1. Tierwissen
VetTrust Medical Team
29.04.2025

Mythen rund ums Impfen: Fakten für den besten Schutz

Mythen rund ums Impfen – was wir dazu sagen Das VetTrust Medical Team klärt auf Das Thema Impfen sorgt unter TierliebhaberInnen immer wieder für Unsicherheiten. Muss wirklich jedes Jahr geimpft werden? Können Impfstoffe meinem Tier schaden? Und was ist mit Wohnungskatzen – brauchen die überhaupt einen Schutz? In diesem Beitrag räumen wir mit häufigen Missverständnissen auf und geben Ihnen die Informationen, die Sie für eine fundierte Entscheidung benötigen – sachlich, verständlich und fachlich abgesichert. „Muss ich wirklich jedes Jahr impfen?“ VetTrust hält sich bei Impfungen an die aktuellsten Empfehlungen der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) sowie an aktuelle Leitlinien und Erkenntnisse der Impfmedizin. Nicht jede Impfung muss jährlich aufgefrischt werden – aber regelmässige Impfungen bleiben wichtig. Es gibt sogenannte Core-Impfungen (unverzichtbar) und Non-Core-Impfungen (je nach Lebensstil und Risikofaktoren). Impfplan Hund Einige Impfstoffe bieten mehrjährige Immunität, andere – wie Leptospirose – erfordern eine jährliche Auffrischung. Impfplan Katze Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt erstellt für Ihr Tier einen individuellen Impfplan, der Alter, Gesundheitszustand und Lebensweise berücksichtigt. „Impfen macht Tiere krank.“ Fakt ist: Impfstoffe unterliegen in der Schweiz strengsten Kontrollen und gelten als sehr sicher. Wie bei jeder medizinischen Massnahme kann es in seltenen Fällen zu leichten Reaktionen kommen – etwa Müdigkeit oder einer kleinen Schwellung an der Einstichstelle. Schwere Impfreaktionen sind sehr selten, wenn auch nicht auszuschliessen, und in der Regel deutlich weniger riskant als die Erkrankung selbst. Unsere TierärztInnen besprechen mögliche Risiken offen mit Ihnen und passen bei Bedarf das Impfschema individuell an. „Welpen sind durch die Muttermilch ausreichend geschützt – Impfen ist erst später nötig.“ Welpen erhalten in den ersten Lebenswochen wichtige Abwehrstoffe über die Muttermilch. Dieser sogenannte „maternale Schutz“ nimmt jedoch rasch ab – oft bevor das Immunsystem des Jungtiers stark genug ist. Deshalb ist die Grundimmunisierung in den ersten Lebensmonaten so wichtig: Sie schliesst die Lücke zwischen nachlassender mütterlicher Immunität und eigenem Immunschutz. „Meine Katze ist nur drinnen – braucht sie überhaupt Impfungen?“ Auch Wohnungskatzen können mit Krankheitserregern in Kontakt kommen: Viele Kliniken verlangen zudem einen aktuellen Impfstatus bei stationären Aufenthalten. Ein reduzierter, gezielter Impfplan kann sinnvoll sein – wir beraten Sie gerne. „Mein Tier ist alt oder chronisch krank – da ist Impfen zu riskant.“ Gerade ältere oder vorerkrankte Tiere profitieren häufig besonders von stabilem Impfschutz. Der Impfplan wird individuell angepasst – wir wägen Nutzen und Risiko sorgfältig ab. Unser Fazit: Impfen schützt – gezielt und individuell Impfen bedeutet nicht „jedes Jahr alles“, sondern bedarfsgerechte Vorsorge. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir den passenden Impfplan.
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Mythen rund ums Impfen: Fakten für den besten Schutz

Mythen rund ums Impfen – was wir dazu sagen Das VetTrust Medical Team klärt auf Das Thema Impfen sorgt unter TierliebhaberInnen immer wieder für Unsicherheiten. Muss wirklich jedes Jahr geimpft werden? Können Impfstoffe meinem Tier schaden? Und was ist mit Wohnungskatzen – brauchen die überhaupt einen Schutz? In diesem Beitrag räumen wir mit häufigen Missverständnissen auf und geben Ihnen die Informationen, die Sie für eine fundierte Entscheidung benötigen – sachlich, verständlich und fachlich abgesichert. „Muss ich wirklich jedes Jahr impfen?“ VetTrust hält sich bei Impfungen an die aktuellsten Empfehlungen der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) sowie an aktuelle Leitlinien und Erkenntnisse der Impfmedizin. Nicht jede Impfung muss jährlich aufgefrischt werden – aber regelmässige Impfungen bleiben wichtig. Es gibt sogenannte Core-Impfungen (unverzichtbar) und Non-Core-Impfungen (je nach Lebensstil und Risikofaktoren). Impfplan Hund Einige Impfstoffe bieten mehrjährige Immunität, andere – wie Leptospirose – erfordern eine jährliche Auffrischung. Impfplan Katze Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt erstellt für Ihr Tier einen individuellen Impfplan, der Alter, Gesundheitszustand und Lebensweise berücksichtigt. „Impfen macht Tiere krank.“ Fakt ist: Impfstoffe unterliegen in der Schweiz strengsten Kontrollen und gelten als sehr sicher. Wie bei jeder medizinischen Massnahme kann es in seltenen Fällen zu leichten Reaktionen kommen – etwa Müdigkeit oder einer kleinen Schwellung an der Einstichstelle. Schwere Impfreaktionen sind sehr selten, wenn auch nicht auszuschliessen, und in der Regel deutlich weniger riskant als die Erkrankung selbst. Unsere TierärztInnen besprechen mögliche Risiken offen mit Ihnen und passen bei Bedarf das Impfschema individuell an. „Welpen sind durch die Muttermilch ausreichend geschützt – Impfen ist erst später nötig.“ Welpen erhalten in den ersten Lebenswochen wichtige Abwehrstoffe über die Muttermilch. Dieser sogenannte „maternale Schutz“ nimmt jedoch rasch ab – oft bevor das Immunsystem des Jungtiers stark genug ist. Deshalb ist die Grundimmunisierung in den ersten Lebensmonaten so wichtig: Sie schliesst die Lücke zwischen nachlassender mütterlicher Immunität und eigenem Immunschutz. „Meine Katze ist nur drinnen – braucht sie überhaupt Impfungen?“ Auch Wohnungskatzen können mit Krankheitserregern in Kontakt kommen: Viele Kliniken verlangen zudem einen aktuellen Impfstatus bei stationären Aufenthalten. Ein reduzierter, gezielter Impfplan kann sinnvoll sein – wir beraten Sie gerne. „Mein Tier ist alt oder chronisch krank – da ist Impfen zu riskant.“ Gerade ältere oder vorerkrankte Tiere profitieren häufig besonders von stabilem Impfschutz. Der Impfplan wird individuell angepasst – wir wägen Nutzen und Risiko sorgfältig ab. Unser Fazit: Impfen schützt – gezielt und individuell Impfen bedeutet nicht „jedes Jahr alles“, sondern bedarfsgerechte Vorsorge. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir den passenden Impfplan.
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VetTrust Medical Team
12.06.2025

Individuelle Narkosebegleitung mit unserem Narkoseteam

Individuelle Anästhesiebegleitung mit Spezial Team Persönliche Betreuung vor, während und nach der Anästhesie – für maximale Sicherheit und Wohlbefinden Ihres Lieblings. Die Gesundheit Ihres Tieres liegt uns am Herzen. Deshalb begleiten unsere speziell ausgebildeten Anästhesie-Fachpersonen (VAT – Veterinär Anästhesie TechnikerInnen) Ihren Liebling individuell – mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und moderner Überwachungstechnik. Warum eine spezialisierte Anästhesiebetreuung sinnvoll ist In vielen Fällen kann eine Narkose routinemässig durch unsere TierärztInnen gemeinsam mit erfahrenen tiermedizinischen Praxisassistenzen durchgeführt werden. Doch bei bestimmten Risikofaktoren empfehlen wir Ihnen die Begleitung durch eine*n Anästhesie-FachspezialistIn. Zu diesen Risikofaktoren zählen unter anderem: Was wird während der Narkose überwacht? Während der gesamten Anästhesie steht Ihr Tier unter sorgfältiger Beobachtung. Mithilfe modernster Überwachungstechnologie kontrollieren wir fortlaufend: Diese lückenlose Kontrolle ermöglicht es, sofort auf kleinste Veränderungen zu reagieren – und trägt entscheidend zur Sicherheit Ihres Lieblings bei. Was unsere Fachpersonen leisten Unsere Anästhesie-Fachpersonen sind speziell geschult und begleiten Ihr Tier individuell durch jede Phase des Eingriffs – vor, während und nach der Narkose. Sie: So schaffen wir maximale Sicherheit – und ein beruhigendes Gefühl für Sie als TierfreundIn. Ihre Sicherheit. Unser Anspruch.
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Individuelle Narkosebegleitung mit unserem Narkoseteam

Individuelle Anästhesiebegleitung mit Spezial Team Persönliche Betreuung vor, während und nach der Anästhesie – für maximale Sicherheit und Wohlbefinden Ihres Lieblings. Die Gesundheit Ihres Tieres liegt uns am Herzen. Deshalb begleiten unsere speziell ausgebildeten Anästhesie-Fachpersonen (VAT – Veterinär Anästhesie TechnikerInnen) Ihren Liebling individuell – mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und moderner Überwachungstechnik. Warum eine spezialisierte Anästhesiebetreuung sinnvoll ist In vielen Fällen kann eine Narkose routinemässig durch unsere TierärztInnen gemeinsam mit erfahrenen tiermedizinischen Praxisassistenzen durchgeführt werden. Doch bei bestimmten Risikofaktoren empfehlen wir Ihnen die Begleitung durch eine*n Anästhesie-FachspezialistIn. Zu diesen Risikofaktoren zählen unter anderem: Was wird während der Narkose überwacht? Während der gesamten Anästhesie steht Ihr Tier unter sorgfältiger Beobachtung. Mithilfe modernster Überwachungstechnologie kontrollieren wir fortlaufend: Diese lückenlose Kontrolle ermöglicht es, sofort auf kleinste Veränderungen zu reagieren – und trägt entscheidend zur Sicherheit Ihres Lieblings bei. Was unsere Fachpersonen leisten Unsere Anästhesie-Fachpersonen sind speziell geschult und begleiten Ihr Tier individuell durch jede Phase des Eingriffs – vor, während und nach der Narkose. Sie: So schaffen wir maximale Sicherheit – und ein beruhigendes Gefühl für Sie als TierfreundIn. Ihre Sicherheit. Unser Anspruch.
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Dr. med. vet. Claudia Cueni
21.05.2025

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann Dr. med. vet. Claudia Cueni Dipl. ACVIM SAIM, Spezialistin Innere Medizin Kleintiere Tiere können ihre Beschwerden nicht in Worte fassen – umso wichtiger ist es, ihre feinen Signale richtig zu deuten. Wenn ein Hund erbricht oder eine Katze kaum frisst, läuten bei vielen TierfreundInnen die Alarmglocken. Oft ist es nur eine vorübergehende Unpässlichkeit. Doch manchmal steckt mehr dahinter – zum Beispiel eine ernsthafte chronische Erkrankung oder auch Krebs. Krebs bei Tieren: Häufig auch bei unseren Hunden und Katzen Besonders bei älteren Tieren zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen und wird oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. In der modernen Tiermedizin gibt es heute Möglichkeiten, bösartige Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Entscheidend ist der Zeitpunkt der Diagnose. Denn je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen auf Heilung oder eine langfristige Kontrolle des Tumors bei guter Lebensqualität. Nicht jeder Krebs zeigt sich gleich – einige Symptome im Überblick Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs – und sie können sich je nach Lage und Art sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Umso wichtiger ist es, mögliche Warnzeichen früh zu erkennen. Häufige Symptome nach verschiedenen Krebsarten: Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine Krebserkrankung vorliegt. Aber sie sollten stets ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden. Vorsorge schafft Sicherheit – für Tier und Mensch Genauso wie bei uns Menschen kann eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung dabei helfen, Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen – oft noch bevor erste Symptome auftreten. Diese „medizinische Aufmerksamkeit im Voraus“ schafft nicht nur Klarheit, sondern auch wertvollen Handlungsspielraum, da unsere Tiere oft sehr spät schwere klinische Symptome zeigen. Bei VetTrust setzen wir dabei auf eine Kombination aus Erfahrung, modernster Technik und individueller Betreuung. Konkret bedeutet das: Was passiert, wenn eine Diagnose vorliegt? Wird tatsächlich ein Tumor festgestellt, analysieren wir Art, Lage und Stadium der Erkrankung und erstellen einen individuellen Therapieplan. Nicht jede Diagnose bedeutet automatisch eine schlechte Prognose. Unser oberstes Ziel dabei ist, die Lebensqualität zu verbessern und falls möglich eine Heilung anzustreben. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen: Beratung mit Herz und Verstand Jedes Tier ist einzigartig – und genauso einzigartig sind seine Bedürfnisse. Darum nehmen wir uns Zeit für eine sorgfältige, einfühlsame Beratung. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche Massnahmen sinnvoll sind und wie wir Ihr Tier bestmöglich begleiten können – ganz gleich, ob es sich um ein Jungtier oder einen treuen Senior auf vier Pfoten handelt. Das Tierwohl steht für uns immer im Mittelpunkt. Sie haben Fragen oder möchten einen Beratungstermin vereinbaren?
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Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann Dr. med. vet. Claudia Cueni Dipl. ACVIM SAIM, Spezialistin Innere Medizin Kleintiere Tiere können ihre Beschwerden nicht in Worte fassen – umso wichtiger ist es, ihre feinen Signale richtig zu deuten. Wenn ein Hund erbricht oder eine Katze kaum frisst, läuten bei vielen TierfreundInnen die Alarmglocken. Oft ist es nur eine vorübergehende Unpässlichkeit. Doch manchmal steckt mehr dahinter – zum Beispiel eine ernsthafte chronische Erkrankung oder auch Krebs. Krebs bei Tieren: Häufig auch bei unseren Hunden und Katzen Besonders bei älteren Tieren zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen und wird oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. In der modernen Tiermedizin gibt es heute Möglichkeiten, bösartige Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Entscheidend ist der Zeitpunkt der Diagnose. Denn je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen auf Heilung oder eine langfristige Kontrolle des Tumors bei guter Lebensqualität. Nicht jeder Krebs zeigt sich gleich – einige Symptome im Überblick Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs – und sie können sich je nach Lage und Art sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Umso wichtiger ist es, mögliche Warnzeichen früh zu erkennen. Häufige Symptome nach verschiedenen Krebsarten: Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine Krebserkrankung vorliegt. Aber sie sollten stets ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden. Vorsorge schafft Sicherheit – für Tier und Mensch Genauso wie bei uns Menschen kann eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung dabei helfen, Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen – oft noch bevor erste Symptome auftreten. Diese „medizinische Aufmerksamkeit im Voraus“ schafft nicht nur Klarheit, sondern auch wertvollen Handlungsspielraum, da unsere Tiere oft sehr spät schwere klinische Symptome zeigen. Bei VetTrust setzen wir dabei auf eine Kombination aus Erfahrung, modernster Technik und individueller Betreuung. Konkret bedeutet das: Was passiert, wenn eine Diagnose vorliegt? Wird tatsächlich ein Tumor festgestellt, analysieren wir Art, Lage und Stadium der Erkrankung und erstellen einen individuellen Therapieplan. Nicht jede Diagnose bedeutet automatisch eine schlechte Prognose. Unser oberstes Ziel dabei ist, die Lebensqualität zu verbessern und falls möglich eine Heilung anzustreben. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen: Beratung mit Herz und Verstand Jedes Tier ist einzigartig – und genauso einzigartig sind seine Bedürfnisse. Darum nehmen wir uns Zeit für eine sorgfältige, einfühlsame Beratung. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche Massnahmen sinnvoll sind und wie wir Ihr Tier bestmöglich begleiten können – ganz gleich, ob es sich um ein Jungtier oder einen treuen Senior auf vier Pfoten handelt. Das Tierwohl steht für uns immer im Mittelpunkt. Sie haben Fragen oder möchten einen Beratungstermin vereinbaren?
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VetTrust Medical Team
29.04.2025

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung?

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung? Diese Frage wird uns in unseren Praxen immer wieder gestellt – und das völlig zurecht. Ob Hund, Katze oder Meerschweinchen – unsere Haustiere gehören zur Familie. Wir teilen den Alltag, besondere Momente und auch Sorgen mit ihnen. Sie begleiten uns oft viele Jahre und schenken uns Vertrauen, Liebe und Lebensfreude. Wenn sie krank werden oder einen Unfall haben, wollen wir ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung ermöglichen – ohne Kompromisse. Doch moderne Tiermedizin kostet. Wir möchten Ihnen mit diesem Beitrag eine Entscheidungshilfe bieten. Fortschritte in der Tiermedizin – zum Wohl Ihres Tiers Die Tiermedizin hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Innovative Diagnostik, moderne Operationsverfahren und spezialisierte Therapien bieten heute Chancen, die früher undenkbar waren. Sie verlängern das Leben unserer tierischen Gefährten und verbessern ihre Lebensqualität deutlich. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass Tiere länger leben. Gleichzeitig steigen damit aber auch die potenziellen Behandlungskosten. Schnell können mehrere tausend Franken anfallen – etwa bei einem Kreuzbandriss, einer Tumorbehandlung oder einem komplizierten Notfall. Sicherheit für Sie – beste Versorgung für Ihr Tier Mit einer Tierkrankenversicherung schaffen Sie sich Sicherheit. Sie gibt Ihnen die Freiheit, sich im Ernstfall für die bestmögliche Behandlung zu entscheiden – ohne den finanziellen Druck, Kompromisse eingehen zu müssen. Die monatlichen Beiträge liegen in der Schweiz – je nach Deckung, Alter des Tiers und Vorerkrankungen – meist zwischen Fr. 50.– und 150.–. Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Versicherungen sich auf die Versicherung von Hunden und Katzen konzentrieren. Wer ein Kaninchen, ein Frettchen oder einen Vogel versichern möchte, muss gezielt suchen. Auch bei älteren Tieren oder bestimmten Rassen mit bekannten Gesundheitsrisiken kann es zu Ausschlüssen, Einschränkungen oder höheren Prämien kommen. Vergleichen Sie bewusst und individuell. Wichtig ist nicht die günstigste Prämie, sondern ein Schutz, der zu Ihnen und Ihrem Tier passt. Worauf sollte ich beim Versicherungsvergleich achten? Nicht jede Versicherung ist für jedes Tier geeignet. Der Markt in der Schweiz ist vielfältig – die Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich. 1. Deckungsumfang Was wird übernommen? Achten Sie auf Leistungen bei Unfall, Krankheit, Operationen, Medikamenten, stationäre Aufenthalte und Diagnostik. Einige Anbieter übernehmen auch alternative Heilmethoden oder Physiotherapie. 2. Ausschlüsse Das Tieralter zum Zeitpunkt des Abschlusses der Versicherung spielt oft eine entscheidende Rolle. Weiterhin sind der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen und bestehende Vorerkrankungen oder Erbkrankheiten häufige Ausschlusskriterien. 3. Kostenübernahme & Selbstbehalt Wie viel wird pro Jahr maximal übernommen? Gibt es eine Franchise oder einen fixen Selbstbehalt pro Behandlung? 4. Zusatzleistungen Übernimmt die Versicherung auch Impfungen, Zahnbehandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen? Diese Extras machen oft den Unterschied. 5. Karenzzeiten Viele Versicherungen haben eine Wartefrist – d. h. der Schutz beginnt erst einige Wochen nach Vertragsabschluss. Sicherheit für Tier und Mensch Eine Tierkrankenversicherung ist keine Pflicht – aber für viele TierfreundInnen eine grosse Entlastung. Sie bedeutet nicht nur finanzielle Absicherung, sondern auch Entscheidungsfreiheit im entscheidenden Moment. Es lohnt sich für jeden Tierbesitzer, sich mit dem Thema Versicherung auseinanderzusetzen, denn:
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Brauche ich eine Tierkrankenversicherung?

