundheits-Check nach der Reise Falls der Reiseschutz unvollständig war oder vergessen wurde, empfiehlt die ESCCAP (eine unabhängige Expertengruppe für Parasiten bei Haustieren), Hunde nach der Rückkehr gezielt auf bestimmte Erreger testen zu lassen. Die Tests sollten in Absprache mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt frühestens mehrere Wochen nach der Rückkehr erfolgen, da viele Infektionen erst verzögert nachweisbar sind. Nach Aufenthalten in Herzwurmgebieten kann zusätzlich eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein, um Larven einer möglichen Infektion rechtzeitig abzutöten. Diese Therapie sollte spätestens einen Monat nach der Rückreise beginnen. Ihr Tier in besten Händen, vor, während und nach der Reise Gemeinsam mit Ihnen planen wir den optimalen Schutz für Ihren Hund. Wir beraten Sie individuell, empathisch und auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Lassen Sie sich frühzeitig in Ihrer VetTrust Kleintierpraxis beraten, damit die schönste Zeit des Jahres nicht zur gesundheitlichen Belastung für Ihren Vierbeiner wird. Auch nach Ihrer Rückkehr sind wir für Sie da. Bei Auffälligkeiten oder gesundheitlichen Problemen unterstützen wir Sie kompetent und zuverlässig.
Erkennen und behandeln Sie Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen. Tipps zur Diagnose, Ernährung und Therapie für mehr Wohlbefinden.
Dr. med. vet. FVH Tobias Vögtli29.04.2025

Futtermittelallergien bei Hund & Katze: Symptome und Hilfe

Wenn das Futter zur Belastung wird Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen erkennen und verstehen Für viele Hunde und Katzen ist der Futternapf ein echtes Highlight des Tages. Ernährung bedeutet für uns als TierfreundInnen aber mehr als nur Genuss – sie ist Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Doch was, wenn genau das Futter, das unserem Tier guttun soll, plötzlich Beschwerden auslöst? Immer häufiger sehen wir Hunde und auch Katzen, die sensibel auf bestimmte Bestandteile ihres Futters reagieren. Das kann verunsichern – doch mit der richtigen Begleitung finden wir gemeinsam den passenden Weg. Was steckt hinter einer Futtermittelreaktion? Nicht jede Unverträglichkeit ist gleich eine Allergie. Deshalb unterscheiden wir zwei Formen: Futtermittelallergie : Hier reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Proteine. Es identifiziert sie fälschlicherweise als Bedrohung und löst eine Abwehrreaktion aus. Futtermittelunverträglichkeit : Diese Form läuft ohne Beteiligung des Immunsystems ab. Der Körper kann bestimmte Inhaltsstoffe – zum Beispiel Zusatzstoffe, Laktose oder Gluten – schlicht nicht gut verarbeiten. Beide Reaktionen zeigen sich oft durch ähnliche Symptome, erfordern aber unterschiedliche Ansätze in der Behandlung. Mögliche Symptome – darauf sollten Sie achten Die Symptome können vielseitig sein und sich schleichend entwickeln. Ein wacher Blick auf das Verhalten und das Wohlbefinden Ihres Tieres ist dabei besonders wichtig. Häufige Hinweise sind: Wenn Sie solche Veränderungen bei Ihrem Liebling bemerken, lohnt sich der Besuch in Ihrer VetTrust Praxis. Unsere TierärztInnen nehmen sich Zeit, hören zu und begleiten Sie Schritt für Schritt durch Diagnostik und Therapie. Auf Spurensuche: Wie stellt man eine Futtermittelallergie fest? Anders als bei Umweltallergien liefern Blut- oder Schnelltests bei Futtermittelreaktionen keine zuverlässigen Ergebnisse. Der Goldstandard in der Diagnostik ist die Ausschlussdiät : Über mehrere Wochen erhält Ihr Tier ausschließlich ein speziell ausgewähltes Futter – entweder mit einer bisher unbekannten Proteinquelle oder ein hydrolysiertes Diätfutter, dessen Eiweisse so stark aufgespalten sind, dass das Immunsystem sie nicht als fremd erkennt. Wichtig ist während dieser Diät, dass keine anderen Snacks oder Leckerli gefüttert werden dürfen. Nur so lässt sich ein klarer Zusammenhang erkennen. Im Anschluss folgt die sogenannte Provokationsphase: Schritt für Schritt wird das ursprüngliche Futter wieder eingeführt – und dabei genau beobachtet, wie der Körper reagiert. Behandlung: Individuell, dauerhaft und ganzheitlich Ziel ist die konsequente Vermeidung der auslösenden Stoffe. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen Fütterungsplan, der zu Ihrem Tier und Ihrem Alltag passt. Mögliche Optionen: Ein Beispiel ist Hill’s Prescription Diet Trocken- und Nassfutter , erhältlich für Hunde kleiner und grosser Rassen, Welpen und Katzen – mit hydrolysierten Proteinquellen, um unerwünschte Reaktionen auf Futtermittel zu vermeiden. Wir empfehlen auf Produkte zu achten, die monoproteinbasiert sind (nur eine Proteinquelle) und möglichst keine künstlichen Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe enthalten. Wenn Haut, Haarkleid oder Darmflora bereits beeinträchtigt sind, braucht es oft eine gezielte Zusatztherapie – etwa spezielle Ohrreiniger, antimykotische Behandlungen bei Hefepilzinfektionen, unterstützende Shampoos oder essentielle Fettsäuren für die Haut – stets mit Blick auf die Verträglichkeit von Proteinen und Zusatzstoffen. Was Sie zuhause für Ihren Liebling tun können Futtermittelallergien zu managen, ist ein gemeinsames Projekt. Kleine Alltagsmassnahmen können dabei den Unterschied machen: Futtermittelallergien sind in der Regel kein Grund zur ernsthaften Sorge – aber ein klarer Anlass, genauer hinzuschauen. Mit Geduld, Fachwissen und einer individuellen Betreuung finden Sie gemeinsam mit Ihrer TierärztIn heraus, was Ihrem Hund guttut. Denn wenn die richtige Ernährung zum Wohlbefinden Ihres Lieblings beiträgt, dann ist das nicht nur eine Erleichterung – sondern ein echtes Stück Lebensqualität für Sie und Ihr Tier.
Dr. med. vet. Cornelia Christen01.03.2025