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung? Diese Frage wird uns in unseren Praxen immer wieder gestellt – und das völlig zurecht. Ob Hund, Katze oder Meerschweinchen – unsere Haustiere gehören zur Familie. Wir teilen den Alltag, besondere Momente und auch Sorgen mit ihnen. Sie begleiten uns oft viele Jahre und schenken uns Vertrauen, Liebe und Lebensfreude. Wenn sie krank werden oder einen Unfall haben, wollen wir ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung ermöglichen – ohne Kompromisse. Doch moderne Tiermedizin kostet. Wir möchten Ihnen mit diesem Beitrag eine Entscheidungshilfe bieten. Fortschritte in der Tiermedizin – zum Wohl Ihres Tiers Die Tiermedizin hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Innovative Diagnostik, moderne Operationsverfahren und spezialisierte Therapien bieten heute Chancen, die früher undenkbar waren. Sie verlängern das Leben unserer tierischen Gefährten und verbessern ihre Lebensqualität deutlich. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass Tiere länger leben. Gleichzeitig steigen damit aber auch die potenziellen Behandlungskosten. Schnell können mehrere tausend Franken anfallen – etwa bei einem Kreuzbandriss, einer Tumorbehandlung oder einem komplizierten Notfall. Sicherheit für Sie – beste Versorgung für Ihr Tier Mit einer Tierkrankenversicherung schaffen Sie sich Sicherheit. Sie gibt Ihnen die Freiheit, sich im Ernstfall für die bestmögliche Behandlung zu entscheiden – ohne den finanziellen Druck, Kompromisse eingehen zu müssen. Die monatlichen Beiträge liegen in der Schweiz – je nach Deckung, Alter des Tiers und Vorerkrankungen – meist zwischen Fr. 50.– und 150.–. Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Versicherungen sich auf die Versicherung von Hunden und Katzen konzentrieren. Wer ein Kaninchen, ein Frettchen oder einen Vogel versichern möchte, muss gezielt suchen. Auch bei älteren Tieren oder bestimmten Rassen mit bekannten Gesundheitsrisiken kann es zu Ausschlüssen, Einschränkungen oder höheren Prämien kommen. Vergleichen Sie bewusst und individuell. Wichtig ist nicht die günstigste Prämie, sondern ein Schutz, der zu Ihnen und Ihrem Tier passt. Worauf sollte ich beim Versicherungsvergleich achten? Nicht jede Versicherung ist für jedes Tier geeignet. Der Markt in der Schweiz ist vielfältig – die Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich. 1. Deckungsumfang Was wird übernommen? Achten Sie auf Leistungen bei Unfall, Krankheit, Operationen, Medikamenten, stationäre Aufenthalte und Diagnostik. Einige Anbieter übernehmen auch alternative Heilmethoden oder Physiotherapie. 2. Ausschlüsse Das Tieralter zum Zeitpunkt des Abschlusses der Versicherung spielt oft eine entscheidende Rolle. Weiterhin sind der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen und bestehende Vorerkrankungen oder Erbkrankheiten häufige Ausschlusskriterien. 3. Kostenübernahme & Selbstbehalt Wie viel wird pro Jahr maximal übernommen? Gibt es eine Franchise oder einen fixen Selbstbehalt pro Behandlung? 4. Zusatzleistungen Übernimmt die Versicherung auch Impfungen, Zahnbehandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen? Diese Extras machen oft den Unterschied. 5. Karenzzeiten Viele Versicherungen haben eine Wartefrist – d. h. der Schutz beginnt erst einige Wochen nach Vertragsabschluss. Sicherheit für Tier und Mensch Eine Tierkrankenversicherung ist keine Pflicht – aber für viele TierfreundInnen eine grosse Entlastung. Sie bedeutet nicht nur finanzielle Absicherung, sondern auch Entscheidungsfreiheit im entscheidenden Moment. Es lohnt sich für jeden Tierbesitzer, sich mit dem Thema Versicherung auseinanderzusetzen, denn:
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Dr. med. vet. FVH Tobias Vögtli
29.04.2025

Futtermittelallergien bei Hund & Katze: Symptome und Hilfe

Wenn das Futter zur Belastung wird Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen erkennen und verstehen Für viele Hunde und Katzen ist der Futternapf ein echtes Highlight des Tages. Ernährung bedeutet für uns als TierfreundInnen aber mehr als nur Genuss – sie ist Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Doch was, wenn genau das Futter, das unserem Tier guttun soll, plötzlich Beschwerden auslöst? Immer häufiger sehen wir Hunde und auch Katzen, die sensibel auf bestimmte Bestandteile ihres Futters reagieren. Das kann verunsichern – doch mit der richtigen Begleitung finden wir gemeinsam den passenden Weg. Was steckt hinter einer Futtermittelreaktion? Nicht jede Unverträglichkeit ist gleich eine Allergie. Deshalb unterscheiden wir zwei Formen: Futtermittelallergie Futtermittelunverträglichkeit Beide Reaktionen zeigen sich oft durch ähnliche Symptome, erfordern aber unterschiedliche Ansätze in der Behandlung. Mögliche Symptome – darauf sollten Sie achten Die Symptome können vielseitig sein und sich schleichend entwickeln. Ein wacher Blick auf das Verhalten und das Wohlbefinden Ihres Tieres ist dabei besonders wichtig. Häufige Hinweise sind: Wenn Sie solche Veränderungen bei Ihrem Liebling bemerken, lohnt sich der Besuch in Ihrer VetTrust Praxis. Unsere TierärztInnen nehmen sich Zeit, hören zu und begleiten Sie Schritt für Schritt durch Diagnostik und Therapie. Auf Spurensuche: Wie stellt man eine Futtermittelallergie fest? Anders als bei Umweltallergien liefern Blut- oder Schnelltests bei Futtermittelreaktionen keine zuverlässigen Ergebnisse. Der Goldstandard in der Diagnostik ist die Über mehrere Wochen erhält Ihr Tier ausschließlich ein speziell ausgewähltes Futter – entweder mit einer bisher unbekannten Proteinquelle oder ein hydrolysiertes Diätfutter, dessen Eiweisse so stark aufgespalten sind, dass das Immunsystem sie nicht als fremd erkennt. Wichtig ist während dieser Diät, dass keine anderen Snacks oder Leckerli gefüttert werden dürfen. Nur so lässt sich ein klarer Zusammenhang erkennen. Im Anschluss folgt die sogenannte Provokationsphase: Schritt für Schritt wird das ursprüngliche Futter wieder eingeführt – und dabei genau beobachtet, wie der Körper reagiert. Behandlung: Individuell, dauerhaft und ganzheitlich Ziel ist die konsequente Vermeidung der auslösenden Stoffe. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen Fütterungsplan, der zu Ihrem Tier und Ihrem Alltag passt. Mögliche Optionen: Ein Beispiel ist Wir empfehlen auf Produkte zu achten, die Wenn Haut, Haarkleid oder Darmflora bereits beeinträchtigt sind, braucht es oft eine gezielte Zusatztherapie – etwa spezielle Ohrreiniger, antimykotische Behandlungen bei Hefepilzinfektionen, unterstützende Shampoos oder essentielle Fettsäuren für die Haut – stets mit Blick auf die Verträglichkeit von Proteinen und Zusatzstoffen. Was Sie zuhause für Ihren Liebling tun können Futtermittelallergien zu managen, ist ein gemeinsames Projekt. Kleine Alltagsmassnahmen können dabei den Unterschied machen: Futtermittelallergien sind in der Regel kein Grund zur ernsthaften Sorge – aber ein klarer Anlass, genauer hinzuschauen. Mit Geduld, Fachwissen und einer individuellen Betreuung finden Sie gemeinsam mit Ihrer TierärztIn heraus, was Ihrem Hund guttut. Denn wenn die richtige Ernährung zum Wohlbefinden Ihres Lieblings beiträgt, dann ist das nicht nur eine Erleichterung – sondern ein echtes Stück Lebensqualität für Sie und Ihr Tier.
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Futtermittelallergien bei Hund & Katze: Symptome und Hilfe

Wenn das Futter zur Belastung wird Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen erkennen und verstehen Für viele Hunde und Katzen ist der Futternapf ein echtes Highlight des Tages. Ernährung bedeutet für uns als TierfreundInnen aber mehr als nur Genuss – sie ist Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Doch was, wenn genau das Futter, das unserem Tier guttun soll, plötzlich Beschwerden auslöst? Immer häufiger sehen wir Hunde und auch Katzen, die sensibel auf bestimmte Bestandteile ihres Futters reagieren. Das kann verunsichern – doch mit der richtigen Begleitung finden wir gemeinsam den passenden Weg. Was steckt hinter einer Futtermittelreaktion? Nicht jede Unverträglichkeit ist gleich eine Allergie. Deshalb unterscheiden wir zwei Formen: Futtermittelallergie Futtermittelunverträglichkeit Beide Reaktionen zeigen sich oft durch ähnliche Symptome, erfordern aber unterschiedliche Ansätze in der Behandlung. Mögliche Symptome – darauf sollten Sie achten Die Symptome können vielseitig sein und sich schleichend entwickeln. Ein wacher Blick auf das Verhalten und das Wohlbefinden Ihres Tieres ist dabei besonders wichtig. Häufige Hinweise sind: Wenn Sie solche Veränderungen bei Ihrem Liebling bemerken, lohnt sich der Besuch in Ihrer VetTrust Praxis. Unsere TierärztInnen nehmen sich Zeit, hören zu und begleiten Sie Schritt für Schritt durch Diagnostik und Therapie. Auf Spurensuche: Wie stellt man eine Futtermittelallergie fest? Anders als bei Umweltallergien liefern Blut- oder Schnelltests bei Futtermittelreaktionen keine zuverlässigen Ergebnisse. Der Goldstandard in der Diagnostik ist die Über mehrere Wochen erhält Ihr Tier ausschließlich ein speziell ausgewähltes Futter – entweder mit einer bisher unbekannten Proteinquelle oder ein hydrolysiertes Diätfutter, dessen Eiweisse so stark aufgespalten sind, dass das Immunsystem sie nicht als fremd erkennt. Wichtig ist während dieser Diät, dass keine anderen Snacks oder Leckerli gefüttert werden dürfen. Nur so lässt sich ein klarer Zusammenhang erkennen. Im Anschluss folgt die sogenannte Provokationsphase: Schritt für Schritt wird das ursprüngliche Futter wieder eingeführt – und dabei genau beobachtet, wie der Körper reagiert. Behandlung: Individuell, dauerhaft und ganzheitlich Ziel ist die konsequente Vermeidung der auslösenden Stoffe. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen Fütterungsplan, der zu Ihrem Tier und Ihrem Alltag passt. Mögliche Optionen: Ein Beispiel ist Wir empfehlen auf Produkte zu achten, die Wenn Haut, Haarkleid oder Darmflora bereits beeinträchtigt sind, braucht es oft eine gezielte Zusatztherapie – etwa spezielle Ohrreiniger, antimykotische Behandlungen bei Hefepilzinfektionen, unterstützende Shampoos oder essentielle Fettsäuren für die Haut – stets mit Blick auf die Verträglichkeit von Proteinen und Zusatzstoffen. Was Sie zuhause für Ihren Liebling tun können Futtermittelallergien zu managen, ist ein gemeinsames Projekt. Kleine Alltagsmassnahmen können dabei den Unterschied machen: Futtermittelallergien sind in der Regel kein Grund zur ernsthaften Sorge – aber ein klarer Anlass, genauer hinzuschauen. Mit Geduld, Fachwissen und einer individuellen Betreuung finden Sie gemeinsam mit Ihrer TierärztIn heraus, was Ihrem Hund guttut. Denn wenn die richtige Ernährung zum Wohlbefinden Ihres Lieblings beiträgt, dann ist das nicht nur eine Erleichterung – sondern ein echtes Stück Lebensqualität für Sie und Ihr Tier.
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VetTrust Medical Team
29.04.2025

Mythen rund ums Impfen: Fakten für den besten Schutz

Mythen rund ums Impfen – was wir dazu sagen Das VetTrust Medical Team klärt auf Das Thema Impfen sorgt unter TierliebhaberInnen immer wieder für Unsicherheiten. Muss wirklich jedes Jahr geimpft werden? Können Impfstoffe meinem Tier schaden? Und was ist mit Wohnungskatzen – brauchen die überhaupt einen Schutz? In diesem Beitrag räumen wir mit häufigen Missverständnissen auf und geben Ihnen die Informationen, die Sie für eine fundierte Entscheidung benötigen – sachlich, verständlich und fachlich abgesichert. „Muss ich wirklich jedes Jahr impfen?“ VetTrust hält sich bei Impfungen an die aktuellsten Empfehlungen der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) sowie an aktuelle Leitlinien und Erkenntnisse der Impfmedizin. Nicht jede Impfung muss jährlich aufgefrischt werden – aber regelmässige Impfungen bleiben wichtig. Es gibt sogenannte Core-Impfungen (unverzichtbar) und Non-Core-Impfungen (je nach Lebensstil und Risikofaktoren). Impfplan Hund Einige Impfstoffe bieten mehrjährige Immunität, andere – wie Leptospirose – erfordern eine jährliche Auffrischung. Impfplan Katze Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt erstellt für Ihr Tier einen individuellen Impfplan, der Alter, Gesundheitszustand und Lebensweise berücksichtigt. „Impfen macht Tiere krank.“ Fakt ist: Impfstoffe unterliegen in der Schweiz strengsten Kontrollen und gelten als sehr sicher. Wie bei jeder medizinischen Massnahme kann es in seltenen Fällen zu leichten Reaktionen kommen – etwa Müdigkeit oder einer kleinen Schwellung an der Einstichstelle. Schwere Impfreaktionen sind sehr selten, wenn auch nicht auszuschliessen, und in der Regel deutlich weniger riskant als die Erkrankung selbst. Unsere TierärztInnen besprechen mögliche Risiken offen mit Ihnen und passen bei Bedarf das Impfschema individuell an. „Welpen sind durch die Muttermilch ausreichend geschützt – Impfen ist erst später nötig.“ Welpen erhalten in den ersten Lebenswochen wichtige Abwehrstoffe über die Muttermilch. Dieser sogenannte „maternale Schutz“ nimmt jedoch rasch ab – oft bevor das Immunsystem des Jungtiers stark genug ist. Deshalb ist die Grundimmunisierung in den ersten Lebensmonaten so wichtig: Sie schliesst die Lücke zwischen nachlassender mütterlicher Immunität und eigenem Immunschutz. „Meine Katze ist nur drinnen – braucht sie überhaupt Impfungen?“ Auch Wohnungskatzen können mit Krankheitserregern in Kontakt kommen: Viele Kliniken verlangen zudem einen aktuellen Impfstatus bei stationären Aufenthalten. Ein reduzierter, gezielter Impfplan kann sinnvoll sein – wir beraten Sie gerne. „Mein Tier ist alt oder chronisch krank – da ist Impfen zu riskant.“ Gerade ältere oder vorerkrankte Tiere profitieren häufig besonders von stabilem Impfschutz. Der Impfplan wird individuell angepasst – wir wägen Nutzen und Risiko sorgfältig ab. Unser Fazit: Impfen schützt – gezielt und individuell Impfen bedeutet nicht „jedes Jahr alles“, sondern bedarfsgerechte Vorsorge. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir den passenden Impfplan.
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Mythen rund ums Impfen: Fakten für den besten Schutz

Mythen rund ums Impfen – was wir dazu sagen Das VetTrust Medical Team klärt auf Das Thema Impfen sorgt unter TierliebhaberInnen immer wieder für Unsicherheiten. Muss wirklich jedes Jahr geimpft werden? Können Impfstoffe meinem Tier schaden? Und was ist mit Wohnungskatzen – brauchen die überhaupt einen Schutz? In diesem Beitrag räumen wir mit häufigen Missverständnissen auf und geben Ihnen die Informationen, die Sie für eine fundierte Entscheidung benötigen – sachlich, verständlich und fachlich abgesichert. „Muss ich wirklich jedes Jahr impfen?“ VetTrust hält sich bei Impfungen an die aktuellsten Empfehlungen der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) sowie an aktuelle Leitlinien und Erkenntnisse der Impfmedizin. Nicht jede Impfung muss jährlich aufgefrischt werden – aber regelmässige Impfungen bleiben wichtig. Es gibt sogenannte Core-Impfungen (unverzichtbar) und Non-Core-Impfungen (je nach Lebensstil und Risikofaktoren). Impfplan Hund Einige Impfstoffe bieten mehrjährige Immunität, andere – wie Leptospirose – erfordern eine jährliche Auffrischung. Impfplan Katze Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt erstellt für Ihr Tier einen individuellen Impfplan, der Alter, Gesundheitszustand und Lebensweise berücksichtigt. „Impfen macht Tiere krank.“ Fakt ist: Impfstoffe unterliegen in der Schweiz strengsten Kontrollen und gelten als sehr sicher. Wie bei jeder medizinischen Massnahme kann es in seltenen Fällen zu leichten Reaktionen kommen – etwa Müdigkeit oder einer kleinen Schwellung an der Einstichstelle. Schwere Impfreaktionen sind sehr selten, wenn auch nicht auszuschliessen, und in der Regel deutlich weniger riskant als die Erkrankung selbst. Unsere TierärztInnen besprechen mögliche Risiken offen mit Ihnen und passen bei Bedarf das Impfschema individuell an. „Welpen sind durch die Muttermilch ausreichend geschützt – Impfen ist erst später nötig.“ Welpen erhalten in den ersten Lebenswochen wichtige Abwehrstoffe über die Muttermilch. Dieser sogenannte „maternale Schutz“ nimmt jedoch rasch ab – oft bevor das Immunsystem des Jungtiers stark genug ist. Deshalb ist die Grundimmunisierung in den ersten Lebensmonaten so wichtig: Sie schliesst die Lücke zwischen nachlassender mütterlicher Immunität und eigenem Immunschutz. „Meine Katze ist nur drinnen – braucht sie überhaupt Impfungen?“ Auch Wohnungskatzen können mit Krankheitserregern in Kontakt kommen: Viele Kliniken verlangen zudem einen aktuellen Impfstatus bei stationären Aufenthalten. Ein reduzierter, gezielter Impfplan kann sinnvoll sein – wir beraten Sie gerne. „Mein Tier ist alt oder chronisch krank – da ist Impfen zu riskant.“ Gerade ältere oder vorerkrankte Tiere profitieren häufig besonders von stabilem Impfschutz. Der Impfplan wird individuell angepasst – wir wägen Nutzen und Risiko sorgfältig ab. Unser Fazit: Impfen schützt – gezielt und individuell Impfen bedeutet nicht „jedes Jahr alles“, sondern bedarfsgerechte Vorsorge. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir den passenden Impfplan.
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12.06.2025

Individuelle Narkosebegleitung mit unserem Narkoseteam

Individuelle Anästhesiebegleitung mit Spezial Team Persönliche Betreuung vor, während und nach der Anästhesie – für maximale Sicherheit und Wohlbefinden Ihres Lieblings. Die Gesundheit Ihres Tieres liegt uns am Herzen. Deshalb begleiten unsere speziell ausgebildeten Anästhesie-Fachpersonen (VAT – Veterinär Anästhesie TechnikerInnen) Ihren Liebling individuell – mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und moderner Überwachungstechnik. Warum eine spezialisierte Anästhesiebetreuung sinnvoll ist In vielen Fällen kann eine Narkose routinemässig durch unsere TierärztInnen gemeinsam mit erfahrenen tiermedizinischen Praxisassistenzen durchgeführt werden. Doch bei bestimmten Risikofaktoren empfehlen wir Ihnen die Begleitung durch eine*n Anästhesie-FachspezialistIn. Zu diesen Risikofaktoren zählen unter anderem: Was wird während der Narkose überwacht? Während der gesamten Anästhesie steht Ihr Tier unter sorgfältiger Beobachtung. Mithilfe modernster Überwachungstechnologie kontrollieren wir fortlaufend: Diese lückenlose Kontrolle ermöglicht es, sofort auf kleinste Veränderungen zu reagieren – und trägt entscheidend zur Sicherheit Ihres Lieblings bei. Was unsere Fachpersonen leisten Unsere Anästhesie-Fachpersonen sind speziell geschult und begleiten Ihr Tier individuell durch jede Phase des Eingriffs – vor, während und nach der Narkose. Sie: So schaffen wir maximale Sicherheit – und ein beruhigendes Gefühl für Sie als TierfreundIn. Ihre Sicherheit. Unser Anspruch.
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Individuelle Anästhesiebegleitung mit Spezial Team Persönliche Betreuung vor, während und nach der Anästhesie – für maximale Sicherheit und Wohlbefinden Ihres Lieblings. Die Gesundheit Ihres Tieres liegt uns am Herzen. Deshalb begleiten unsere speziell ausgebildeten Anästhesie-Fachpersonen (VAT – Veterinär Anästhesie TechnikerInnen) Ihren Liebling individuell – mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und moderner Überwachungstechnik. Warum eine spezialisierte Anästhesiebetreuung sinnvoll ist In vielen Fällen kann eine Narkose routinemässig durch unsere TierärztInnen gemeinsam mit erfahrenen tiermedizinischen Praxisassistenzen durchgeführt werden. Doch bei bestimmten Risikofaktoren empfehlen wir Ihnen die Begleitung durch eine*n Anästhesie-FachspezialistIn. Zu diesen Risikofaktoren zählen unter anderem: Was wird während der Narkose überwacht? Während der gesamten Anästhesie steht Ihr Tier unter sorgfältiger Beobachtung. Mithilfe modernster Überwachungstechnologie kontrollieren wir fortlaufend: Diese lückenlose Kontrolle ermöglicht es, sofort auf kleinste Veränderungen zu reagieren – und trägt entscheidend zur Sicherheit Ihres Lieblings bei. Was unsere Fachpersonen leisten Unsere Anästhesie-Fachpersonen sind speziell geschult und begleiten Ihr Tier individuell durch jede Phase des Eingriffs – vor, während und nach der Narkose. Sie: So schaffen wir maximale Sicherheit – und ein beruhigendes Gefühl für Sie als TierfreundIn. Ihre Sicherheit. Unser Anspruch.
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Dr. med. vet. Claudia Cueni
21.05.2025

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann Dr. med. vet. Claudia Cueni Dipl. ACVIM SAIM, Spezialistin Innere Medizin Kleintiere Tiere können ihre Beschwerden nicht in Worte fassen – umso wichtiger ist es, ihre feinen Signale richtig zu deuten. Wenn ein Hund erbricht oder eine Katze kaum frisst, läuten bei vielen TierfreundInnen die Alarmglocken. Oft ist es nur eine vorübergehende Unpässlichkeit. Doch manchmal steckt mehr dahinter – zum Beispiel eine ernsthafte chronische Erkrankung oder auch Krebs. Krebs bei Tieren: Häufig auch bei unseren Hunden und Katzen Besonders bei älteren Tieren zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen und wird oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. In der modernen Tiermedizin gibt es heute Möglichkeiten, bösartige Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Entscheidend ist der Zeitpunkt der Diagnose. Denn je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen auf Heilung oder eine langfristige Kontrolle des Tumors bei guter Lebensqualität. Nicht jeder Krebs zeigt sich gleich – einige Symptome im Überblick Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs – und sie können sich je nach Lage und Art sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Umso wichtiger ist es, mögliche Warnzeichen früh zu erkennen. Häufige Symptome nach verschiedenen Krebsarten: Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine Krebserkrankung vorliegt. Aber sie sollten stets ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden. Vorsorge schafft Sicherheit – für Tier und Mensch Genauso wie bei uns Menschen kann eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung dabei helfen, Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen – oft noch bevor erste Symptome auftreten. Diese „medizinische Aufmerksamkeit im Voraus“ schafft nicht nur Klarheit, sondern auch wertvollen Handlungsspielraum, da unsere Tiere oft sehr spät schwere klinische Symptome zeigen. Bei VetTrust setzen wir dabei auf eine Kombination aus Erfahrung, modernster Technik und individueller Betreuung. Konkret bedeutet das: Was passiert, wenn eine Diagnose vorliegt? Wird tatsächlich ein Tumor festgestellt, analysieren wir Art, Lage und Stadium der Erkrankung und erstellen einen individuellen Therapieplan. Nicht jede Diagnose bedeutet automatisch eine schlechte Prognose. Unser oberstes Ziel dabei ist, die Lebensqualität zu verbessern und falls möglich eine Heilung anzustreben. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen: Beratung mit Herz und Verstand Jedes Tier ist einzigartig – und genauso einzigartig sind seine Bedürfnisse. Darum nehmen wir uns Zeit für eine sorgfältige, einfühlsame Beratung. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche Massnahmen sinnvoll sind und wie wir Ihr Tier bestmöglich begleiten können – ganz gleich, ob es sich um ein Jungtier oder einen treuen Senior auf vier Pfoten handelt. Das Tierwohl steht für uns immer im Mittelpunkt. Sie haben Fragen oder möchten einen Beratungstermin vereinbaren?
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Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann Dr. med. vet. Claudia Cueni Dipl. ACVIM SAIM, Spezialistin Innere Medizin Kleintiere Tiere können ihre Beschwerden nicht in Worte fassen – umso wichtiger ist es, ihre feinen Signale richtig zu deuten. Wenn ein Hund erbricht oder eine Katze kaum frisst, läuten bei vielen TierfreundInnen die Alarmglocken. Oft ist es nur eine vorübergehende Unpässlichkeit. Doch manchmal steckt mehr dahinter – zum Beispiel eine ernsthafte chronische Erkrankung oder auch Krebs. Krebs bei Tieren: Häufig auch bei unseren Hunden und Katzen Besonders bei älteren Tieren zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen und wird oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. In der modernen Tiermedizin gibt es heute Möglichkeiten, bösartige Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Entscheidend ist der Zeitpunkt der Diagnose. Denn je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen auf Heilung oder eine langfristige Kontrolle des Tumors bei guter Lebensqualität. Nicht jeder Krebs zeigt sich gleich – einige Symptome im Überblick Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs – und sie können sich je nach Lage und Art sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Umso wichtiger ist es, mögliche Warnzeichen früh zu erkennen. Häufige Symptome nach verschiedenen Krebsarten: Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine Krebserkrankung vorliegt. Aber sie sollten stets ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden. Vorsorge schafft Sicherheit – für Tier und Mensch Genauso wie bei uns Menschen kann eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung dabei helfen, Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen – oft noch bevor erste Symptome auftreten. Diese „medizinische Aufmerksamkeit im Voraus“ schafft nicht nur Klarheit, sondern auch wertvollen Handlungsspielraum, da unsere Tiere oft sehr spät schwere klinische Symptome zeigen. Bei VetTrust setzen wir dabei auf eine Kombination aus Erfahrung, modernster Technik und individueller Betreuung. Konkret bedeutet das: Was passiert, wenn eine Diagnose vorliegt? Wird tatsächlich ein Tumor festgestellt, analysieren wir Art, Lage und Stadium der Erkrankung und erstellen einen individuellen Therapieplan. Nicht jede Diagnose bedeutet automatisch eine schlechte Prognose. Unser oberstes Ziel dabei ist, die Lebensqualität zu verbessern und falls möglich eine Heilung anzustreben. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen: Beratung mit Herz und Verstand Jedes Tier ist einzigartig – und genauso einzigartig sind seine Bedürfnisse. Darum nehmen wir uns Zeit für eine sorgfältige, einfühlsame Beratung. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche Massnahmen sinnvoll sind und wie wir Ihr Tier bestmöglich begleiten können – ganz gleich, ob es sich um ein Jungtier oder einen treuen Senior auf vier Pfoten handelt. Das Tierwohl steht für uns immer im Mittelpunkt. Sie haben Fragen oder möchten einen Beratungstermin vereinbaren?
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VetTrust Medical Team
29.04.2025

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung?

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung? Diese Frage wird uns in unseren Praxen immer wieder gestellt – und das völlig zurecht. Ob Hund, Katze oder Meerschweinchen – unsere Haustiere gehören zur Familie. Wir teilen den Alltag, besondere Momente und auch Sorgen mit ihnen. Sie begleiten uns oft viele Jahre und schenken uns Vertrauen, Liebe und Lebensfreude. Wenn sie krank werden oder einen Unfall haben, wollen wir ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung ermöglichen – ohne Kompromisse. Doch moderne Tiermedizin kostet. Wir möchten Ihnen mit diesem Beitrag eine Entscheidungshilfe bieten. Fortschritte in der Tiermedizin – zum Wohl Ihres Tiers Die Tiermedizin hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Innovative Diagnostik, moderne Operationsverfahren und spezialisierte Therapien bieten heute Chancen, die früher undenkbar waren. Sie verlängern das Leben unserer tierischen Gefährten und verbessern ihre Lebensqualität deutlich. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass Tiere länger leben. Gleichzeitig steigen damit aber auch die potenziellen Behandlungskosten. Schnell können mehrere tausend Franken anfallen – etwa bei einem Kreuzbandriss, einer Tumorbehandlung oder einem komplizierten Notfall. Sicherheit für Sie – beste Versorgung für Ihr Tier Mit einer Tierkrankenversicherung schaffen Sie sich Sicherheit. Sie gibt Ihnen die Freiheit, sich im Ernstfall für die bestmögliche Behandlung zu entscheiden – ohne den finanziellen Druck, Kompromisse eingehen zu müssen. Die monatlichen Beiträge liegen in der Schweiz – je nach Deckung, Alter des Tiers und Vorerkrankungen – meist zwischen Fr. 50.– und 150.–. Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Versicherungen sich auf die Versicherung von Hunden und Katzen konzentrieren. Wer ein Kaninchen, ein Frettchen oder einen Vogel versichern möchte, muss gezielt suchen. Auch bei älteren Tieren oder bestimmten Rassen mit bekannten Gesundheitsrisiken kann es zu Ausschlüssen, Einschränkungen oder höheren Prämien kommen. Vergleichen Sie bewusst und individuell. Wichtig ist nicht die günstigste Prämie, sondern ein Schutz, der zu Ihnen und Ihrem Tier passt. Worauf sollte ich beim Versicherungsvergleich achten? Nicht jede Versicherung ist für jedes Tier geeignet. Der Markt in der Schweiz ist vielfältig – die Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich. 1. Deckungsumfang Was wird übernommen? Achten Sie auf Leistungen bei Unfall, Krankheit, Operationen, Medikamenten, stationäre Aufenthalte und Diagnostik. Einige Anbieter übernehmen auch alternative Heilmethoden oder Physiotherapie. 2. Ausschlüsse Das Tieralter zum Zeitpunkt des Abschlusses der Versicherung spielt oft eine entscheidende Rolle. Weiterhin sind der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen und bestehende Vorerkrankungen oder Erbkrankheiten häufige Ausschlusskriterien. 3. Kostenübernahme & Selbstbehalt Wie viel wird pro Jahr maximal übernommen? Gibt es eine Franchise oder einen fixen Selbstbehalt pro Behandlung? 4. Zusatzleistungen Übernimmt die Versicherung auch Impfungen, Zahnbehandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen? Diese Extras machen oft den Unterschied. 5. Karenzzeiten Viele Versicherungen haben eine Wartefrist – d. h. der Schutz beginnt erst einige Wochen nach Vertragsabschluss. Sicherheit für Tier und Mensch Eine Tierkrankenversicherung ist keine Pflicht – aber für viele TierfreundInnen eine grosse Entlastung. Sie bedeutet nicht nur finanzielle Absicherung, sondern auch Entscheidungsfreiheit im entscheidenden Moment. Es lohnt sich für jeden Tierbesitzer, sich mit dem Thema Versicherung auseinanderzusetzen, denn:
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Brauche ich eine Tierkrankenversicherung?

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung? Diese Frage wird uns in unseren Praxen immer wieder gestellt – und das völlig zurecht. Ob Hund, Katze oder Meerschweinchen – unsere Haustiere gehören zur Familie. Wir teilen den Alltag, besondere Momente und auch Sorgen mit ihnen. Sie begleiten uns oft viele Jahre und schenken uns Vertrauen, Liebe und Lebensfreude. Wenn sie krank werden oder einen Unfall haben, wollen wir ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung ermöglichen – ohne Kompromisse. Doch moderne Tiermedizin kostet. Wir möchten Ihnen mit diesem Beitrag eine Entscheidungshilfe bieten. Fortschritte in der Tiermedizin – zum Wohl Ihres Tiers Die Tiermedizin hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Innovative Diagnostik, moderne Operationsverfahren und spezialisierte Therapien bieten heute Chancen, die früher undenkbar waren. Sie verlängern das Leben unserer tierischen Gefährten und verbessern ihre Lebensqualität deutlich. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass Tiere länger leben. Gleichzeitig steigen damit aber auch die potenziellen Behandlungskosten. Schnell können mehrere tausend Franken anfallen – etwa bei einem Kreuzbandriss, einer Tumorbehandlung oder einem komplizierten Notfall. Sicherheit für Sie – beste Versorgung für Ihr Tier Mit einer Tierkrankenversicherung schaffen Sie sich Sicherheit. Sie gibt Ihnen die Freiheit, sich im Ernstfall für die bestmögliche Behandlung zu entscheiden – ohne den finanziellen Druck, Kompromisse eingehen zu müssen. Die monatlichen Beiträge liegen in der Schweiz – je nach Deckung, Alter des Tiers und Vorerkrankungen – meist zwischen Fr. 50.– und 150.–. Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Versicherungen sich auf die Versicherung von Hunden und Katzen konzentrieren. Wer ein Kaninchen, ein Frettchen oder einen Vogel versichern möchte, muss gezielt suchen. Auch bei älteren Tieren oder bestimmten Rassen mit bekannten Gesundheitsrisiken kann es zu Ausschlüssen, Einschränkungen oder höheren Prämien kommen. Vergleichen Sie bewusst und individuell. Wichtig ist nicht die günstigste Prämie, sondern ein Schutz, der zu Ihnen und Ihrem Tier passt. Worauf sollte ich beim Versicherungsvergleich achten? Nicht jede Versicherung ist für jedes Tier geeignet. Der Markt in der Schweiz ist vielfältig – die Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich. 1. Deckungsumfang Was wird übernommen? Achten Sie auf Leistungen bei Unfall, Krankheit, Operationen, Medikamenten, stationäre Aufenthalte und Diagnostik. Einige Anbieter übernehmen auch alternative Heilmethoden oder Physiotherapie. 2. Ausschlüsse Das Tieralter zum Zeitpunkt des Abschlusses der Versicherung spielt oft eine entscheidende Rolle. Weiterhin sind der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen und bestehende Vorerkrankungen oder Erbkrankheiten häufige Ausschlusskriterien. 3. Kostenübernahme & Selbstbehalt Wie viel wird pro Jahr maximal übernommen? Gibt es eine Franchise oder einen fixen Selbstbehalt pro Behandlung? 4. Zusatzleistungen Übernimmt die Versicherung auch Impfungen, Zahnbehandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen? Diese Extras machen oft den Unterschied. 5. Karenzzeiten Viele Versicherungen haben eine Wartefrist – d. h. der Schutz beginnt erst einige Wochen nach Vertragsabschluss. Sicherheit für Tier und Mensch Eine Tierkrankenversicherung ist keine Pflicht – aber für viele TierfreundInnen eine grosse Entlastung. Sie bedeutet nicht nur finanzielle Absicherung, sondern auch Entscheidungsfreiheit im entscheidenden Moment. Es lohnt sich für jeden Tierbesitzer, sich mit dem Thema Versicherung auseinanderzusetzen, denn:
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Dr. med. vet. FVH Tobias Vögtli
29.04.2025

Futtermittelallergien bei Hund & Katze: Symptome und Hilfe

Wenn das Futter zur Belastung wird Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen erkennen und verstehen Für viele Hunde und Katzen ist der Futternapf ein echtes Highlight des Tages. Ernährung bedeutet für uns als TierfreundInnen aber mehr als nur Genuss – sie ist Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Doch was, wenn genau das Futter, das unserem Tier guttun soll, plötzlich Beschwerden auslöst? Immer häufiger sehen wir Hunde und auch Katzen, die sensibel auf bestimmte Bestandteile ihres Futters reagieren. Das kann verunsichern – doch mit der richtigen Begleitung finden wir gemeinsam den passenden Weg. Was steckt hinter einer Futtermittelreaktion? Nicht jede Unverträglichkeit ist gleich eine Allergie. Deshalb unterscheiden wir zwei Formen: Futtermittelallergie Futtermittelunverträglichkeit Beide Reaktionen zeigen sich oft durch ähnliche Symptome, erfordern aber unterschiedliche Ansätze in der Behandlung. Mögliche Symptome – darauf sollten Sie achten Die Symptome können vielseitig sein und sich schleichend entwickeln. Ein wacher Blick auf das Verhalten und das Wohlbefinden Ihres Tieres ist dabei besonders wichtig. Häufige Hinweise sind: Wenn Sie solche Veränderungen bei Ihrem Liebling bemerken, lohnt sich der Besuch in Ihrer VetTrust Praxis. Unsere TierärztInnen nehmen sich Zeit, hören zu und begleiten Sie Schritt für Schritt durch Diagnostik und Therapie. Auf Spurensuche: Wie stellt man eine Futtermittelallergie fest? Anders als bei Umweltallergien liefern Blut- oder Schnelltests bei Futtermittelreaktionen keine zuverlässigen Ergebnisse. Der Goldstandard in der Diagnostik ist die Über mehrere Wochen erhält Ihr Tier ausschließlich ein speziell ausgewähltes Futter – entweder mit einer bisher unbekannten Proteinquelle oder ein hydrolysiertes Diätfutter, dessen Eiweisse so stark aufgespalten sind, dass das Immunsystem sie nicht als fremd erkennt. Wichtig ist während dieser Diät, dass keine anderen Snacks oder Leckerli gefüttert werden dürfen. Nur so lässt sich ein klarer Zusammenhang erkennen. Im Anschluss folgt die sogenannte Provokationsphase: Schritt für Schritt wird das ursprüngliche Futter wieder eingeführt – und dabei genau beobachtet, wie der Körper reagiert. Behandlung: Individuell, dauerhaft und ganzheitlich Ziel ist die konsequente Vermeidung der auslösenden Stoffe. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen Fütterungsplan, der zu Ihrem Tier und Ihrem Alltag passt. Mögliche Optionen: Ein Beispiel ist Wir empfehlen auf Produkte zu achten, die Wenn Haut, Haarkleid oder Darmflora bereits beeinträchtigt sind, braucht es oft eine gezielte Zusatztherapie – etwa spezielle Ohrreiniger, antimykotische Behandlungen bei Hefepilzinfektionen, unterstützende Shampoos oder essentielle Fettsäuren für die Haut – stets mit Blick auf die Verträglichkeit von Proteinen und Zusatzstoffen. Was Sie zuhause für Ihren Liebling tun können Futtermittelallergien zu managen, ist ein gemeinsames Projekt. Kleine Alltagsmassnahmen können dabei den Unterschied machen: Futtermittelallergien sind in der Regel kein Grund zur ernsthaften Sorge – aber ein klarer Anlass, genauer hinzuschauen. Mit Geduld, Fachwissen und einer individuellen Betreuung finden Sie gemeinsam mit Ihrer TierärztIn heraus, was Ihrem Hund guttut. Denn wenn die richtige Ernährung zum Wohlbefinden Ihres Lieblings beiträgt, dann ist das nicht nur eine Erleichterung – sondern ein echtes Stück Lebensqualität für Sie und Ihr Tier.
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Futtermittelallergien bei Hund & Katze: Symptome und Hilfe

Wenn das Futter zur Belastung wird Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen erkennen und verstehen Für viele Hunde und Katzen ist der Futternapf ein echtes Highlight des Tages. Ernährung bedeutet für uns als TierfreundInnen aber mehr als nur Genuss – sie ist Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Doch was, wenn genau das Futter, das unserem Tier guttun soll, plötzlich Beschwerden auslöst? Immer häufiger sehen wir Hunde und auch Katzen, die sensibel auf bestimmte Bestandteile ihres Futters reagieren. Das kann verunsichern – doch mit der richtigen Begleitung finden wir gemeinsam den passenden Weg. Was steckt hinter einer Futtermittelreaktion? Nicht jede Unverträglichkeit ist gleich eine Allergie. Deshalb unterscheiden wir zwei Formen: Futtermittelallergie Futtermittelunverträglichkeit Beide Reaktionen zeigen sich oft durch ähnliche Symptome, erfordern aber unterschiedliche Ansätze in der Behandlung. Mögliche Symptome – darauf sollten Sie achten Die Symptome können vielseitig sein und sich schleichend entwickeln. Ein wacher Blick auf das Verhalten und das Wohlbefinden Ihres Tieres ist dabei besonders wichtig. Häufige Hinweise sind: Wenn Sie solche Veränderungen bei Ihrem Liebling bemerken, lohnt sich der Besuch in Ihrer VetTrust Praxis. Unsere TierärztInnen nehmen sich Zeit, hören zu und begleiten Sie Schritt für Schritt durch Diagnostik und Therapie. Auf Spurensuche: Wie stellt man eine Futtermittelallergie fest? Anders als bei Umweltallergien liefern Blut- oder Schnelltests bei Futtermittelreaktionen keine zuverlässigen Ergebnisse. Der Goldstandard in der Diagnostik ist die Über mehrere Wochen erhält Ihr Tier ausschließlich ein speziell ausgewähltes Futter – entweder mit einer bisher unbekannten Proteinquelle oder ein hydrolysiertes Diätfutter, dessen Eiweisse so stark aufgespalten sind, dass das Immunsystem sie nicht als fremd erkennt. Wichtig ist während dieser Diät, dass keine anderen Snacks oder Leckerli gefüttert werden dürfen. Nur so lässt sich ein klarer Zusammenhang erkennen. Im Anschluss folgt die sogenannte Provokationsphase: Schritt für Schritt wird das ursprüngliche Futter wieder eingeführt – und dabei genau beobachtet, wie der Körper reagiert. Behandlung: Individuell, dauerhaft und ganzheitlich Ziel ist die konsequente Vermeidung der auslösenden Stoffe. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen Fütterungsplan, der zu Ihrem Tier und Ihrem Alltag passt. Mögliche Optionen: Ein Beispiel ist Wir empfehlen auf Produkte zu achten, die Wenn Haut, Haarkleid oder Darmflora bereits beeinträchtigt sind, braucht es oft eine gezielte Zusatztherapie – etwa spezielle Ohrreiniger, antimykotische Behandlungen bei Hefepilzinfektionen, unterstützende Shampoos oder essentielle Fettsäuren für die Haut – stets mit Blick auf die Verträglichkeit von Proteinen und Zusatzstoffen. Was Sie zuhause für Ihren Liebling tun können Futtermittelallergien zu managen, ist ein gemeinsames Projekt. Kleine Alltagsmassnahmen können dabei den Unterschied machen: Futtermittelallergien sind in der Regel kein Grund zur ernsthaften Sorge – aber ein klarer Anlass, genauer hinzuschauen. Mit Geduld, Fachwissen und einer individuellen Betreuung finden Sie gemeinsam mit Ihrer TierärztIn heraus, was Ihrem Hund guttut. Denn wenn die richtige Ernährung zum Wohlbefinden Ihres Lieblings beiträgt, dann ist das nicht nur eine Erleichterung – sondern ein echtes Stück Lebensqualität für Sie und Ihr Tier.
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VetTrust Medical Team29.04.2025