Wenn Schildkröten kämpfen

Wenn Schildkröten kämpfen – Wann eine Kastration sinnvoll ist Tipps von der VetTrust Exotenspezialistin Dr. med. vet. Cornelia Christen In der Natur leben männliche Schildkröten meist allein und ziehen umher, um Weibchen zu finden. In Privathaltungen jedoch werden oft mehrere Männchen gemeinsam gehalten – manchmal auch mit Weibchen zusammen. Diese enge Vergesellschaftung führt zu erheblichen Problemen. Männchen verteidigen ihr Territorium aggressiv und streiten um Weibchen. Dabei kommt es zu gefährlichen Kämpfen, die schwere Verletzungen nach sich ziehen können: Ein weiteres Problem ist der unkontrollierte Nachwuchs. Durch die zunehmend warmen Sommer schlüpfen in unseren Breitengraden immer mehr Schildkröten – meist Männchen, da das Geschlecht von der Bruttemperatur abhängt und bei uns die Temperaturen nicht hoch genug sind, um Weibchen hervorzubringen. Doch wohin mit den Jungtieren? Schildkröten können über 80 Jahre alt werden und brauchen ein langfristiges, artgerechtes Zuhause. Kastration zur Stress- und Konfliktvermeidung Eine Kastration bietet eine effektive Möglichkeit, diese Probleme zu vermeiden. Durch den Eingriff wird das hormonell gesteuerte Aggressionsverhalten der Männchen deutlich reduziert, sodass ein friedliches Zusammenleben möglich wird. Vorteile der Kastration: Weniger Aggression und Kämpfe und somit keine Bissverletzungen mehr. Die Weibchen werden nicht mehr bedrängt, so dass Deckverletzungen reduziert werden. Unkontrollierte Naturbruten werden vermieden. Dadurch profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch ihre Halter, da sich der Stress innerhalb der Gruppe deutlich reduziert und die Haltung einfacher wird. Die Kastration: Sicher, minimal-invasiv und routiniert durchgeführt Vor der OP wird das Tier untersucht, um sicherzustellen, dass es gesund und für den Eingriff geeignet ist. Dabei werden dem Halter alle Details der Kastration erläutert. Die Kastration wird minimal-invasiv (endoskopisch) durchgeführt. Dabei sind lediglich kleine, gewebeschonende Schnitte nötig, um die Hoden der Schildkröte zu entfernen. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und die Tiere werden, während dem Eingriff beatmet und überwacht. Diese Methode hat sich bei Schildkröten als sicher erwiesen, und die Komplikationsraten sind sehr gering. Die Erholungszeit ist in der Regel kurz und die meisten Schildkröten fressen bereits wenige Stunden nach dem Eingriff wieder normal. Eine chemische Kastration hat sich bei Schildkröten hingegen als nicht wirksam herausgestellt. Eine sinnvolle Massnahme für eine harmonische Haltung Wer Schildkröten hält, sollte ihr natürliches Verhalten berücksichtigen und Stress sowie Verletzungen vorbeugen. Eine Kastration bietet eine sichere und nachhaltige Lösung, um das Zusammenleben für Schildkröten zu verbessern. Wenn Sie Fragen zur Kastration haben oder einen Termin vereinbaren möchten, erreichen Sie Dr. med. vet. Cornelia Christen in der .
Dr. med. vet. Crina Dragu25.06.2024