Mythen rund ums Impfen: Fakten für den besten Schutz

Mythen rund ums Impfen – was wir dazu sagen Das VetTrust Medical Team klärt auf Das Thema Impfen sorgt unter TierliebhaberInnen immer wieder für Unsicherheiten. Muss wirklich jedes Jahr geimpft werden? Können Impfstoffe meinem Tier schaden? Und was ist mit Wohnungskatzen – brauchen die überhaupt einen Schutz? In diesem Beitrag räumen wir mit häufigen Missverständnissen auf und geben Ihnen die Informationen, die Sie für eine fundierte Entscheidung benötigen – sachlich, verständlich und fachlich abgesichert. „Muss ich wirklich jedes Jahr impfen?“ VetTrust hält sich bei Impfungen an die aktuellsten Empfehlungen der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) sowie an aktuelle Leitlinien und Erkenntnisse der Impfmedizin. Nicht jede Impfung muss jährlich aufgefrischt werden – aber regelmässige Impfungen bleiben wichtig. Es gibt sogenannte Core-Impfungen (unverzichtbar) und Non-Core-Impfungen (je nach Lebensstil und Risikofaktoren). Impfplan Hund Einige Impfstoffe bieten mehrjährige Immunität, andere – wie Leptospirose – erfordern eine jährliche Auffrischung. Impfplan Katze Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt erstellt für Ihr Tier einen individuellen Impfplan, der Alter, Gesundheitszustand und Lebensweise berücksichtigt. „Impfen macht Tiere krank.“ Fakt ist: Impfstoffe unterliegen in der Schweiz strengsten Kontrollen und gelten als sehr sicher. Wie bei jeder medizinischen Massnahme kann es in seltenen Fällen zu leichten Reaktionen kommen – etwa Müdigkeit oder einer kleinen Schwellung an der Einstichstelle. Schwere Impfreaktionen sind sehr selten, wenn auch nicht auszuschliessen, und in der Regel deutlich weniger riskant als die Erkrankung selbst. Unsere TierärztInnen besprechen mögliche Risiken offen mit Ihnen und passen bei Bedarf das Impfschema individuell an. „Welpen sind durch die Muttermilch ausreichend geschützt – Impfen ist erst später nötig.“ Welpen erhalten in den ersten Lebenswochen wichtige Abwehrstoffe über die Muttermilch. Dieser sogenannte „maternale Schutz“ nimmt jedoch rasch ab – oft bevor das Immunsystem des Jungtiers stark genug ist. Deshalb ist die Grundimmunisierung in den ersten Lebensmonaten so wichtig: Sie schliesst die Lücke zwischen nachlassender mütterlicher Immunität und eigenem Immunschutz. „Meine Katze ist nur drinnen – braucht sie überhaupt Impfungen?“ Auch Wohnungskatzen können mit Krankheitserregern in Kontakt kommen: Viele Kliniken verlangen zudem einen aktuellen Impfstatus bei stationären Aufenthalten. Ein reduzierter, gezielter Impfplan kann sinnvoll sein – wir beraten Sie gerne. „Mein Tier ist alt oder chronisch krank – da ist Impfen zu riskant.“ Gerade ältere oder vorerkrankte Tiere profitieren häufig besonders von stabilem Impfschutz. Der Impfplan wird individuell angepasst – wir wägen Nutzen und Risiko sorgfältig ab. Unser Fazit: Impfen schützt – gezielt und individuell Impfen bedeutet nicht „jedes Jahr alles“, sondern bedarfsgerechte Vorsorge. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir den passenden Impfplan.
VetTrust Medical Team12.06.2025

Individuelle Narkosebegleitung mit unserem Narkoseteam

Individuelle Anästhesiebegleitung mit Spezial Team Persönliche Betreuung vor, während und nach der Anästhesie – für maximale Sicherheit und Wohlbefinden Ihres Lieblings. Die Gesundheit Ihres Tieres liegt uns am Herzen. Deshalb begleiten unsere speziell ausgebildeten Anästhesie-Fachpersonen (VAT – Veterinär Anästhesie TechnikerInnen) Ihren Liebling individuell – mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und moderner Überwachungstechnik. Warum eine spezialisierte Anästhesiebetreuung sinnvoll ist In vielen Fällen kann eine Narkose routinemässig durch unsere TierärztInnen gemeinsam mit erfahrenen tiermedizinischen Praxisassistenzen durchgeführt werden. Doch bei bestimmten Risikofaktoren empfehlen wir Ihnen die Begleitung durch eine*n Anästhesie-FachspezialistIn. Zu diesen Risikofaktoren zählen unter anderem: Was wird während der Narkose überwacht? Während der gesamten Anästhesie steht Ihr Tier unter sorgfältiger Beobachtung. Mithilfe modernster Überwachungstechnologie kontrollieren wir fortlaufend: Diese lückenlose Kontrolle ermöglicht es, sofort auf kleinste Veränderungen zu reagieren – und trägt entscheidend zur Sicherheit Ihres Lieblings bei. Was unsere Fachpersonen leisten Unsere Anästhesie-Fachpersonen sind speziell geschult und begleiten Ihr Tier individuell durch jede Phase des Eingriffs – vor, während und nach der Narkose. Sie: So schaffen wir maximale Sicherheit – und ein beruhigendes Gefühl für Sie als TierfreundIn. Ihre Sicherheit. Unser Anspruch.
Dr. med. vet. Claudia Cueni21.05.2025

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann Dr. med. vet. Claudia Cueni Dipl. ACVIM SAIM, Spezialistin Innere Medizin Kleintiere Tiere können ihre Beschwerden nicht in Worte fassen – umso wichtiger ist es, ihre feinen Signale richtig zu deuten. Wenn ein Hund erbricht oder eine Katze kaum frisst, läuten bei vielen TierfreundInnen die Alarmglocken. Oft ist es nur eine vorübergehende Unpässlichkeit. Doch manchmal steckt mehr dahinter – zum Beispiel eine ernsthafte chronische Erkrankung oder auch Krebs. Krebs bei Tieren: Häufig auch bei unseren Hunden und Katzen Besonders bei älteren Tieren zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen und wird oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. In der modernen Tiermedizin gibt es heute Möglichkeiten, bösartige Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Entscheidend ist der Zeitpunkt der Diagnose. Denn je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen auf Heilung oder eine langfristige Kontrolle des Tumors bei guter Lebensqualität. Nicht jeder Krebs zeigt sich gleich – einige Symptome im Überblick Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs – und sie können sich je nach Lage und Art sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Umso wichtiger ist es, mögliche Warnzeichen früh zu erkennen. Häufige Symptome nach verschiedenen Krebsarten: Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine Krebserkrankung vorliegt. Aber sie sollten stets ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden. Vorsorge schafft Sicherheit – für Tier und Mensch Genauso wie bei uns Menschen kann eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung dabei helfen, Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen – oft noch bevor erste Symptome auftreten. Diese „medizinische Aufmerksamkeit im Voraus“ schafft nicht nur Klarheit, sondern auch wertvollen Handlungsspielraum, da unsere Tiere oft sehr spät schwere klinische Symptome zeigen. Bei VetTrust setzen wir dabei auf eine Kombination aus Erfahrung, modernster Technik und individueller Betreuung. Konkret bedeutet das: Was passiert, wenn eine Diagnose vorliegt? Wird tatsächlich ein Tumor festgestellt, analysieren wir Art, Lage und Stadium der Erkrankung und erstellen einen individuellen Therapieplan. Nicht jede Diagnose bedeutet automatisch eine schlechte Prognose. Unser oberstes Ziel dabei ist, die Lebensqualität zu verbessern und falls möglich eine Heilung anzustreben. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen: Beratung mit Herz und Verstand Jedes Tier ist einzigartig – und genauso einzigartig sind seine Bedürfnisse. Darum nehmen wir uns Zeit für eine sorgfältige, einfühlsame Beratung. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche Massnahmen sinnvoll sind und wie wir Ihr Tier bestmöglich begleiten können – ganz gleich, ob es sich um ein Jungtier oder einen treuen Senior auf vier Pfoten handelt. Das Tierwohl steht für uns immer im Mittelpunkt. Sie haben Fragen oder möchten einen Beratungstermin vereinbaren?
VetTrust Medical Team29.04.2025

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung?

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung? Diese Frage wird uns in unseren Praxen immer wieder gestellt – und das völlig zurecht. Ob Hund, Katze oder Meerschweinchen – unsere Haustiere gehören zur Familie. Wir teilen den Alltag, besondere Momente und auch Sorgen mit ihnen. Sie begleiten uns oft viele Jahre und schenken uns Vertrauen, Liebe und Lebensfreude. Wenn sie krank werden oder einen Unfall haben, wollen wir ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung ermöglichen – ohne Kompromisse. Doch moderne Tiermedizin kostet. Wir möchten Ihnen mit diesem Beitrag eine Entscheidungshilfe bieten. Fortschritte in der Tiermedizin – zum Wohl Ihres Tiers Die Tiermedizin hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Innovative Diagnostik, moderne Operationsverfahren und spezialisierte Therapien bieten heute Chancen, die früher undenkbar waren. Sie verlängern das Leben unserer tierischen Gefährten und verbessern ihre Lebensqualität deutlich. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass Tiere länger leben. Gleichzeitig steigen damit aber auch die potenziellen Behandlungskosten. Schnell können mehrere tausend Franken anfallen – etwa bei einem Kreuzbandriss, einer Tumorbehandlung oder einem komplizierten Notfall. Sicherheit für Sie – beste Versorgung für Ihr Tier Mit einer Tierkrankenversicherung schaffen Sie sich Sicherheit. Sie gibt Ihnen die Freiheit, sich im Ernstfall für die bestmögliche Behandlung zu entscheiden – ohne den finanziellen Druck, Kompromisse eingehen zu müssen. Die monatlichen Beiträge liegen in der Schweiz – je nach Deckung, Alter des Tiers und Vorerkrankungen – meist zwischen Fr. 50.– und 150.–. Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Versicherungen sich auf die Versicherung von Hunden und Katzen konzentrieren. Wer ein Kaninchen, ein Frettchen oder einen Vogel versichern möchte, muss gezielt suchen. Auch bei älteren Tieren oder bestimmten Rassen mit bekannten Gesundheitsrisiken kann es zu Ausschlüssen, Einschränkungen oder höheren Prämien kommen. Vergleichen Sie bewusst und individuell. Wichtig ist nicht die günstigste Prämie, sondern ein Schutz, der zu Ihnen und Ihrem Tier passt. Worauf sollte ich beim Versicherungsvergleich achten? Nicht jede Versicherung ist für jedes Tier geeignet. Der Markt in der Schweiz ist vielfältig – die Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich. 1. Deckungsumfang Was wird übernommen? Achten Sie auf Leistungen bei Unfall, Krankheit, Operationen, Medikamenten, stationäre Aufenthalte und Diagnostik. Einige Anbieter übernehmen auch alternative Heilmethoden oder Physiotherapie. 2. Ausschlüsse Das Tieralter zum Zeitpunkt des Abschlusses der Versicherung spielt oft eine entscheidende Rolle. Weiterhin sind der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen und bestehende Vorerkrankungen oder Erbkrankheiten häufige Ausschlusskriterien. 3. Kostenübernahme & Selbstbehalt Wie viel wird pro Jahr maximal übernommen? Gibt es eine Franchise oder einen fixen Selbstbehalt pro Behandlung? 4. Zusatzleistungen Übernimmt die Versicherung auch Impfungen, Zahnbehandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen? Diese Extras machen oft den Unterschied. 5. Karenzzeiten Viele Versicherungen haben eine Wartefrist – d. h. der Schutz beginnt erst einige Wochen nach Vertragsabschluss. Sicherheit für Tier und Mensch Eine Tierkrankenversicherung ist keine Pflicht – aber für viele TierfreundInnen eine grosse Entlastung. Sie bedeutet nicht nur finanzielle Absicherung, sondern auch Entscheidungsfreiheit im entscheidenden Moment. Es lohnt sich für jeden Tierbesitzer, sich mit dem Thema Versicherung auseinanderzusetzen, denn: Vorsorge ist Fürsorge!
Erkennen und behandeln Sie Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen. Tipps zur Diagnose, Ernährung und Therapie für mehr Wohlbefinden.
Dr. med. vet. FVH Tobias Vögtli29.04.2025

Futtermittelallergien bei Hund & Katze: Symptome und Hilfe

Wenn das Futter zur Belastung wird Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen erkennen und verstehen Für viele Hunde und Katzen ist der Futternapf ein echtes Highlight des Tages. Ernährung bedeutet für uns als TierfreundInnen aber mehr als nur Genuss – sie ist Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Doch was, wenn genau das Futter, das unserem Tier guttun soll, plötzlich Beschwerden auslöst? Immer häufiger sehen wir Hunde und auch Katzen, die sensibel auf bestimmte Bestandteile ihres Futters reagieren. Das kann verunsichern – doch mit der richtigen Begleitung finden wir gemeinsam den passenden Weg. Was steckt hinter einer Futtermittelreaktion? Nicht jede Unverträglichkeit ist gleich eine Allergie. Deshalb unterscheiden wir zwei Formen: Futtermittelallergie : Hier reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Proteine. Es identifiziert sie fälschlicherweise als Bedrohung und löst eine Abwehrreaktion aus. Futtermittelunverträglichkeit : Diese Form läuft ohne Beteiligung des Immunsystems ab. Der Körper kann bestimmte Inhaltsstoffe – zum Beispiel Zusatzstoffe, Laktose oder Gluten – schlicht nicht gut verarbeiten. Beide Reaktionen zeigen sich oft durch ähnliche Symptome, erfordern aber unterschiedliche Ansätze in der Behandlung. Mögliche Symptome – darauf sollten Sie achten Die Symptome können vielseitig sein und sich schleichend entwickeln. Ein wacher Blick auf das Verhalten und das Wohlbefinden Ihres Tieres ist dabei besonders wichtig. Häufige Hinweise sind: Wenn Sie solche Veränderungen bei Ihrem Liebling bemerken, lohnt sich der Besuch in Ihrer VetTrust Praxis. Unsere TierärztInnen nehmen sich Zeit, hören zu und begleiten Sie Schritt für Schritt durch Diagnostik und Therapie. Auf Spurensuche: Wie stellt man eine Futtermittelallergie fest? Anders als bei Umweltallergien liefern Blut- oder Schnelltests bei Futtermittelreaktionen keine zuverlässigen Ergebnisse. Der Goldstandard in der Diagnostik ist die Ausschlussdiät : Über mehrere Wochen erhält Ihr Tier ausschließlich ein speziell ausgewähltes Futter – entweder mit einer bisher unbekannten Proteinquelle oder ein hydrolysiertes Diätfutter, dessen Eiweisse so stark aufgespalten sind, dass das Immunsystem sie nicht als fremd erkennt. Wichtig ist während dieser Diät, dass keine anderen Snacks oder Leckerli gefüttert werden dürfen. Nur so lässt sich ein klarer Zusammenhang erkennen. Im Anschluss folgt die sogenannte Provokationsphase: Schritt für Schritt wird das ursprüngliche Futter wieder eingeführt – und dabei genau beobachtet, wie der Körper reagiert. Behandlung: Individuell, dauerhaft und ganzheitlich Ziel ist die konsequente Vermeidung der auslösenden Stoffe. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen Fütterungsplan, der zu Ihrem Tier und Ihrem Alltag passt. Mögliche Optionen: Ein Beispiel ist Hill’s Prescription Diet Trocken- und Nassfutter , erhältlich für Hunde kleiner und grosser Rassen, Welpen und Katzen – mit hydrolysierten Proteinquellen, um unerwünschte Reaktionen auf Futtermittel zu vermeiden. Wir empfehlen auf Produkte zu achten, die monoproteinbasiert sind (nur eine Proteinquelle) und möglichst keine künstlichen Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe enthalten. Wenn Haut, Haarkleid oder Darmflora bereits beeinträchtigt sind, braucht es oft eine gezielte Zusatztherapie – etwa spezielle Ohrreiniger, antimykotische Behandlungen bei Hefepilzinfektionen, unterstützende Shampoos oder essentielle Fettsäuren für die Haut – stets mit Blick auf die Verträglichkeit von Proteinen und Zusatzstoffen. Was Sie zuhause für Ihren Liebling tun können Futtermittelallergien zu managen, ist ein gemeinsames Projekt. Kleine Alltagsmassnahmen können dabei den Unterschied machen: Futtermittelallergien sind in der Regel kein Grund zur ernsthaften Sorge – aber ein klarer Anlass, genauer hinzuschauen. Mit Geduld, Fachwissen und einer individuellen Betreuung finden Sie gemeinsam mit Ihrer TierärztIn heraus, was Ihrem Hund guttut. Denn wenn die richtige Ernährung zum Wohlbefinden Ihres Lieblings beiträgt, dann ist das nicht nur eine Erleichterung – sondern ein echtes Stück Lebensqualität für Sie und Ihr Tier.
VetTrust Medical Team29.04.2025

Gesund reisen mit Hund: So schützen Sie Ihren Vierbeiner

Schutz vor unsichtbaren Gefahren auf Reisen Die Reiselust unserer Tierfreundinnen und Tierfreunde endet nicht an der Landesgrenze, und oft begleitet sie der treueste Vierbeiner. Doch gerade in wärmeren Regionen wie dem Mittelmeerraum lauern ernstzunehmende Gefahren, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Wer mit seinem Hund in den Mittelmeerraum oder andere südliche Regionen reist, sollte sich darum frühzeitig über mögliche Gesundheitsrisiken informieren. Einige Infektionskrankheiten, die durch Zecken oder Mücken übertragen werden, sogenannte Reisekrankheiten, können beim Hund schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Reisekrankheiten bei Hunden Im Rahmen von Auslandsreisen treten insbesondere fünf Erkrankungen bei Hunden auf, die durch Zecken oder stechende Insekten übertragen werden. Dazu gehören Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose sowie die Dirofilariose (Herzwürmer). Leishmaniose Leishmaniose wird durch den Stich der Sandmücke übertragen. Sie kann schwere Hautveränderungen, Gewichtsverlust, Lahmheit sowie Augen- und Nierenschädigungen verursachen. In den meisten Fällen ist eine lebenslange Behandlung erforderlich. Babesiose Babesiose wird durch Zecken übertragen. Der Verlauf ist häufig akut und geht mit hohem Fieber, Blutarmut und Nierenproblemen einher. Ohne rasche Behandlung verläuft die Krankheit oft tödlich. Gegen Babesiose steht eine Impfung zur Verfügung. Diese sollte idealerweise im Winter begonnen werden und umfasst zwei Grundimmunisierungen sowie jährliche Auffrischungen. Dies ist vor allem bei häufiger Reise in ein Risikogebiet sinnvoll. Ehrlichiose Ehrlichiose ist eine bakterielle Infektion, die ebenfalls durch Zecken übertragen wird. Sie kann schleichend oder akut verlaufen und tödlich enden. Typische Symptome sind Fieber, Schwäche, Blutungen und Atemnot. Anaplasmose Anaplasmose wird durch verschiedene Zeckenarten übertragen. Betroffene Hunde zeigen häufig Hautblutungen, Lymphknotenschwellungen und Fieber. Eine vollständige Heilung gelingt oft nicht. Achtung: Babesiose, Ehrlichiose und Anaplasmose sind mittlerweile auch in Teilen der Schweiz heimisch. Dirofilariose (Herzwürmer) Herzwürmer werden durch Stechmücken übertragen. Sie können schwerwiegende Herz- und Lungenprobleme verursachen, die unbehandelt tödlich verlaufen können. In der Schweiz sind Herzwürmer selten, im Tessin wurden Einzelfälle nachgewiesen. In der benachbarten Po-Ebene in Norditalien und weiter südlich tritt die Dirofilariose dagegen häufiger auf. Schutz durch Prophylaxe Ein konsequenter Schutz vor Zecken und Mücken kann das Risiko einer Infektion deutlich senken. Spot-on-Präparate, Halsbänder oder Tabletten, die gegen Zecken und Mücken wirken, sind wichtige Massnahmen zur Vorbeugung. Bei Reisen in Gebiete mit Leishmaniose-Risiko ist darauf zu achten, dass der verwendete Schutz auch gegen Sandmücken wirksam ist. Gesundheits-Check nach der Reise Falls der Reiseschutz unvollständig war oder vergessen wurde, empfiehlt die ESCCAP (eine unabhängige Expertengruppe für Parasiten bei Haustieren), Hunde nach der Rückkehr gezielt auf bestimmte Erreger testen zu lassen. Die Tests sollten in Absprache mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt frühestens mehrere Wochen nach der Rückkehr erfolgen, da viele Infektionen erst verzögert nachweisbar sind. Nach Aufenthalten in Herzwurmgebieten kann zusätzlich eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein, um Larven einer möglichen Infektion rechtzeitig abzutöten. Diese Therapie sollte spätestens einen Monat nach der Rückreise beginnen. Ihr Tier in besten Händen, vor, während und nach der Reise Gemeinsam mit Ihnen planen wir den optimalen Schutz für Ihren Hund. Wir beraten Sie individuell, empathisch und auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Lassen Sie sich frühzeitig in Ihrer VetTrust Kleintierpraxis beraten, damit die schönste Zeit des Jahres nicht zur gesundheitlichen Belastung für Ihren Vierbeiner wird. Auch nach Ihrer Rückkehr sind wir für Sie da. Bei Auffälligkeiten oder gesundheitlichen Problemen unterstützen wir Sie kompetent und zuverlässig.
VetTrust Medical Team12.03.2025

Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD)

Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD) – Wenn deine Katze plötzlich häufiger auf die Toilette muss VetTrust Medical Team Katzen sind wahre Meister darin, Schmerzen und Unwohlsein zu verbergen. Wenn deine Samtpfote jedoch plötzlich ständig zur Katzentoilette rennt, das Urinieren schmerzhaft wirkt oder sie sogar ausserhalb der Toilette uriniert, könnte eine Erkrankung der unteren Harnwege, bekannt als Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD), dahinterstecken. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Symptome erkennst, welche Ursachen es gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Was ist FLUTD? FLUTD umfasst verschiedene Erkrankungen der unteren Harnwege bei Katzen. Diese reichen von Entzündungen bis hin zu gefährlichen Harnwegsblockaden, die unbehandelt lebensbedrohlich sein können. Die Krankheit kann Katzen jeden Alters betreffen, tritt aber häufiger bei kastrierten, übergewichtigen Wohnungskatzen auf. Woran erkennt man FLUTD? Typische Anzeichen sind häufiges Urinieren mit kleinen Mengen, sichtbare Schmerzen oder Unruhe beim Toilettengang, blutiger Urin oder ungewohntes Urinieren ausserhalb der Toilette. Manche Katzen lecken sich vermehrt im Genitalbereich, wirken antriebslos oder verweigern das Fressen. Besonders bei Katern kann es zu einer lebensgefährlichen Harnwegsblockade kommen. Wenn deine Katze versucht zu urinieren, aber kaum oder gar nichts kommt, sie unruhig ist oder gar Erbrechen zeigt, braucht sie sofort tierärztliche Hilfe. Ursachen für FLUTD Die Gründe für FLUTD sind vielfältig. Häufig ist eine sogenannte idiopathische Blasenentzündung der Auslöser. Auch Harnsteine oder Kristalle können sich in der Harnröhre ablagern und zu schmerzhaften Beschwerden führen. Die Harnröhre des Katers ist aufgrund seiner anatomischen Gegebenheiten sehr eng (ca. 1-2 mm). Bereits geringste Mengen an Kristallen oder Zellkonkrementen können daher zu einer Verstopfung der Harnröhre führen. Bakterielle Infektionen treten vor allem bei älteren Katzen auf, während anatomische Besonderheiten oder Tumore ebenfalls eine Rolle spielen können. Eine falsche Ernährung oder zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sind weitere Risikofaktoren. Diagnose und Behandlung Um die Ursache der Beschwerden herauszufinden, ist eine tierärztliche Untersuchung unerlässlich. Zur genaueren Abklärung werden eine Urinuntersuchung, ein Sedimenttest zur Erkennung von Kristallen oder Infektionen sowie gegebenenfalls eine Urinkultur durchgeführt. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall helfen, Harnsteine, anatomische Auffälligkeiten oder Tumore auszuschliessen. In einigen Fällen kann auch eine Blutuntersuchung notwendig sein, um die Nierenfunktion zu überprüfen. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache: Schmerzen werden mit Medikamenten gelindert, spezielle Diäten helfen, Harnkristalle aufzulösen, und eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme unterstützt die Blasengesundheit. Eine stressfreie Umgebung ist besonders wichtig, da Stress eine grosse Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielt. Falls eine Blockade vorliegt, kann es notwendig sein, einen Katheter zu setzen oder in schweren Fällen eine Operation durchzuführen. Wie kannst du FLUTD vorbeugen? Damit deine Katze gesund bleibt, ist es wichtig, dass sie stets Zugang zu frischem Wasser hat, um die Harnwege gut durchzuspülen. Eine ausgewogene und hochwertige Ernährung spielt bei FLUTD eine wichtige Rolle und kann das Risiko von Harnsteinen verringern. Spezifische Futterlinien bieten Nass- und Trockenfutter meist unter dem Begriff «Urinary» an, welche eigens dafür entwickelt wurden, den erwünschten pH-Wert des Urins zu fördern, Harnkristalle aufzulösen und diesen nachträglich vorzubeugen. Diese senken das Auftreten von Struvit- als auch Kalziumoxalatsteinen. Ein Beispiel hierfür ist Hill's Prescription Diet Urinary Care Nahrung zur Unterstützung der Harnwege. Zudem sollten Katzentoiletten stets sauber sein und ausreichend zur Verfügung stehen, um Stress und Unsauberkeit zu vermeiden. Hier kann es ebenfalls helfen unterschiedliche Sandsorten auszuprobieren und mehrere Katzentoiletten bereit zu stellen. Fazit FLUTD ist eine ernsthafte Erkrankung, die unbehandelt schwere Folgen haben kann. Erste Anzeichen sollten deshalb nicht ignoriert werden. Eine frühzeitige Diagnose, gezielte Behandlung und vorbeugende Massnahmen helfen, deiner Samtpfote ein beschwerdefreies und gesundes Leben zu ermöglichen.
Dr. med. vet. Cornelia Christen01.03.2025

Wenn Schildkröten kämpfen

Wenn Schildkröten kämpfen – Wann eine Kastration sinnvoll ist Tipps von der VetTrust Exotenspezialistin Dr. med. vet. Cornelia Christen In der Natur leben männliche Schildkröten meist allein und ziehen umher, um Weibchen zu finden. In Privathaltungen jedoch werden oft mehrere Männchen gemeinsam gehalten – manchmal auch mit Weibchen zusammen. Diese enge Vergesellschaftung führt zu erheblichen Problemen. Männchen verteidigen ihr Territorium aggressiv und streiten um Weibchen. Dabei kommt es zu gefährlichen Kämpfen, die schwere Verletzungen nach sich ziehen können: Ein weiteres Problem ist der unkontrollierte Nachwuchs. Durch die zunehmend warmen Sommer schlüpfen in unseren Breitengraden immer mehr Schildkröten – meist Männchen, da das Geschlecht von der Bruttemperatur abhängt und bei uns die Temperaturen nicht hoch genug sind, um Weibchen hervorzubringen. Doch wohin mit den Jungtieren? Schildkröten können über 80 Jahre alt werden und brauchen ein langfristiges, artgerechtes Zuhause. Kastration zur Stress- und Konfliktvermeidung Eine Kastration bietet eine effektive Möglichkeit, diese Probleme zu vermeiden. Durch den Eingriff wird das hormonell gesteuerte Aggressionsverhalten der Männchen deutlich reduziert, sodass ein friedliches Zusammenleben möglich wird. Vorteile der Kastration: Weniger Aggression und Kämpfe und somit keine Bissverletzungen mehr. Die Weibchen werden nicht mehr bedrängt, so dass Deckverletzungen reduziert werden. Unkontrollierte Naturbruten werden vermieden. Dadurch profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch ihre Halter, da sich der Stress innerhalb der Gruppe deutlich reduziert und die Haltung einfacher wird. Die Kastration: Sicher, minimal-invasiv und routiniert durchgeführt Vor der OP wird das Tier untersucht, um sicherzustellen, dass es gesund und für den Eingriff geeignet ist. Dabei werden dem Halter alle Details der Kastration erläutert. Die Kastration wird minimal-invasiv (endoskopisch) durchgeführt. Dabei sind lediglich kleine, gewebeschonende Schnitte nötig, um die Hoden der Schildkröte zu entfernen. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und die Tiere werden, während dem Eingriff beatmet und überwacht. Diese Methode hat sich bei Schildkröten als sicher erwiesen, und die Komplikationsraten sind sehr gering. Die Erholungszeit ist in der Regel kurz und die meisten Schildkröten fressen bereits wenige Stunden nach dem Eingriff wieder normal. Eine chemische Kastration hat sich bei Schildkröten hingegen als nicht wirksam herausgestellt. Eine sinnvolle Massnahme für eine harmonische Haltung Wer Schildkröten hält, sollte ihr natürliches Verhalten berücksichtigen und Stress sowie Verletzungen vorbeugen. Eine Kastration bietet eine sichere und nachhaltige Lösung, um das Zusammenleben für Schildkröten zu verbessern. Wenn Sie Fragen zur Kastration haben oder einen Termin vereinbaren möchten, erreichen Sie Dr. med. vet. Cornelia Christen in der .
Dr. med. vet. Crina Dragu25.06.2024

Veterinärzahnheilkunde für Ihre Lieblinge

Warum brauchen wir gezielte orale Untersuchungen? Tiere zeigen grundsätzlich ihren Schmerz nicht so wie wir. Vor allem bei Beutetieren (Kaninchen, Nager) ist es überlebenswichtig und instinktiv verankert, keinen Schmerz zu zeigen . Das bedeutet für uns als Tierhalter und Tiermediziner, dass wir Krankheiten und Funktionsstörungen proaktiv suchen müssen , um bei unseren Tieren unsichtbares Leiden zu vermeiden. Die Aufrechterhaltung einer guten Zahngesundheit ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden unserer Tiere. Orale Krankheiten können, wie beim Menschen, Folgen im restlichen Körper haben und lokal akuten oder chronischen Schmerz verursachen . Regelmäßige Zahnpflege , Wissen um artspezifische Bedürfnisse und tierärztliche Kontrollen sind unerlässlich. Allgemeintierärzte müssen mit Zahnspezialisten oder Exotenmediziner*innen zusammenarbeiten , damit der individuell beste Weg gefunden wird. Prophylaxe Anzeichen einer Zahnerkrankung Hunde & Katzen Nagetier & Hase Wann sollten Sie zum Tierarzt? Sofortige Hilfe nötig bei: Routinemassnahmen: Zahnärztliche Eingriffe Warum Proaktivität entscheidend ist Tierzahnheilkunde lebt von Vorsorge und regelmäßiger Kontrolle . Wir möchten Zähne lieber pflegen als operativ entfernen . Durch Aufklärung , Früherkennung und rechtzeitige Behandlung können Tierhalter zur Gesunderhaltung und Schmerzfreiheit ihrer Tiere beitragen.
VetTrust AG26.07.2023

Entspannt trotz Feuerwerk!

Es knallt, blitzt und kracht, das Feuerwerk am 1. August. Das farbenfrohe Spektakel, kann für unsere vierbeinigen Lieblinge eine nervenaufreibende Herausforderung sein. Mit unseren Tipps verbringt Ihre Fellnase einen entspannten 1. August. Spass und Spiel Das gemeinsame Spiel und Interaktion ist nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Fellnase zu stärken. Es hilft auch überschüssige Energie, Stress und Angst abzubauen und zu entspannen. So entspannt, verschläft ihr Vierbeiner vielleicht sogar das Feuerwerk. Ablenkung Ein neues Spielzeug und Kauartikel sind bewährte Mittel, um Hunde und Katzen bei Stress abzulenken. Tierärzte und Verhaltensforscher bestätigen, dass diese Werkzeuge eine beruhigende Wirkung haben. Durch das Kauen und Spielen wird Serotonin, ein «Wohlfühl»-Neurotransmitter, freigesetzt, der zur Stressbewältigung beiträgt. Ausserdem lenken solche Aktivitäten die Aufmerksamkeit des Tieres ab und bieten eine mentale Stimulation, was ebenfalls hilft, Stress zu reduzieren und zur Gelassenheit und Zufriedenheit führt. Es ist immer ratsam, stets geeignetes Spielzeug und Kauartikel in Reserve zu halten. Verhalten Sie sich entspannt Hunde und Katzen sind empathische Wesen, die auf die Emotionen und das Verhalten ihrer BesitzerInnen reagieren. Studien zeigen, dass Hunde in der Lage sind, menschliche Emotionen zu erkennen und darauf zu reagieren. Ihre feinen Sinne nehmen subtile Veränderungen in unserer Körpersprache, unserem Tonfall und sogar unserer Körperchemie wahr. Ähnlich verhält es sich bei Katzen, obwohl ihre Reaktionen oft subtiler sein können. Wenn Sie als BesitzerIn ruhig und gelassen bleiben, überträgt sich diese Gelassenheit auf Ihr Haustier. Es erkennt, dass keine Gefahr besteht, und entspannt sich. Daher ist es wichtig, in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren, um Ihrem Haustier Sicherheit zu vermitteln. Rückzugsort attraktiver gestalten Ob Hund, Katze, Hamster oder Meerschweinchen, ein Rückzugort für Ihr Haustier, ist ein wichtiges Element in der Haustierhaltung. Ein vertrauter, ruhiger Ort, an den sie sich zurückziehen können, reduziert Angst und Stress. Die Geräusche des Feuerwerks sollten dort gedämpft sein. Durch das Hinzufügen von Lieblingsspielzeugen oder -decken wird dieser Ort beruhigender und attraktiver für Ihr Haustier. Diese vertrauten Gegenstände bieten olfaktorischen Komfort und fördern ein Gefühl von Sicherheit, das zur Stressbewältigung beiträgt. Bitte nicht stören Befindet sich ihr Haustier an seinem Rückzugsort, kann es sich erholen und entspannen. Es ist wichtig, dass sie die Ruhe nicht stören, um mit Leckerlis für zusätzliche Entspannung zu sorgen. Damit erreichen Sie eher das Gegenteil. Respektieren Sie diesen geschützten Raum. Beruhigungshilfen Spezielle Leckerbissen enthalten oft natürliche Inhaltsstoffe, die eine beruhigende Wirkung haben können. Pheromon-Diffusoren emittieren Stoffe, die den von Muttertieren in der Pflegephase produzierten Pheromonen ähneln und bei Haustieren ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden hervorrufen können. Aber auch weitere Substanzen können Ihren Liebling beruhigen. Es ist immer ratsam einen Tierarzt zu konsultieren, um eine individuelle Option für Ihre Fellnase zu bestimmen. Tierärztliche Beratung Beobachten Sie bei Ihrer Fellnase dauerhafte oder extreme Unruhe, Ängstlichkeit oder Stress, ziehen Sie eine Beratung beim Tierarzt in Betracht. Es könnte gesundheitliche Ursachen haben, die es abzuklären gilt und eine spezielle Behandlung erfordern. Finden Sie Ihre ganz in Ihrer Nähe. Tierisch individuell Hunde und Katzen sind sowohl in Bezug auf ihre körperlichen Merkmale als auch auf ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit individuell. Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit, Vorlieben und Abneigungen, genau wie Menschen. Dies kann die Art des Futters betreffen, das sie gerne essen, die Art von Spielzeug, mit dem sie gerne spielen, oder sogar die Art der Interaktion, die sie mit Menschen bevorzugen. Indem Sie die einzigartigen Eigenschaften und Bedürfnisse Ihres Haustiers berücksichtigen, finden Sie die optimale Lösung, die Ihre Fellnase entspannt.
VetTrust AG13.09.2023

Immer der Nase nach – das birgt viele Gefahren

Das Team der Tierklinik Basel Vettrust in Münchenstein weiss aus Erfahrung, dass die Liste der Gefahren lang ist: Trotz ihrer Instinkte können Tiere durch ihr Verhalten das eigene Leben gefährden. «Hunde neigen dazu, Lebensmittel zu verschlingen oder Dinge zu schlucken, die ihnen nicht bekommen», erklärt Tierärztin Yasmine Piening. «Geht der Hund ‹immer der Nase nach, ist es schneller passiert, als man denkt. Zum Beispiel kann ein Hund auf dem Spaziergang im Park Essensreste verspeisen, in denen es Schokolade, Trauben oder Rosinen hat. Dies kann zu einer Vergiftung führen.» Früh zu erkennen, dass es dem Hund nicht gut geht, sei lebensrettend. Deswegen offerierte Piening Hundehaltern einen Nothelferkurs. Dieser fand letzten Samstag in Münchenstein in den Räumlichkeiten der Tierklinik Basel statt. Das Interesse war gross – der Seminarraum war bis auf den letzten Platz besetzt. Im Theorieteil wurden die Teilnehmenden auf das Gefahrenpotenzial aufmerksam gemacht. Darunter fällt, dass sich ein Hund im Eifer des Spiels oder bei einer Rauferei Verletzungen zuziehen kann. Am bekanntesten sei die Magendrehung, doch auch bei anderen Organen könne es zu einer Anomalität kommen, zeigte Piening auf. Im Vergiftungsfall ist schnelles Handeln gefragt Bei Hunden sei der Schmerz nicht immer klar ersichtlich. Deswegen sei es wichtig, mit den Vitalwerten vertraut zu sein. Im praktischen Teil lernten die Hundehalter unter anderem, beim Hund Herzschlag und Puls zu spüren. Piening legte den Hundehaltern ans Herz, zu Hause ein paar Mal zu üben, die Vitalwerte ihres Vierbeiners zu erfassen. Darüber Bescheid zu wissen, sei wichtig, denn die normale Herzfrequenz kann individuell variieren. Normal seien zwischen 60 und 100 Schläge pro Minute, bei Junghunden sogar 120. Bei der Temperatur liegt der Normwert bei 38 bis 39 Grad Celsius, führte Piening aus. Bei Verdacht auf Vergiftung durch den Verzehr von Lebensmitteln, die dem Hund schaden (zum Beispiel dunkle Schokolade), könne man wenn die Menge bekannt ist – bei Tox Info Suisse (Notfallnummer: 145) anrufen. Dieses verfüge über die Grundlagen, in Relation zum Körpergewicht des Hundes die Gefährdung einzustufen, und unterstützt bei der Entscheidung, ob man den Tierarzt aufsucht. Socken und «Leckerli» gehören zur Grundausstattung Wie Piening darlegte, gehört zur Vorbereitung für Notfälle auch das Anlegen eines Maulkorbs. «In Momenten des Schmerzes kann es passieren, dass der Hund schnappt oder beisst.» Piening und ihr Team zeigten den Kursteilnehmenden auf, wie man dem Hund das Tragen eines Maulkorbes mit Hilfe von «Leckerli» schmackhaft machen kann. Ein solcher gehöre in die Notfalltasche. Geübt wurde aber auch das Anlegen eines Verbandes. Verletzungen im Bereich der Pfote – vor allem auch beim Ansatz der Kralle seien keine Seltenheit. Um auf Spaziergängen Verletzungen im Ballenbereich zu vermeiden (zum Beispiel auf heissem Beton oder gefrorenem Boden), könne man dem Hund vorbeugend Socken oder Schuhe anziehen – auch solche gehören zur Grundausstattung eines gewissenhaften Hundehalters. Die Kursteilnehmenden gingen nicht nur mit einem geballten Wissen heim, sondern erhielten zudem eine schriftliche Kursbestätigung. Original Version von Bea Asper
VetTrust AG24.07.2023

Interview mit Veterinäronkologen Dr. Jarno Schmidt

Für Tierbesitzer ist die Diagnose «Tumor» oder gar «Krebs» erstmal ein Schock. Muss mein geliebtes Tier nun operiert werden? Gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten? Besteht Hoffnung auf Heilung? Unzählige Fragen drängen sich auf. Die meisten davon wird ein onkologischer Fachtierarzt kompetent beantworten und dem betroffenen Tier eine gute Behandlungsstrategie anbieten können. Denn in der Veterinärmedizin hat sich in den letzten 20 Jahren sehr viel getan. Welche Fortschritte erzielt wurden und welche Perspektiven die Krebsforschung Hunden und Katzen in Zukunft bieten kann, erläutert Veterinäronkologe Dr. Jarno Schmidt im Gespräch mit «Tierisch gesund». Zum Interview von Viola Darauf geht es hier:
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner11.06.2023

Hefe in den Ohren?