Veterinärzahnheilkunde für Ihre Lieblinge

Warum brauchen wir gezielte orale Untersuchungen? Tiere zeigen grundsätzlich ihren Schmerz nicht so wie wir. Vor allem bei Beutetieren (Kaninchen, Nager) ist es überlebenswichtig und instinktiv verankert, keinen Schmerz zu zeigen . Das bedeutet für uns als Tierhalter und Tiermediziner, dass wir Krankheiten und Funktionsstörungen proaktiv suchen müssen , um bei unseren Tieren unsichtbares Leiden zu vermeiden. Die Aufrechterhaltung einer guten Zahngesundheit ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden unserer Tiere. Orale Krankheiten können, wie beim Menschen, Folgen im restlichen Körper haben und lokal akuten oder chronischen Schmerz verursachen . Regelmäßige Zahnpflege , Wissen um artspezifische Bedürfnisse und tierärztliche Kontrollen sind unerlässlich. Allgemeintierärzte müssen mit Zahnspezialisten oder Exotenmediziner*innen zusammenarbeiten , damit der individuell beste Weg gefunden wird. Prophylaxe Anzeichen einer Zahnerkrankung Hunde & Katzen Nagetier & Hase Wann sollten Sie zum Tierarzt? Sofortige Hilfe nötig bei: Routinemassnahmen: Zahnärztliche Eingriffe Warum Proaktivität entscheidend ist Tierzahnheilkunde lebt von Vorsorge und regelmäßiger Kontrolle . Wir möchten Zähne lieber pflegen als operativ entfernen . Durch Aufklärung , Früherkennung und rechtzeitige Behandlung können Tierhalter zur Gesunderhaltung und Schmerzfreiheit ihrer Tiere beitragen.
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Portrait Dr. med. vet. Gaby Wyss
Dr. med. vet. Gaby Wyss07.06.2022