Hefe in den Ohren? Malassezia Otitis, auch bekannt als Hefepilzinfektion im Ohr des Hundes, ist ein häufiges Problem. Es wird durch das übermässige Wachstum von Malassezia-Pilzen aufgrund von Feuchtigkeit, Juckreiz oder Allergien verursacht. Hier geht es zu unserem Artikel im Thema:
VetTrust AG26.06.2023

Hitze-Tipps für Ihren Vierbeiner

Tiere lieben im Sommer kühle Steinböden und Schattenplätze. Hunde und Katzen sind sehr hitzeempfindlich und schon bei Temperaturen ab 23 Grad entspannen sie lieber als zu toben. Da sie ihre Körper durch Schwitzen nicht so wirkungsvoll wie Menschen abkühlen können, ist es besonders wichtig, dass Sie Ihren Liebling vor gefährlicher Überhitzung schützen. Dass Hunde und Katzen nicht schwitzen, ist ein Mythos. Sie schwitzen meist unsichtbar: Die Schweissdrüsen sitzen fast ausschliesslich an der unbehaarten Haut der Pfotenballen und zwischen den Zehen. Vielleicht haben Sie schon einen feuchten Pfotenabdruck gesehen, den Ihr Liebling auf dem Boden hinterlassen hat? Jedoch sind diese Bereiche zu klein, um für wirkliche Abkühlung zu sorgen. Hunde regeln ihre Körpertemperatur vor allem über das Hecheln: Sie atmen kühlere Luft ein und stossen über die Maulhöhle warme Luft aus. Der entstehende Speichel sorgt für Verdunstungskälte auf der Zungenoberfläche und kühlt dadurch zusätzlich. Katzen hecheln im Normalfall nicht, um sich abzukühlen. Sie lecken sich mit der Zunge das Fell ab, um es zu befeuchten. Durch das Verdunsten des Speichels tritt das gleiche Phänomen wie beim Schwitzen ein: die Verdunstungskälte kühlt die Katze ab. 5 Hitze-Tipps für Ihren Hund 5 Hitze-Tipps für Ihre Katze Erste Hilfe bei Überhitzung Schon ab einer Aussentemperatur ab etwa 30 C° reichen Hecheln und Felllecken nicht mehr aus und die Körpertemperatur Ihres Vierbeiners beginnt zu steigen – es kann schnell zur Überhitzung oder sogar zum Hitzschlag kommen. Der Hitzschlag wird von vielen Tiereltern unterschätzt, doch er ist ein tiermedizinischer Notfall und Ihr Liebling muss in jedem Fall schnellstmöglich in tierärztliche Behandlung. Mögliche Anzeichen dafür, dass mit Ihrem Tier etwas nicht stimmt: Kreislaufprobleme, Erbrechen, anhaltendes starkes Hecheln, Nervosität bis Panik, schnelle und flache Atmung, Herzrasen.
VetTrust AG15.06.2023

Ein tauber Hund – würde das gut gehen?

Monika Calmes betreibt die Hundeschule «Stilles Vertrauen», welche neben «normalen» Mensch-Hunde-Teams auch taube Hunde und deren Besitzer ausbildet und betreut. Im Gespräch mit «Tierisch gesund» erzählt die Halterin von vier Hunden, von denen zwei taub sind, worauf es im Zusammenleben mit einem gehörlosen Hund ankommtund welche Voraussetzungen für deren Haltung wichtig sind.  Zum Interview von Viola Dirauf geht es hier:
VetTrust AG29.05.2023

Katzenzucht für Anfänger

Fragt mich jemand, was es denn so alles zu beachten gelte, wenn man gerne Katzen züchten möchte, sage ich immer: «Legt euch ein dickes Fell zu!» Katzen züchten ist nicht nur Spass, wie so viele denken, sondern man übernimmt auch einiges an Verantwortung. Das beginnt bei der Auswahl der Elterntiere, deren Herkunft aus gesunden Zuchten gewährleistet sein muss, führt weiter zur Frage, ob sich die Stammbäume rückverfolgen lassen, ob es bekannte Erbkrankheiten gibt und wie alt Katzen aus verwandten Würfen wurden, um nur einige Beispiele zu nennen. Mehr zum Thema "Katzenzucht" lesen:
VetTrust AG01.06.2023

Wachstum – eine Mammutaufgabe

Als Wachstum wird die Phase von der Geburt bis zum Erwachsenenalter bezeichnet, das Tier ist dann «ausgewachsen». Während dieser Zeit laufen sehr viele Prozesse im Körper ab: Nicht nur eine erhebliche Grössen- und Gewichtszunahme (z. B. beim Bernhardiner von 700 g zu 70 kg), sondern auch Zahn- und Fellwechsel sowie das Erreichen der Geschlechtsreife sind wichtige Stationen im Leben eines Hundes oder einer Katze. Hier geht es zu unserem Artikel zum Thema Wachstum :
VetTrust AG07.06.2023

Aufzucht eines mutterlosen Kätzchens - Die Mutterrolle übernehmen

Normalerweise haben Kätzchen ihre Umgebungs- und Ernährungs- anforderungen von ihrer Mutter erfüllt. Eine Reihe verschiedener Situationen kann jedoch dazu führen, dass das Kätzchen zusätzliche Pflege benötigt, z. B. Tod oder Zurückweisung der Mutter, schlechter Gesundheitszustand der Mutter oder ein zu grosser Wurf, so dass die Mutter nicht in der Lage ist, sich angemessen um ihre Kätzchen zu kümmern. Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel:
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner03.05.2023

Das Welpenjahr – im Schnelldurchlauf

Ein Welpe im Haus sorgt für viel Freude, ist aber auch mit einer grossen Verantwortung gegenüber dem kleinen Wesen verbunden. Eine Übersicht der wichtigsten Faktoren, die im Umgang mit dem wachsenden Vierbeiner wichtig sind und die Grundlage für eine erfolgreiche Mensch-Hund-Beziehung bilden, erhalten Sie daher auf den nächsten paar Seiten:
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner16.05.2023

Das Fohlen-ABC

Was gibt es Schöneres, als wenn ein Fohlen unbeschwert, gesund und fröhlich über die Weiden flitzt? Wenn es einträchtig bei der Stute Milch trinkt? Ausgewachsen weist das Pferd eine beeindruckende Schönheit, Eleganz und Leistungsbereitschaft aus. Lesen Sie unseren Magazinartikel über das Thema " Fohlen" .
Pressetext02.02.2023

VetTrust Business Focus: Compassionate pet care

Lesen Sie unsere exklusive Magazin-Ausgabe zu unserem Business Fokus.
VetTrust AG06.03.2023

Wo fängt denn genau die Erziehung des Welpen an?

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie wurden so viele Hunde als Welpe, Junghund oder Hund mit Vergangenheit gekauft. Teils mehr als der Markt hergeben konnte. Was aber wird aus dem Hund, wenn die erste Euphorie verflogen ist und Probleme auftreten? Viele neue Hundebesitzer/Innen, die im Rausch der Emotionen das neue Familienmitglied bei der Zuchtstätte abholen, auf der Autobahnraststätte oder im Ausland auf dem Markt während des Urlaubs in Empfang nehmen, denken am wenigsten an die Erziehung des Sozialpartners auf vier Pfoten. Aber wo fängt denn genau die Erziehung des Welpen an? Für die meisten Hundebesitzer/Innen erst in der pubertären Phase des Hundes, wenn die Verhaltensweisen als störend oder sogar als gefährlich empfunden werden. Lesen Sie mehr zum Thema in unserem Magazin-Eintrag:
VetTrust AG09.03.2023

Bewegungsbelastung und Physiotherapie bei Tieren im Wachstum

Inzwischen ist es wissenschaftlich gesichert, dass die Bewegungsdauer und -intensität eine direkte Auswirkung darauf hat, wie gesund sich der Bewegungsapparat Ihres Welpen entwickeln kann. Wird der Welpe zu früh und zu viel belastet, kann es zu Entwicklungsstörungen an den Gelenken kommen, die zu schwerwiegenden Folgeschäden und Schmerzen führen können. Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel:
VetTrust AG16.03.2023

Interview mit Züchterin orientalischer Katzenrassen

Sabine Uschmann Maurer ist mit Leib und Seele Züchterin orientalischer Rassen wie Siamesen, Balinesen und Orientalisch Kurz- und Langhaar. Im Interview wollten wir von ihr wissen, wie sie zum Züchten kam, worin die Herausforderungen dabei liegen und ob es ihr leichtfällt, die Kätzchen wegzugeben, wenn der Zeitpunkt dafür kommt. Zum Interview geht es hierlang:
VetTrust AG15.02.2023

Kinderkrankheiten bei Tieren

Wenn man an Krankheiten denkt, fallen einem mit Sicherheit zuerst die älteren Kandidaten unserer liebevollen Begleitern ein. Es können aber auch die Jüngsten unter ihnen einmal erkranken. Im Folgenden beschreiben wir die häufigsten und relevantesten Erkrankungen bei Hunden- und Katzenwelpen und geben eine kleine Übersicht zu Erkrankungen von trächtigen Hunden und Katzen sowie Erkrankungen im Zusammenhang mit der Geburt . Darüber hinaus thematisieren wir noch rassentypische Krankheitsbilder von Hundewelpen. Lesen Sie den gesamten Artikel hier im Tierisch Gesund Magazin:
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Portrait Dr. med. vet. Gaby Wyss
Dr. med. vet. Gaby Wyss07.06.2022

Demenz bei Hunden

Die Altersdemenz des Hundes ist eine ernst zu­ nehmende Erkrankung und keinesfalls mit einer normalen Altersschwäche zu verwechseln. Der Fachausdruck für diese Erkrankung heisst Kogniti­ ves Dysfunktionssyndrom (KDS) und wird derzeit häufig unterdiagnostiziert. Aber wieso spielt das eine Rolle, und wieso ist das wichtig zu wissen? Weil wir dagegen etwas unternehmen können. Die Lebensqualität Ihrer senioren Fellnase kann merklich verbessert werden, mit dem Ziel, die Beziehung zu Ihrem treuen Begleiter möglichst lange so normal wie möglich zu erhalten. Es ist uns ein Anliegen, einen Beitrag dazu zu leisten und Sie dabei zu unterstützen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass jeder dritte Hund im Alter zwischen elf und zwölf Jahren und bis zu jeder zweite Hund im Alter ab 15 Jahren von Altersdemenz betroffen sein kann. Dabei können bei einem besonders schnellen Verlauf erste Anzeichen bereits im Alter von sechs Jahren auftreten. Das Kognitive Dysfunktionssyndrom ist eine unheilbare, fortschreitende, neurodegenerative Erkrankung. Neurodegeneration ist eine Veränderung der Gehirnstrukturen, die mit einer Verkümmerung der Nervenzellen und einem Verlust der normalen Gehirnfunktion verbunden ist. Die Gehirnstruktur wird durch Ablagerun­gen von verschiedenen Eiweissen verändert. Zu diesen zählen Beta­-Amyloid­-Plaques und das Pigment Lipofuszin. Es gibt Hinweise auf Entzün­dungszeichen und die vermehrte Freisetzung von freien Radikalen, die ihrerseits zu einer Schädigung und fortschreitenden Degeneration von Gehirnge­webe führen kann. Das Gehirngewebe ist besonders anfällig für Schädigungen durch freie Radikale. Zusätzlich führen die veränderten Gehirnstrukturen zu einem Ungleichgewicht zwischen den Neuro­transmittern, welche für ein normales Verhalten im Alltag verantwortlich sind. Mit den beschriebenen Veränderungen im Gehirn ähnelt die Erkrankung stark der Alzheimererkrankung beim Menschen. Wir sprechen also von einer fortschreitenden Gehirnerkrankung, die zu einer graduellen Abnahme der kognitiven Fähigkeit führt. Wir bei VetTrust wissen: Die Früherkennung ist ein wichtiges Element, um ein rasches Fortschreiten zu verhindern. Die Früherkennung bietet uns die Möglichkeit, durch gezieltes Training, Nahrungsergänzung und Medikamente das Fortschreiten der Erkrankung, wenn auch nicht aufzuhalten, zumindest deutlich zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Wie können wir eine Erkrankung am Kognitiven Dysfunktionssyndrom erkennen? Was ist mit veränderten kognitiven Fähigkeiten gemeint? Wenn wir von kognitiven Fähigkeiten sprechen, meinen wir die Aufmerksamkeit, die bewusste Wahrnehmung, das Erinnerungsvermögen und die Lernfähigkeit, die ein Individuum mit sich bringt. Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten können sich wie folgt ankündigen: Desorientierung / Verwirrung Die Tiere wollen etwas tun und scheinen plötzlich zu vergessen, was es war. Zum Beispiel möchten sie in den Garten, stehen dann draussen und verharren, als ob sie vergessen hätten, was sie gerade tun wollten. Monotones Umherlaufen - teilweise mit monotonem Vokalisieren - oder in Ecken starren kann beobachtet werden. Veränderte soziale Interaktion mit Menschen oder anderen Tieren Vertraute Personen und Tiere werden nicht mehr erkannt oder es erfolgt eine ungewohnte Begrüs­sung. Beim Zurufen können sie in die falsche Richtung schauen und haben Mühe, ihren Besitzer auf dem Spaziergang wiederzufinden. Veränderung im Schlaf-/ Wachzyklus Normalerweise schlafen Hunde, ähnlich wie ihre Besitzer, die Nacht hindurch, wobei sie tagsüber zusätzliche Ruhephasen einlegen. Bei erkrankten Hunden kann sich dieses Verhalten ändern. Sie schlafen tagsüber vermehrt und haben nachts mehr Wachphasen bis zu längeren Phasen von Schlaf­losigkeit. Auch ein plötzliches Aufschrecken aus dem Schlaf sowie ein unruhiger Schlaf können auftreten. Verlernen von Erlerntem Grundsätzlich kann eine verminderte Lernfähigkeit und das Vergessen von Erlerntem wahrgenommen werden. Dies kann so weit gehen, dass auch die Stubenreinheit nicht mehr gegeben ist. Bekannte Befehle werden vergessen oder es findet eine lang­samere Reaktion und Ausführung des Kommandos statt. Wir dürfen dies also nicht mit «Sturheit im Alter» oder verminderter Hörfähigkeit verwechseln. Veränderte Aktivität Anfangs können vermehrte Schlafphasen und ein reduziertes Interesse an sozialer Aktivität, später gesteigerte Unruhe, Rastlosigkeit und Nachtwan­ dern oder andere repetitive Verhaltensmuster beobachtet werden. Zusätzlich können Angststörungen wie Trennungs­ängste, Geräuschphobien (vom Gewitter und Donner), vermehrtes Bellen, eine reduzierte Fellpflege und ein veränderter Appetit auftreten. Wichtig zu wissen Wir müssen uns bewusst sein, dass es keine Heilung für das KDS gibt. Der Verlauf wird von verschiedenen Faktoren beein­flusst. Dementsprechend gibt es auch verschiedene Therapie­ansätze, die im Fokus stehen. Grundsätzlich gilt, wie beim Menschen auch, je früher damit begonnen wird, desto lang­samer schreitet die Erkrankung fort. Wir können daher mit der entsprechenden Therapie Ihren Hund unterstützen und somit den Krankheitsverlauf verlangsamen. Der erste Schritt liegt jedoch immer in einer Kontrolle bzw. Klärung anderer medizinischer Erkrankungen, die ihrerseits ähnliche Symptome verursachen können. Es ist zudem bekannt, dass Zahnerkrankungen sowie auch Gelenkerkran­kungen eine Demenzerkrankung begünstigen können. Wie kann Ihrem Hund geholfen werden? Die Auswahl der passenden therapeutischen Behandlung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten und sollte sorgfältig ausgewählt werden. Folgende Therapieansätze stehen im Fokus: Hilfestellung im Alltag Diätetische Massnahmen Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass gezielte diätetische Massnahmen sowie Nahrungsmittelergänzungen nachweislich unter­stützen können. Hierzu zählen zum Beispiel: Vitamin B, C und E, Beta­Carotin, Selen, mitochond­riale Co­-Faktoren (Alpha­-Liponsäure und L­-Carnitin), sowie essenzielle Fettsäuren (MCT, Omega­-3­-Fett­ säuren / DHA). Medikamente Bei gewissen Patienten kann es sinnvoll sein, die eingeleiteten therapeutischen Massnahmen mit Medikamenten zusätzlich zu unterstützen. Bei Tieren, die sehr ängstlich sind oder deutliche Nachtaktivität zeigen, können Antidepressiva oder angstlösende Medikamente zum Einsatz kommen. Demenz-Neurologie-Sprechstunde als exklusives Angebot Das KDS ist eine unterdiagnostizierte Erkrankung unserer Fellnasen im Seniorenalter. Die ersten Anzeichen einer Erkrankung sowie der individuelle Verlauf können stark variieren. Die Diagnoseerstellung kann auf den ersten Blick schwierig erscheinen, weil es sich um ein komplexes Krankheitsbild handelt. Es ist unser Ziel, betroffene Patienten frühzeitig zu diagnostizieren und damit rechtzeitig eine Therapie einleiten zu können. So können wir dazu beitragen, die Lebensqualität Ihres Tiers im Alter zu verbessern und möglichst lange beizubehalten. In der Spezialistenklinik der Tierklinik Basel bieten unsere KollegInnen von VetTrust in der Neurologie-Abteilung ein breites Angebot an neurologischen Dienstleistungen exklusiv im Raum Basel an, um neurologische Erkrankungen früh zu erkennen wie Demenz, problemorientiert abzuklären und gezielt zu therapieren. Für die Diagnose und Behandlung des Kognitiven Dysfunktionsyndroms beim Hund bieten wir spezielle Demenzsprechstunden an. Dabei decken wir folgende Dienstleistungen ab: Mehr Unter:
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner07.06.2022

Geriatrie - Ich bin einverstanden!