Demenz bei Hunden

Die Altersdemenz des Hundes ist eine ernst zu­ nehmende Erkrankung und keinesfalls mit einer normalen Altersschwäche zu verwechseln. Der Fachausdruck für diese Erkrankung heisst Kogniti­ ves Dysfunktionssyndrom (KDS) und wird derzeit häufig unterdiagnostiziert. Aber wieso spielt das eine Rolle, und wieso ist das wichtig zu wissen? Weil wir dagegen etwas unternehmen können. Die Lebensqualität Ihrer senioren Fellnase kann merklich verbessert werden, mit dem Ziel, die Beziehung zu Ihrem treuen Begleiter möglichst lange so normal wie möglich zu erhalten. Es ist uns ein Anliegen, einen Beitrag dazu zu leisten und Sie dabei zu unterstützen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass jeder dritte Hund im Alter zwischen elf und zwölf Jahren und bis zu jeder zweite Hund im Alter ab 15 Jahren von Altersdemenz betroffen sein kann. Dabei können bei einem besonders schnellen Verlauf erste Anzeichen bereits im Alter von sechs Jahren auftreten. Das Kognitive Dysfunktionssyndrom ist eine unheilbare, fortschreitende, neurodegenerative Erkrankung. Neurodegeneration ist eine Veränderung der Gehirnstrukturen, die mit einer Verkümmerung der Nervenzellen und einem Verlust der normalen Gehirnfunktion verbunden ist. Die Gehirnstruktur wird durch Ablagerun­gen von verschiedenen Eiweissen verändert. Zu diesen zählen Beta­-Amyloid­-Plaques und das Pigment Lipofuszin. Es gibt Hinweise auf Entzün­dungszeichen und die vermehrte Freisetzung von freien Radikalen, die ihrerseits zu einer Schädigung und fortschreitenden Degeneration von Gehirnge­webe führen kann. Das Gehirngewebe ist besonders anfällig für Schädigungen durch freie Radikale. Zusätzlich führen die veränderten Gehirnstrukturen zu einem Ungleichgewicht zwischen den Neuro­transmittern, welche für ein normales Verhalten im Alltag verantwortlich sind. Mit den beschriebenen Veränderungen im Gehirn ähnelt die Erkrankung stark der Alzheimererkrankung beim Menschen. Wir sprechen also von einer fortschreitenden Gehirnerkrankung, die zu einer graduellen Abnahme der kognitiven Fähigkeit führt. Wir bei VetTrust wissen: Die Früherkennung ist ein wichtiges Element, um ein rasches Fortschreiten zu verhindern. Die Früherkennung bietet uns die Möglichkeit, durch gezieltes Training, Nahrungsergänzung und Medikamente das Fortschreiten der Erkrankung, wenn auch nicht aufzuhalten, zumindest deutlich zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Wie können wir eine Erkrankung am Kognitiven Dysfunktionssyndrom erkennen? Was ist mit veränderten kognitiven Fähigkeiten gemeint? Wenn wir von kognitiven Fähigkeiten sprechen, meinen wir die Aufmerksamkeit, die bewusste Wahrnehmung, das Erinnerungsvermögen und die Lernfähigkeit, die ein Individuum mit sich bringt. Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten können sich wie folgt ankündigen: Desorientierung / Verwirrung Die Tiere wollen etwas tun und scheinen plötzlich zu vergessen, was es war. Zum Beispiel möchten sie in den Garten, stehen dann draussen und verharren, als ob sie vergessen hätten, was sie gerade tun wollten. Monotones Umherlaufen - teilweise mit monotonem Vokalisieren - oder in Ecken starren kann beobachtet werden. Veränderte soziale Interaktion mit Menschen oder anderen Tieren Vertraute Personen und Tiere werden nicht mehr erkannt oder es erfolgt eine ungewohnte Begrüs­sung. Beim Zurufen können sie in die falsche Richtung schauen und haben Mühe, ihren Besitzer auf dem Spaziergang wiederzufinden. Veränderung im Schlaf-/ Wachzyklus Normalerweise schlafen Hunde, ähnlich wie ihre Besitzer, die Nacht hindurch, wobei sie tagsüber zusätzliche Ruhephasen einlegen. Bei erkrankten Hunden kann sich dieses Verhalten ändern. Sie schlafen tagsüber vermehrt und haben nachts mehr Wachphasen bis zu längeren Phasen von Schlaf­losigkeit. Auch ein plötzliches Aufschrecken aus dem Schlaf sowie ein unruhiger Schlaf können auftreten. Verlernen von Erlerntem Grundsätzlich kann eine verminderte Lernfähigkeit und das Vergessen von Erlerntem wahrgenommen werden. Dies kann so weit gehen, dass auch die Stubenreinheit nicht mehr gegeben ist. Bekannte Befehle werden vergessen oder es findet eine lang­samere Reaktion und Ausführung des Kommandos statt. Wir dürfen dies also nicht mit «Sturheit im Alter» oder verminderter Hörfähigkeit verwechseln. Veränderte Aktivität Anfangs können vermehrte Schlafphasen und ein reduziertes Interesse an sozialer Aktivität, später gesteigerte Unruhe, Rastlosigkeit und Nachtwan­ dern oder andere repetitive Verhaltensmuster beobachtet werden. Zusätzlich können Angststörungen wie Trennungs­ängste, Geräuschphobien (vom Gewitter und Donner), vermehrtes Bellen, eine reduzierte Fellpflege und ein veränderter Appetit auftreten. Wichtig zu wissen Wir müssen uns bewusst sein, dass es keine Heilung für das KDS gibt. Der Verlauf wird von verschiedenen Faktoren beein­flusst. Dementsprechend gibt es auch verschiedene Therapie­ansätze, die im Fokus stehen. Grundsätzlich gilt, wie beim Menschen auch, je früher damit begonnen wird, desto lang­samer schreitet die Erkrankung fort. Wir können daher mit der entsprechenden Therapie Ihren Hund unterstützen und somit den Krankheitsverlauf verlangsamen. Der erste Schritt liegt jedoch immer in einer Kontrolle bzw. Klärung anderer medizinischer Erkrankungen, die ihrerseits ähnliche Symptome verursachen können. Es ist zudem bekannt, dass Zahnerkrankungen sowie auch Gelenkerkran­kungen eine Demenzerkrankung begünstigen können. Wie kann Ihrem Hund geholfen werden? Die Auswahl der passenden therapeutischen Behandlung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten und sollte sorgfältig ausgewählt werden. Folgende Therapieansätze stehen im Fokus: Hilfestellung im Alltag Diätetische Massnahmen Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass gezielte diätetische Massnahmen sowie Nahrungsmittelergänzungen nachweislich unter­stützen können. Hierzu zählen zum Beispiel: Vitamin B, C und E, Beta­Carotin, Selen, mitochond­riale Co­-Faktoren (Alpha­-Liponsäure und L­-Carnitin), sowie essenzielle Fettsäuren (MCT, Omega­-3­-Fett­ säuren / DHA). Medikamente Bei gewissen Patienten kann es sinnvoll sein, die eingeleiteten therapeutischen Massnahmen mit Medikamenten zusätzlich zu unterstützen. Bei Tieren, die sehr ängstlich sind oder deutliche Nachtaktivität zeigen, können Antidepressiva oder angstlösende Medikamente zum Einsatz kommen. Demenz-Neurologie-Sprechstunde als exklusives Angebot Das KDS ist eine unterdiagnostizierte Erkrankung unserer Fellnasen im Seniorenalter. Die ersten Anzeichen einer Erkrankung sowie der individuelle Verlauf können stark variieren. Die Diagnoseerstellung kann auf den ersten Blick schwierig erscheinen, weil es sich um ein komplexes Krankheitsbild handelt. Es ist unser Ziel, betroffene Patienten frühzeitig zu diagnostizieren und damit rechtzeitig eine Therapie einleiten zu können. So können wir dazu beitragen, die Lebensqualität Ihres Tiers im Alter zu verbessern und möglichst lange beizubehalten. In der Spezialistenklinik der Tierklinik Basel bieten unsere KollegInnen von VetTrust in der Neurologie-Abteilung ein breites Angebot an neurologischen Dienstleistungen exklusiv im Raum Basel an, um neurologische Erkrankungen früh zu erkennen wie Demenz, problemorientiert abzuklären und gezielt zu therapieren. Für die Diagnose und Behandlung des Kognitiven Dysfunktionsyndroms beim Hund bieten wir spezielle Demenzsprechstunden an. Dabei decken wir folgende Dienstleistungen ab: Mehr Unter:
VetTrust AG26.07.2023