Je nach Tier schlägt das Alter verschieden rasch und unterschiedlich deutlich zu. Bei einigen setzt der Alterungsprozess sehr schnell ein, andere wiederum altern langsam. Was aber immer bleibt: Es liegt an uns Tierfreunden, dass wir uns an die neuen Begebenheiten anpassen. Die Bedürfnisse unserer Lieblinge verändern sich im Alter. Es ist eine Herausforderung, unseren tierischen Freunden stets in allen Lebenslagen gerecht zu werden. Meist haben wir bisher die Tiere in unserem Alltag integriert – nun geht es vielmehr darum, dass wir uns in den Alltag unserer Tiere integrieren. Verlorene Flexibilität Ich spreche nicht davon, dass die Schnauze unserer Senioren nun grau wird, sondern, dass sie meist weniger mobil werden. Ihre Beweglichkeit nimmt ab – und hier ist nicht nur die Gelenksbeweglichkeit gemeint, vielmehr auch die geistige Flexibilität.Die meisten alternden Tiere werden starrer und brauchen immer mehr Halt durch möglichst gleichbleibende Strukturen im Alltag. Wir, die unsere Tiere lieben, kommen meist gut zurecht damit.Wir stehen in dauerhafter Verbindung mit ihnen und rücken in dieser Lebensphase noch enger zusammen. Die Auseinandersetzung mit Themen, welche uns bisher noch fern lagen, beginnt und wir werden oft ängstlich und fürchten uns davor, unser Tier zu verlieren. Die Frage, ob wir «den Moment» erkennen werden, wann es Zeit ist, Abschied zu nehmen, drängt sich uns auf. Alle mischen mit – ungefragte Ratschläge Unsere Nachbarn sprechen uns an, auf dem Spaziergang ernten wir mitfühlende Blicke oder werden mit Ratschlägen versehen, nach denen wir gar nicht gefragt haben. Unsere Freunde verstehen es vielleicht nicht, dass wir den Restaurantbesuch besonders kurz halten oder ein Treffen absagen, «nur» weil unser Hund oder unsere Katze zu Hause wartet und nicht mehr gut allein sein kann. Im Pferdestall ernten wir Kopfschütteln, da wir viel Geld in ein Pferd investieren, welches nicht mehr reitbar ist und – egal, ob es regnet oder schneit – mit ihm an der Hand spazieren gehen, um ihm dennoch einen abwechslungsreichen Alltag bieten zu können. Jede/r scheint es besser zu wissen, und die Situation spitzt sich immer mehr zu. Unsere Tiere werden noch älter, noch langsamer, sie beginnen eventuell gar an Demenz zu leiden, verlieren die Stubenreinheit, werden blind, taub oder einfach nur sehr gemütlich. Die Blicke unseres Umfelds bleiben länger an uns hängen und es werden noch mehr (ungefragte) Ratschläge erteilt. Nun beginnen wir zu zweifeln. Das Vergleichen beginnt: Wie ist unser heutiges Leben mit unserer Grauschnauze und wie war es noch vor ein paar Jahren? Wir erkennen unseren gemeinsamen Alltag kaum mehr wieder. Zweifel kommen auf: Hat mein Hund trotz kürzerer Spaziergänge, trotz Rückzug aus dem Sport oder unsere Katze trotz der fehlenden Jagdgeschenke noch genügend Lebensqualität? Die Schussfahrt in die Negativspirale nimmt ihren Lauf. Wir wagen es, unsere Vertrauenstierärztin zu fragen, wie sie die Situation einschätzt. Wir erhoffen uns von ihr ein klares Statement. Die Antwort ist meist nicht so einfach, wie wir sie erwartet hätten: «Seien Sie einverstanden mit dem Alter Ihres Lieblings. Er wird Ihnen sagen, wenn er so weit ist! Hören Sie nur auf Ihr Tier und sich selbst. Geniessen Sie jeden Tag und die ganz besondere Liebe, welche Sie verbindet.» In meiner «Schmerz- und Palliative Care»-Sprechstunde habe ich täglich mit Tierfreunden mit geriatrischen Begleitern zu tun. Es ist mir ein besonders grosses Anliegen, dass Sie sich trauen, auf Ihre innere Stimme zu hören – und wiederum wegzuhören, wenn «von aussen» eingegriffen werden möchte. Ich durfte schon hunderte Male Tierbesitzer auf ihrem Weg mit ihren Senioren durch ihre alten Tage begleiten – und noch nie lag der Tierbesitzer falsch, wenn er es schaffte, das «Aussen» auszublenden und nur auf sein Tier zu hören. Einverstanden sein, in Verbindung bleiben und der kleine «Schubser» Unsere Erwartungshaltung daran, wie unser Zusammenleben mit unseren Senioren aussehen müsse, ist entscheidend. Stellen Sie sich selbst im höchsten Alter vor: Auch wir werden einen Moment erreichen, an dem wir uns dazu entschliessen, dass wir nicht mehr wandern gehen. Auch wir ziehen uns Schritt für Schritt aus unseren körperlichen Aktivitäten und Belastungen zurück und verlagern langsam, aber stetig unsere Interessen. Natürlich ist es wichtig, dass auch wir uns immer wieder einmal einen kleinen «Schubser» geben, damit wir nicht zu träge werden. Auch uns tut Ergotherapie gut, das Seniorenturnen, eine angepasste Ernährung, Sozialkontakte, das Ausfüllen eines Kreuzworträtsels, um auch geistig fit zu bleiben, und möglichst viel Zeit draussen an der frischen Luft. Und natürlich können uns unsere Nächsten dabei helfen, wenn es ab und zu an Motivation fehlt. Lassen Sie uns also unseren Tieren die Nächsten sein. Die stimmige Welt und die Entscheidung Solange das Zusammenleben stimmig ist für unsere Senioren und uns, passt auch unsere gemeinsame Welt. Das ist die einzige Welt, die stimmen muss. Weder die Welt des Nachbarn noch die des missionierenden Mitspaziergängers oder die unserer Stallkumpel ist massgebend, sondern nur die, in der Sie und Ihr geliebtes Tier leben. Bis Sie Ihrem Liebling in die Augen schauen und verstehen, dass der Zeitpunkt gekommen ist. Der Moment, den letzten gemeinsamen Weg zu gehen. Spätestens dann werden Sie alle Zweifel verlieren und wissen, dass wirklich nur ein Wesen entscheiden kann, wann es an der Zeit ist, loszulassen: IhregeliebteGrauschnauzeselbst. Mehr Unter:
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner02.01.2022

Vorsorge ist Fürsorge

Nicht nur gute Ernährung, ausreichend Bewegung und Beschäftigung gehören zu einer gesunden Haltung von Katze und Hund. Auch unser regelmässiger Gesundheits-Check zählt dazu. So können wir Krankheiten, auf die im Alltag noch nichts hindeutet, frühzeitig erkennen und die Gesundheit Ihrer Tiere fördern. Wie oft ist ein Gesundheits-Check nötig? Der Wert einer Vorsorgeuntersuchung liegt in der Regelmässigkeit, denn ernste Krankheiten können sich oft schnell und unbemerkt ausbreiten. Deshalb ist der Gesundheits-Check, inklusive umfangreicher Blut- und Harnuntersuchungen, in jedem Alter sinnvoll. Bei jüngeren Tieren erhalten wir so zudem Basiswerte, die wir bei späteren Untersuchungen vergleichend heranziehen können. Bei älteren, krankheitsanfälligeren Tieren empfehlen wir, den Check jährlich zu wiederholen. Bei Hunden beginnt das Seniorenalter bei fünf bis sieben Jahren (je nach Grösse und Rasse), bei Katzen bei sieben bis neun Jahren. Wie läuft der Gesundheits-Check ab? Ihr Tier sollte bei der Untersuchung in unserer Praxis nüchtern sein, eine weitere Vorbereitung ist nicht nötig. Nach dem Check besprechen wir mit Ihnen die Resultate. Sollten wir Hinweise auf eine (drohende) Erkrankung finden, erörtern wir mit Ihnen die mögliche Behandlung oder vorbeugende Massnahmen, um den Ausbruch der Krankheit noch zu verhindern. Wir beantworten bei dem Check auch gerne Ihre Fragen zur Gesundheit Ihres Tieres. Notieren Sie sich diese am besten bereits zu Hause, damit Sie beim vereinbarten Termin nichts vergessen.  Was untersuchen wir? Am Anfang steht immer das Gespräch mit der Besitzerin oder dem Besitzer. So erhalten wir wichtige Hinweise auf den Allgemeinzustand und das Verhalten des Tieres, denn den ersten Hinweis auf eine Erkrankung gibt oft eine Verhaltensveränderung.  Allgemeinuntersuchung:  Bei der  klinischen Untersuchung  schauen wir das Tier ganz genau an und suchen nach ersten Hinweisen auf Organ-, Hormon- oder Infektionserkrankungen. Zusätzlich achten wir auf gesundheitliche  Risikofaktoren  wie zum Beispiel Übergewicht oder Zahnprobleme. Gerade  Zahnerkrankungen  werden häufig übersehen, da sie sich oft schleichend entwickeln. Sollte ihr Tier zu einer Risikogruppe für Bluthochdruck gehören, führen wir eine  Blutdruckmessung  durch. Die rektale Untersuchung der  Prostata beim Rüden und das Abtasten der Milchdrüse bei der Hündin  lassen Veränderungen und Tumore dieser Organe frühzeitig erkennen. Bei älteren Tieren untersuchen wir die  Gelenke  besonders gründlich, da die chronischen Schmerzen einer nicht behandelten Arthrose die Lebensqualität ihres Tieres massiv einschränkt.  Blut- und Harnuntersuchung:  Mit Hilfe eines  Blutbildes  können verschiedene Zelltypen analysiert und gezählt werden.Mit der  blutchemischen Untersuchung  überprüfen wir verschiedene  Organparameter  und können Hinweise auf  Hormonerkrankungen erhalten. Die  Harnuntersuchung  ist ein sehr effizienter Test für die  Nierenfunktion . Spezielle Laboruntersuchungen: Viele ältere Hunde, vor allem grössere Rassen, leiden unter einer Unterfunktion der  Schilddrüse.
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner06.11.2022

Jahrescheck für Hund und Katze

Jahresuntersuchungen sind in jedem Alter sinnvoll Nicht nur gute Ernährung, ausreichend Bewegung und Beschäftigung gehören zu einer gesunden Haltung von Katze und Hund. Auch unser regelmässiger Jahrescheck zählt dazu. So können wir Krankheiten, auf die im Alltag noch nichts hindeutet, frühzeitig erkennen und die Gesundheit Ihrer Tiere fördern. Wie oft ist eine Untersuchung nötig? Der Wert einer Vorsorgeuntersuchung liegt in der Regelmässigkeit, denn ernste Krankheiten können sich schnell und unbemerkt ausbreiten und werden oft erst erkannt, wenn sie schon weit fortgeschritten sind – wie zum Beispiel die meisten Nierenerkrankungen. Deshalb ist der Jahrescheck, inklusive umfangreicher Laboruntersuchungen, in jedem Alter sinnvoll. Bei jüngeren Tieren erhalten wir so zudem Basiswerte, die wir bei späteren Untersuchungen vergleichend heranziehen können. Wir empfehlen den Check jährlich zu wiederholen. Dieser kann grad kombiniert werden mit der Jahresimpfung. Wie läuft der Jahrescheck ab? Bei der Entscheidung, ob der Jahrescheck BASIS oder Jahrescheck PLUS gemacht werden sollte, wird Ihnen unser Team gern beratend zur Seite stehen. Entscheidend ist hier Alter, Grösse und Allgemeinzustand Ihres Lieblings. Bei der Terminvereinbarung müssen Sie sich noch nicht unbedingt festlegen. Es liegt uns am Herzen, dass wir Ihr Tier individuell betreuen können: deshalb gehört diese Flexibilität von unserer Seite selbstverständlich dazu. Ihr Tier sollte bei der Untersuchung in unserer Praxis nüchtern sein, eine weitere Vorbereitung ist nicht nötig. Nach dem Check besprechen wir mit Ihnen die Resultate. Sollten wir Hinweise auf eine (drohende) Erkrankung finden, erörtern wir mit Ihnen die mögliche Behandlung oder vorbeugende Massnahmen, um den Ausbruch der Krankheit noch zu verhindern. Wir beantworten bei dem Jahrescheck auch gerne Ihre Fragen zur Gesundheit Ihres Tieres – die Gewichtskontrolle und Ernährungsberatung ist ebenso inkludiert.  Notieren Sie sich allfällige Fragen am besten bereits zu Hause, damit Sie beim vereinbarten Termin nichts vergessen.  Machen Sie noch heute einen Termin in einem VetTrust Standort aus! Mehr Informationen zu Jahresuntersuchungen und unserem Angebot finden Sie auch im Video.
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VetTrust AG07.06.2022

Der Weg zu gesunden Zähnen – auch im hohen Alter

Im Alter von drei Jahren haben 70 % der Hauskatzen und 80 % der Hunde bereits eine Form von Parodontose. Dies ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, welcher für den Halt der Zähne im Kiefer verantwortlich ist. Normalerweise verläuft diese Erkrankung still – anfangs sind keine offensichtlichen Symptome oder Anzeichen dafür erkennbar. Fortgeschritten führt sie aber bei Ihrem Haustier zu chronischen Schmerzen, Zahnfleischreduktion, Zahnausfall und einem Abbau des Knochens. Der beste Start für die optimale Zahnpflege Ihres Haustiers ist, damit zu beginnen, bevor überhaupt ein Problem besteht. Dies ist am einfachsten, wenn mit dem neuen Welpen oder Kätzchen die optimale Zahnhygiene bereits geübt wird, auch ohne dass eine Erkrankung oder Verunreinigung bekannt ist. Bei älteren Tieren empfiehlt es sich, in Absprache mit Ihrem Vertrauenstierarzt, einen Plan für die regelmässige Zahnhygiene aufzustellen. Dieser sollte regelmässige Zahnreinigung, Röntgenbilder der Zähne und eine gründliche orale Untersuchung des Kiefers beinhalten. Vorsorge ist der beste Weg zu gesunden Zähnen im Alter Bei den meisten Patienten ist die Parodontose eine vermeidbare Erkrankung. Vor allem bei Haustieren, welche bereits früh eine gute tierärztliche Zahnprophylaxe erhalten und auch zu Hause eine erfolgreiche und regelmässige Zahnhygiene kennen, können Zahnprobleme im Alter meist gut verhindert werden. Ich empfehle jeweils, dass bereits Jungtiere im Alter von drei bis vier Monaten eine komplette Untersuchung des Zahn- und Kieferapparats durch den Tierarzt erhalten, um die Milchzähne anzuschauen und um zu sehen, ob bereits Zähne fehlen, zu langsam wachsen oder eine Fehlstellung vorliegt. Hierbei wird auch der sogenannte «Biss» des Tiers geprüft, also wie die Zähne bei geschlossenem Maul zueinanderpassen. Auch die Kieferlänge und allfällige Fehlstellungen der Zähne von Oberkiefer und Unterkiefer zueinander und zum Zahnfleisch werden untersucht. In solchen Fällen kann mit einer Früh- erkennung, und wenn nötig mit einer Behandlung, eine weitere Erkrankung der Zähne vermieden werden. Die zweite wichtige Untersuchung für ein späteres sorgenfrei- es Alter, welche ich als Tierärztin jeweils empfehle, ist im Alter von etwa sechs Monaten, wenn die Milchzähne ausfallen und die neuen Zähne nachwachsen. Hier ist es äusserst wichtig, zu kontrollieren, dass alle Milchzähne korrekt ausgefallen sind. Falls einer der Milchzähne nicht korrekt ausgefallen ist, empfiehlt es sich, diesen zu entfernen, um zu verhindern, dass es zu einer Fehlstellung des adulten Zahns darunter kommt.Es verhindert auch die Bildung von Parodontose, welche durch zu wenig Platz im Kiefer entstehen könnte. Bei Jungtieren, bei welchen die adulten Zähne noch nicht ersichtlich sind, empfiehlt es sich, ein Zahnröntgen zu machen, um zu kontrol- lieren, ob die Zähne wirklich fehlen, da nicht ausgebrochene Zähne problematisch werden können. Die Zahnhygiene zu Hause sollten die Tierbesitzer möglichst dann starten, wenn das Tier alle adulten Zähne hat. Bei Jungtieren, welche noch die Milchzähne haben, könnte die Zahnhygiene unangenehm sein und wir möchten eine negative Erfahrung in jedem Fall vermeiden. Bei Tieren, die im Erwachsenenalter weniger als zwölf Kilo wiegen werden oder bei Brachycephalen, also den kurzschnau- zigen Rassen, kommt es vermehrt zu Problemen der Zähne, da diese oftmals durch zu wenig Platz im Kiefer verdreht sind oder zu eng stehen. Die tierärztliche Zahnkontrolle und die Überprüfung der zu Hause ausgeführten korrekten Zahnhygiene sollten mindestens einmal pro Jahr geschehen. Die korrekte und gründliche Zahnhygiene zu Hause hilft, die Gesundheit der Zähne und Mundhöhle optimal zu schützen. Bei den meisten Patienten kann eine effektive Prophylaxe gegen Parodontose die Mundhöhle und die Zähne schmerzfrei und gesund erhalten, was positive Auswirkungen auf den gesamten Körper und das Wohlbefinden des Tiers hat. Zweimal täglich Zähne putzen ist auch bei unseren Tieren der Goldstandard für die Zahnpflege zu Hause. Es ist wie auch bei uns der effektivste Weg, den bakteriellen Belag, welcher sich innerhalb von wenigen Stunden auf den Zähnen der Tiere bildet, zu entfernen. Das Bürsten der Zähne entfernt allerdings nur die Plaque, nicht aber den Zahnstein. Das Zähneputzen muss mindestens täglich erfolgen, um die Entstehung von Zahnstein aufzuhalten. Das Putzen bei bereits entzündetem Zahnfleisch ist schmerzhaft und wird nur dazu führen, dass das Tier sich wehrt und schlechte Erfahrungen macht. Dies also ein weiterer Grund, schon in jungen Jahren damit anzufangen, damit wir beim geriatrischen Patienten die optimale Pflege weiterführen können. Aber auch das tägliche Zähneputzen verhindert nicht, dass Untersuchungen – zum Teil auch unter Narkose – Röntgenauf- nahmen und die geeignete Therapie notwendig sind, gleich wie in der humanen Zahnmedizin. Wir Tierärzte wissen, dass Zähneputzen beim Tier schwierig und herausfordernd sein kann. Wir empfehlen deshalb, es langsam aufzubauen und nicht nach dem ersten Fehlversuch gleich wieder aufzugeben. Es gibt zwei Arten von Zahnhygiene-Produkten Gewisse Produkte nutzen auch eine Kombination aus mechanisch und chemisch – wie zum Beispiel das Bürsten der Zähne mit einer mit speziellen Enzymen angereicherten Zahnpasta. Auch gibt es inzwischen Diäten, die spezifisch dafür entwickelt wurden, Plaque und Zahnstein zu reduzieren oder die Bildung zu verlangsamen. Diese sind sehr hilfreich, wenn es nicht gelingt, den Haustieren die Zähne regelmässig zu putzen. Diese präventiven Diäten funktionieren mittels einer Mischung aus mechanischer und chemischer Zahnreinigung. Das Trockenfutter ist etwas grösser und hat eine spezielle Oberfläche, welche beim Kauen die Zähne reinigt. Zusätzlich überzieht die Zusammensetzung des Futters die Zähne mit einer schützenden Schicht gegen Zahnstein. Da es viele Produkte gibt, die dieses Versprechen machen, und damit Sie sich dennoch im Dschungel der Angebote besser zurechtfinden können, empfehlen wir Tierärzte als Hilfestellung, dass Sie sich dabei ganz einfach an die Produkte halten, welche vom «Veterinary Oral Health Council» (eine Vereinigung von spezialisierten Zahntierärzten, welche die entsprechenden Produkte prüfen) für «gut» befunden wurden. Auch unter den Kausnacks und Belohnungen, welche die Zahnhygiene fördern, gibt es eine grosse Auswahl an Produkten, welche vom «Veterinary Oral Health Council» geprüft wurden und nachweislich Plaque und Zahnstein entfernen oder vermindern. Aber Achtung: Zu harte Belohnungen wie Geweihe und synthetische oder echte Knochen sollen vermieden werden, da diese der Zahnstruktur schaden und so Schmerzen oder Entzündungen auslösen können. Diese können bis hin zur Zahnfraktur (Bruch eines Zahns) führen. Im Endeffekt sollte die Zahnhygiene Ihres Haustiers der Ihrigen in Nichts nachstehen. Das tägliche Zähneputzen hilft, den Mund und die Zähne bis ins Alter gesund zu halten und Krankheiten zu vermeiden. Dadurch entfällt aber die professionelle Zahnprophylaxe durch einen Tierarzt unter Narkose keineswegs. Die Anzahl der Eingriffe, die Ihr Tier benötigen wird, ist abhängig von vielen Faktoren, die Sie nicht beeinflussen können. Faktoren wie Rasse, Grösse und Genetik. Aber einen ganz wichtigen Faktor können Sie beeinflussen: Wie effektiv die Zahnreinigung zu Hause durchgeführt werden kann und natürlich auch durchgeführt wird. Jeder von uns weiss, wie schlimm Zahnschmerzen sein können – helfen Sie mit, diese zu verhindern und Ihrem Liebling ein beschwerdefreies Alter mit einem schönen weissen Lächeln zu schenken! Mehr Unter:
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner19.06.2022

Tiere sind kein Geschenkartikel!