Entspannt trotz Feuerwerk!

Es knallt, blitzt und kracht, das Feuerwerk am 1. August. Das farbenfrohe Spektakel, kann für unsere vierbeinigen Lieblinge eine nervenaufreibende Herausforderung sein. Mit unseren Tipps verbringt Ihre Fellnase einen entspannten 1. August. Spass und Spiel Das gemeinsame Spiel und Interaktion ist nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Fellnase zu stärken. Es hilft auch überschüssige Energie, Stress und Angst abzubauen und zu entspannen. So entspannt, verschläft ihr Vierbeiner vielleicht sogar das Feuerwerk. Ablenkung Ein neues Spielzeug und Kauartikel sind bewährte Mittel, um Hunde und Katzen bei Stress abzulenken. Tierärzte und Verhaltensforscher bestätigen, dass diese Werkzeuge eine beruhigende Wirkung haben. Durch das Kauen und Spielen wird Serotonin, ein «Wohlfühl»-Neurotransmitter, freigesetzt, der zur Stressbewältigung beiträgt. Ausserdem lenken solche Aktivitäten die Aufmerksamkeit des Tieres ab und bieten eine mentale Stimulation, was ebenfalls hilft, Stress zu reduzieren und zur Gelassenheit und Zufriedenheit führt. Es ist immer ratsam, stets geeignetes Spielzeug und Kauartikel in Reserve zu halten. Verhalten Sie sich entspannt Hunde und Katzen sind empathische Wesen, die auf die Emotionen und das Verhalten ihrer BesitzerInnen reagieren. Studien zeigen, dass Hunde in der Lage sind, menschliche Emotionen zu erkennen und darauf zu reagieren. Ihre feinen Sinne nehmen subtile Veränderungen in unserer Körpersprache, unserem Tonfall und sogar unserer Körperchemie wahr. Ähnlich verhält es sich bei Katzen, obwohl ihre Reaktionen oft subtiler sein können. Wenn Sie als BesitzerIn ruhig und gelassen bleiben, überträgt sich diese Gelassenheit auf Ihr Haustier. Es erkennt, dass keine Gefahr besteht, und entspannt sich. Daher ist es wichtig, in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren, um Ihrem Haustier Sicherheit zu vermitteln. Rückzugsort attraktiver gestalten Ob Hund, Katze, Hamster oder Meerschweinchen, ein Rückzugort für Ihr Haustier, ist ein wichtiges Element in der Haustierhaltung. Ein vertrauter, ruhiger Ort, an den sie sich zurückziehen können, reduziert Angst und Stress. Die Geräusche des Feuerwerks sollten dort gedämpft sein. Durch das Hinzufügen von Lieblingsspielzeugen oder -decken wird dieser Ort beruhigender und attraktiver für Ihr Haustier. Diese vertrauten Gegenstände bieten olfaktorischen Komfort und fördern ein Gefühl von Sicherheit, das zur Stressbewältigung beiträgt. Bitte nicht stören Befindet sich ihr Haustier an seinem Rückzugsort, kann es sich erholen und entspannen. Es ist wichtig, dass sie die Ruhe nicht stören, um mit Leckerlis für zusätzliche Entspannung zu sorgen. Damit erreichen Sie eher das Gegenteil. Respektieren Sie diesen geschützten Raum. Beruhigungshilfen Spezielle Leckerbissen enthalten oft natürliche Inhaltsstoffe, die eine beruhigende Wirkung haben können. Pheromon-Diffusoren emittieren Stoffe, die den von Muttertieren in der Pflegephase produzierten Pheromonen ähneln und bei Haustieren ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden hervorrufen können. Aber auch weitere Substanzen können Ihren Liebling beruhigen. Es ist immer ratsam einen Tierarzt zu konsultieren, um eine individuelle Option für Ihre Fellnase zu bestimmen. Tierärztliche Beratung Beobachten Sie bei Ihrer Fellnase dauerhafte oder extreme Unruhe, Ängstlichkeit oder Stress, ziehen Sie eine Beratung beim Tierarzt in Betracht. Es könnte gesundheitliche Ursachen haben, die es abzuklären gilt und eine spezielle Behandlung erfordern. Finden Sie Ihre ganz in Ihrer Nähe. Tierisch individuell Hunde und Katzen sind sowohl in Bezug auf ihre körperlichen Merkmale als auch auf ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit individuell. Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit, Vorlieben und Abneigungen, genau wie Menschen. Dies kann die Art des Futters betreffen, das sie gerne essen, die Art von Spielzeug, mit dem sie gerne spielen, oder sogar die Art der Interaktion, die sie mit Menschen bevorzugen. Indem Sie die einzigartigen Eigenschaften und Bedürfnisse Ihres Haustiers berücksichtigen, finden Sie die optimale Lösung, die Ihre Fellnase entspannt.
Das Ziel der VetTrust Academy ist es, bestehendes und neues Wissen im Bereich der Tiermedizin für alle TierärztInnen und Tiermedizinischen Praxisangestellten zur Verfügung zu stellen und verständlich zu erklären, um unseren Patienten in der Schweiz eine bestmögliche Behandlung zu bieten.

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