Frau Brunner, machen Sie in Ihrer Praxis zuweilen die Erfahrung, dass sich jemand ein Haustier «anschafft», ohne sich zuvor über dessen Eigenschaften und Bedürfnisse informiert zu haben? Gabrielle Brunner:  Im Allgemeinen kümmert man sich schon um Wegleitung. Aber nicht selten stellen wir fest, dass man sich zwar Informationen beschafft, jedoch nur das zur Kenntnis nimmt, was einem gefällt. Und erst im Nachhinein wird festgestellt: «Eigentlich hätte mir dieses Problem bekannt sein müssen, aber ich habe gedacht, es ergebe sich alles von selbst.» Während der Coronapandemie ist es ein paarmal vorgekommen, dass Leute dem aktuellen Trend folgten und einen Hund zu sich nahmen – um bald einzusehen, dass sie sich zu rasch und zu unüberlegt dafür entschieden hatten. Was halten Sie vom pädagogischen Prinzip, dass ein Haustier für die Entwicklung eines Kindes bedeutungsvoll sei? G.B.: Meine persönliche Erfahrung als Mutter wird von verschiedenen wissenschaftlichen Studien bestätigt: Die Beziehung zum Tier fördert die Entwicklung des Kindes in Bezug auf seine Sozialkompetenz, auf Rücksichtnahme und Empathie. Allerdings sind die dafür notwendigen Bedingungen nicht immer gegeben. Inwiefern? G.B.: Wenn ich sehe, wie bei uns in der Praxis ein Kind seine Katze an einem Bein packt und hochhält, ohne dass die Eltern eingreifen – «Das macht er/sie zu Hause auch immer.» – wird mir einmal mehr bewusst, wie wichtig auch in der Kind-Tier- Beziehung die Begleitung und die Vorbildfunktion der Eltern ist. Diesbezüglich sind manchmal erschreckende Mängel feststellbar.   Kann die Tier-Kind-Beziehung auch therapeutisch wirksam werden? G.B.: Ja, wenn das Umfeld und das therapeutische Konzept sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Stimmt das Grundkonzept, kann das Tier beispielsweise einem Kind, das unter einer autistischen Störung leidet, viel Positives bieten. Entscheidend ist jeweils der Einzelfall: Wird dem Kind von Anfang an zu viel Verantwortung für das Tier zugemutet, verpufft der angestrebte erzieherische Effekt. Gelten Hamster und Meerschweinchen als Schmuse- und Kuscheltiere? G.B.: Genau diese Tierarten können Kuscheltiererwartungen nicht erfüllen. Die Eltern des Kindes müssen sich bewusst machen, dass auch ein Nagetier wie etwa der Hamster artgerecht gehalten werden muss. Nagetiere sind Fluchttiere und sind nicht als kuschlige Spielgefährten gedacht. Am ehesten geeignet wären Ratten, die sich wie ein Hund oder eine Katze an den Umgang mit Menschen gewöhnen können. Aber Ratten gehören nun mal nicht zu den beliebten Haustieren. Ist es verantwortbar, in der Wohnung ohne jede Auslaufmöglichkeit eine Katze zu halten? G.B.: Im Tierschutzgesetz ist verankert, dass eine sogenannte Indoor-Katze nicht als einzelnes Tier gehalten werden darf. Wird einer Einzelgängerkatze eine Gefährtin zugeordnet und die Tiere können sich nicht leiden, ist diese Lösung auch nicht ideal. Die Situation ist dann befriedigend, wenn ein Kätzchen – ich spreche gerne von Katzenwelpen – von Anfang an genügend Zuspruch und ausreichend Bewegung bekommt und sich der Mensch aktiv mit dem Tier beschäftigt. Der Tierhalter oder die Tierhalterin muss bereit sein, Zeit und Interesse zu investieren. Es reicht nicht, wenn er oder sie sich nur als Dosenöffner für Katzenfutter betätigt und ab und zu mit dem Tier schmust. Die körperliche Fitness und auch der Geist der Katze lassen sich mit Apportierspielen oder kleinen Tricks anregen. Zu diesem Thema findet man ausreichend Anleitung in Sachbüchern. Kommt es oft vor, dass jemand eine Tierhaarallergie entwickelt? G.B.: Dies kommt nicht oft, aber doch ab und zu vor. Allergieauslösend sind allerdings nicht die Haare, sondern der Speichel, der an den Tierhaaren klebt. Insbesondere einer Familie mit Kindern empfehle ich, vor dem endgültigen Entscheid für das Büsi oder den Hund vorsichtshalber während einiger Tage ein Tier im familiären Umfeld zu hüten. Um eine Allergieanfälligkeit zu testen, sollte man auf jeden Fall die Expositionsdauer nach Möglichkeit verlängern – also zum Beispiel nicht umgehend die Hände waschen, nachdem man das Büsi oder den Hund gestreichelt hat, sondern die Reaktion abwarten. Unvergesslich ist mir eine hervorragend ausgebildete und ausgezeichnete Tierärztin, die eines Tages im Tierspital Visite machte und plötzlich zusammenbrach. Ambulanz, Spital, Diagnose: Die Frau hatte im Verlaufe von Jahren eine Katzenhaarallergie entwickelt. Der sich ständig repetierende Kontakt mit Katzen hatte sich summiert, sodass die Allergie über Nacht zum Ausbruch kommen konnte. Aber man kann sich gegen Tierhaarallergie desensibilisieren lassen? G.B.: Das ist möglich, aber oft schwierig zu arrangieren. Während der Desensibilisierungsphase darf man keinen Kontakt mit dem Tier haben und muss sich um eine Fremdplatzierung bemühen. Haustierparasiten sind vermutlich auch ein Problemthema? G.B.: Krankheiten, die vom Tier zum Menschen und umgekehrt übertragen werden können, nennt man Zoonosen. In der Regel handelt es sich um Hautpilze, bei Parasiten ist das Spektrum nicht sehr breit. Hält man sich an die üblichen Hygieneregeln, treten hier kaum Probleme auf. Vorsicht geboten ist allerdings bei Schwangerschaft – Stichwort Katzen-Toxoplasmose. Ist eine Frau schwanger oder möchte sie schwanger werden, ist es also ratsam, den Immunstatus bezüglich Toxoplasmose abzuklären. Wie gefährlich ist Toxoplasmose? G.B.: Kommt es während der Schwangerschaft auf dem Weg über den Kot der Katze zu einer Ansteckung, kann dies der Entwicklung des Babys schaden. Hat die schwangere Frau schon Antikörper entwickelt, ist sie nicht gefährdet. Andernfalls sollte sie sich von der Reinigung des Katzenklos fernhalten. Zum Glück haben Katzenfreundinnen und -freunde mittlerweile verstanden, dass man beim Putzen des «Katzenkistli» einen Mundschutz trägt und sorgfältige Handhygiene ein Muss ist. Selbstverständlich wird man auch darauf achten, dass sich kein Kind am Katzenklo zu schaffen macht. Ein weites Feld ist vermutlich das Thema «Der alte Mensch und sein Haustier»? G.B.: Sie sagen es, allein zu diesem Thema liesse sich ein ausführlicher Beitrag aufbauen. Aus direkter Erfahrung weiss ich, wie wertvoll der Tierbegleiter etwa für einen demenz-kranken Menschen sein kann, aber auch, wie viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt von Angehörigen oder Pflegepersonen erforderlich ist. Therapiehunde, die bei Besuchen in Alters- und Pflegeheimen ihren Dienst tun, leisten oft Erstaunliches. Aber auch hier muss klar sein, was zumutbar ist und was nicht, was zu beachten und welcher Aufwand notwendig ist. Ist das Haustier häufig ein Partnerersatz oder zuweilen ein Ersatz für ein Kind? G.B.: In den letzten Jahren hat sich der Auftrag ans Tier sehr stark verändert. In zunehmendem Masse ist es die Basis für Sozialkontakte, wenn nicht gar das einzige Wesen, zu dem man nahen Kontakt hat. Wenn das Tier ein soziales Vakuum füllen kann, übernimmt es einen wichtigen Auftrag. Der Hund als Compagnon, als Gefährte, ist ein wichtiger Faktor. Ich beobachte und erlebe dies bei Hausbesuchen recht oft und es berührt mich. In unserer Praxis sind wir vom Begriff «Tierbesitzer» abgekommen, der einen vereinnahmenden und possessiven Charakter hat. Wir sprechen gerne von «Tiereltern». Das Interview finden sie unter
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner08.12.2021

Was ist eine gute Hundeschule?

Eine gute Hundeschule ist eine der wichtigsten Entscheidung in der Entwicklung eines jungen Hundes. Vor allem für Ersthundehalter, für die das Thema Erziehung und Prägung verständlicherweise noch Neuland ist, ist es entscheidend, welche Hilfe sie bei der Ausbildung ihres Schützlings bekommen. In der Schweiz ist der Titel „Hundetrainer“ nicht geschützt und grundsätzlich darf jeder eine Hundeschule eröffnen. Das macht es zusätzlich schwieriger macht, an eine gute Adresse zu gelangen. Die Frage nach einer guten Hundeschule ist nicht abschliessend zu beantworten. Es gibt aber einige Punkte, worauf man bei der Wahl achten sollte. Ein guter erster Anhaltspunkt ist sicher eine Empfehlung. Scheuen sie nicht davor zurück, andere Hundehalter mit einem gut erzogenen Hund, die Sie z.B. auf einem Spaziergang treffen, nach derer Hundeschule zu fragen. Solch eine Frage ist ein Kompliment an das Verhalten des eigenen Tieres und wird in der Regel sehr gerne beantwortet. Informieren Sie sich danach auf der Homepage der entsprechenden Schule oder rufen Sie an, um einen ersten Eindruck zu erhalten. Verlassen Sie sich dabei auch etwas auf Ihr Bauchgefühl. Das Wichtigste ist, dass Sie einen guten Eindruck haben und sich von Anfang an wohlfühlen .  In einer guten Schule gibt es kleine Gruppen und es wird auf jeden Hund individuell eingegangen. Eine Hundetrainerin/ein Hundetrainer sollte nie die Geduld mit Ihnen oder Ihrem Schützling verlieren, egal wie lange sich eine Übung hinzieht. Der Grundpfeiler der modernen Hundeerziehung ist die positive Verstärkung. Insbesondere Welpen und junge Hunde brauchen viele positive Erfahrungen im Umgang mit Menschen, um ein ruhiges und zuverlässiges Verhalten zu entwickeln. Lernmethoden, die auf Schmerz, Angst oder Einschüchterung basieren, haben da natürlich nichts verloren. Jedes Tier hat sein eigenes Lerntempo und ein guter Hundetrainer fördert deshalb jeden Hund individuell. Klappt eine Übung nicht, wird etwas anderes versucht und eine neue Herangehensweise gewählt.  Gute Trainer sind auch gerne bereit, bei Bedarf bei Ihnen vorbeizukommen und in Teamwork mit Ihnen etwas zu üben oder eine spezifische Situation anzuschauen. Sie sollten dadurch auch nie das Gefühl vermittelt erhalten, dass Sie „versagt“ haben. Viel mehr werden Sie unterstützt und es wird mit Verständnis und Geduld aus jeder Situation das Beste gemacht. Nicht jeder Hund und nicht jeder Hundehalter muss jede Übung perfekt meistern, viel wichtiger ist, dass Sie und Ihr Schützling im Alltag zusammenfinden und eine Basis von tiefem Vertrauen und Sicherheit besteht.
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner08.12.2021

Smartes Erste Hilfe System: PocDoc® Pet Connect

Jahr für Jahr werden hunderttausende Haustiere angefahren, Opfer von Beissattacken anderer Vierbeiner oder ziehen sich blutige Wunden zu. Genau das ist Marie mit ihrer Malinois Hündin Lua im Park passiert. Marie warf den Ball, Lua rannte ihm wie immer mit voller Geschwindigkeit nach. Auf ihrem Rückweg sah Marie bereits, dass etwas nicht stimmte. Lua lief sehr langsam und humpelnd. Als sie näher herankam, sah Marie eine klaffende und stark blutende Wunde an Luas Bein, die sie sich wohl an einer Scherbe zugezogen hatte. „Ich war erstmal im Schock. Mein letzter Erste-Hilfe-Kurs ist schon viel zu lange her und bei Hunden ist ja auch alles etwas anders. Mein Haustierarzt hatte bereits zu und die nächste Notfallklinik war viel zu weit weg,“ sagt Marie. „Viele Menschen sind in Notsituationen verunsichert, weil sie befürchten, etwas falsch zu machen. Genau deshalb haben wir den PocDoc® Pet Connect entwickelt,“ meint Dominic Dussault, der Erfinder des PocDoc® Pet Connects. „Ich war so froh, dass ich den kleinen Erstehilfekoffer immer im Hunderucksack mit dabei habe,“ stimmt Marie ihm zu. Der PocDoc® Pet Connect ist ein intelligenter Verbandskasten, bei dem ein Freischalt-Code für die App inkludiert ist. Jeder Schritt der Behandlung wird in der App in kurzen prägnanten Sätzen und mit verständlichen Bildern erklärt. Zusätzlich wird das benötigte Material und dessen Position innerhalb des Verbandkastens angezeigt. „Das hat wirklich super funktioniert. Mit Hilfe der App konnte ich einen Druckverband anlegen. Der Verband sass nicht zu fest und konnte die Blutung dennoch stoppen. Als ich am nächsten Tag zu meinem Hausarzt ging, um die Wunde anschauen zu lassen, sagte er mir, dass ich es gut gemacht habe und die Wunde nicht genäht werden muss,“ meint Marie. Marie und Lua hatten also Glück im Unglück und alles ist gut verlaufen. „Wenn die nächste Notfallklinik zu weit weg ist, kann ein sofortiges und beherztes Eingreifen über Leben und Tod entscheiden“, sagt Gabrielle Brunner, Tierärztin und Mitglied der Geschäftsleitung bei VetTrust. Der PocDoc Pet Connect ist derzeit auch bei uns zum Einführungspreis von  nur 39.90 CHF  in allen VetTrust Filialen oder über den   erhältlich.
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner07.12.2021

Stubenreinheit – Auf das richtige Timing kommt es an

Mit der richtigen Technik und etwas Geduld ist es in den meisten Fällen problemlos möglich, einen Welpen innerhalb weniger Wochen zur Stubenreinheit zu erziehen. Als Grundregel gilt wie immer, erwünschtes Verhalten zu bestärken und zu belohnen, während falsches Verhalten im Falle der Stubenreinheit meist nicht korrigiert werden sollte.  Wichtig zu wissen ist, dass ein Welpe sich ungefähr alle 2-3 Stunden versäubern muss. Man kann davon ausgehen, dass dies meistens nach dem Schlafen, dem Spielen und dem Fressen der Fall ist. Es macht also Sinn, von Beginn an immer gleich vorsorglich in diesen Momenten kurz rauszugehen und sich zu freuen, sollte Ihr Schützling wie geplant draussen sein Geschäft erledigen. Falls Sie einmal nicht schnell genug sind, nehmen Sie den Kleinen hoch, gehen mit ihm nach draussen und bleiben kurz da, obwohl er bereits drinnen alles erledigt hat. Nicht selten kommt „eine zweite Portion“ für welche Sie ihn dann draussen loben können. Falls ihr Welpe schon etwas älter ist, dürfen Sie auch klar „Nein“ sagen und ihn danach nach draussen bringen. Dies macht jedoch nur Sinn, wenn Sie ihn auf frischer Tat (also während Kot-/ Urinabsatz) ertappen. verpassen Sie den Moment, wird der Hund ihr „Nein“ nicht mehr seiner Tat zuordnen können und Sie verschüchtern ihn nur unnötig.  In der Nacht kann es helfen, den Kleinen in einer Hundeboxe gleich neben Ihrem Bett schlafen zu lassen. Er hat in der Nacht also keine andere Wahl, ausser sich bemerkbar zu machen, wenn er raus muss. Wenn ein Hund wählen kann, macht er nie freiwillig auf seinen Schlafplatz. So haben Sie also die Gelegenheit, wach zu werden und sofort nach draussen zu gehen. Am Anfang tragen Sie Ihren Schützling am besten, denn dann wird in der Regel kein Unglück auf dem Weg passieren. Wichtig ist, dass draussen nicht gespielt wird. Stellen Sie sich irgendwo hin und ignorieren jegliches Verhalten, ausser das Versäubern selber. Sonst kann es sein, dass der Welpe lernt, dass man Sie auch zum Spielen in der Nacht jederzeit wecken darf.  Wenn die Stubenreinheit einmal gelernt ist, sind die meisten Hunde sehr zuverlässig darin. Ein gesunder, erwachsener Hund kann problemlos bis zu acht Stunden warten, in der Nacht auch oft länger. Mehr sollten Sie ihm aber nicht zumuten, denn wenn es dann nicht mehr aushaltbar ist und Ihr Hund sich drinnen versäubern muss, ist dies ein grosser Stress für ihn. Achten Sie darauf, wie lange die Abstände sind. Sollte Ihr Hund plötzlich viel öfters raus müssen oder pinkelt er regelmässig rein, kann dies auch ein Zeichen einer Erkrankung sein.  Wir sind für Sie da. Tierisch gesund ein Leben lang. Ihre VetTrust
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med. vet. Gabrielle Brunner21.10.2021

Spielerische Tierarztgewöhnung – kostenlos in VetTrust Standorten

Vor allem die ersten Lebenswochen und -monate sind besonders entscheidend im Leben eines Hundes. Die sogenannte Prägungsphase bestimmt wie entspannt ihr Hund in seinem späteren Leben mit Reizen, Eindrücken, Menschen und anderen Tieren umgeht. Deshalb ist es so wichtig den Welpen von Anfang an behutsam und spielerisch auf sein späteres Leben vorzubereiten.  Damit Tierarztbesuche ein Leben lang möglichst angst- und stressfrei verlaufen können, ist es wichtig den Hund daran zu gewöhnen. Bereits zuhause können Sie beginnen den Hund auf einen Tisch zu heben und ihn mit Leckerlis ausgerüstet zu „untersuchen“. Fassen Sie die Pfoten an, schauen Sie in die Ohren, öffnen Sie sein Maul und schauen Sie die Zähne an. Seien sie dabei sehr grosszügig mit Belohnung. So können Sie Ihren Hund auch direkt mit dem Bürsten vertraut machen. Versuchen Sie das Tierarzttraining ca. einmal in der Woche für einige Minuten durchzuführen. Zusätzlich freuen wir uns Sie in einer unserer VetTrust Praxen zu einer kostenlosen Tierarztgewöhnung einzuladen. In angenehmer Atmosphäre schaffen wir erste positive Verknüpfungen mit dem Besuch beim Tierarzt. Wir werden kleine schmerzfreie Untersuchungen durchführen und ihr neues Familienmitglied so spielerisch und liebevoll auf den Ernstfall vorbereiten. Unser Ziel ist es, dass alle Hunde schwanzwedelnd und gerne zu uns kommen.  Wir sind für Sie da. Tierisch gesund ein Leben lang. Ihre VetTrust
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med. vet. Gabrielle Brunner17.11.2021

Gefährliche Weihnachten

Bald ist es wieder so weit: Die Festtage rücken immer näher und die Wohnungen werden festlich dekoriert. Es glitzert und leuchtet überall, die Geschenke werden verpackt, der Weihnachtsbaum geschmückt und es gibt haufenweise Schokolade. Was für uns zu einer besinnlichen Weihnachtszeit gehört, kann für Katzen und Hunde lebensgefährlich werden. Vor allem Katzen spielen gerne mit Lametta, Geschenkbändern und anderer Weihnachtsdekoration. Solche Gegenstände können dabei einfach verschluckt werden und zu einem Darmverschluss führen, der in der Regel nur durch eine Operation wieder entfernt werden kann. Ein Darmverschluss verursacht Symptome wie starkes Erbrechen und Apathie. Die Diagnostik ist nicht immer einfach und falls es nicht rechtzeitig bemerkt wird, kann es schnell lebensgefährlich werden.  Die Pflanze «Weihnachtsstern» und Schokolade sind sehr giftig für unsere Haustiere und können zu einem Nierenversagen führen. Während eine Vergiftung durch Schokolade sehr schnell zu Symptomen führt, kann der Weihnachtsstern erst Tage nach der Aufnahme Probleme verursachen. Werden grössere Mengen an Giftstoffen durch den Hund oder die Katze aufgenommen, ist die Behandlung oft sehr schwierig und im schlimmsten Fall nicht mehr möglich. Dabei sind insbesondere Welpen und junge Tiere gefährdet, aber auch ältere Katzen und Hunde, die jahrelang nie etwas angeknabbert haben, können sich plötzlich für die Dekoration interessieren und diese im schlimmsten Falle verschlucken. Versuchen Sie deshalb ihrem Schützling zuliebe gefährliche Gegenstände in ihrer Wohnung möglichst zu vermeiden. Sollte trotzdem ein Gegenstand oder etwas Giftiges verschluckt werden, kontaktieren Sie umgehend Ihren Tierarzt, um Schlimmeres zu verhindern. In einigen Fällen kann Ihr Tierarzt durch sofortiges Erbrechen lassen ihres Tieres das Problem vollständig entfernen. In anderen Fällen ist das nicht möglich- aber auch da zählt «je früher man reagiert, desto weniger Probleme wird es geben».
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med. vet. Gabrielle Brunner29.06.2021

Flöhe und Zecken – das muss nicht sein!

Ekelerregend sind die Krabbelparasiten allemal. Auch wenn sie oft schwer zu kontrollieren sind, wird ihr Auftreten nicht im Keim erstickt. Flöhe  verursachen Juckreiz, sind bei Hund und Katze weit verbreitet, können Hautkrankheiten auslösen und werden leicht von Tier zu Tier übertragen. Flöhe leben in der Umgebung und gelangen für die Blutmahlzeit aufs Tier. Zecken  selbst fügen Mensch und Tier ausser einer lokalen Hautreizung keinen Schaden zu. Jedoch werden durch sie gefährliche Krankheitserreger wie Borreliose, Frühsommer-Meningitis FSME etc. übertragen. Medikamente Weitere Informationen zu Flöhen und Zecken Flöhe  kann man von blossem Auge erkennen. Am einfachsten sind sie durch Auskämmen des Fells mit einem sehr feinen Kamm zu finden. Gleiches gilt für den Flohkot, kleine schwarze Krümel, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit, z.B. auf einem feuchten Papiertaschentuch, roten Blutfarbstoff abgeben. Flöhe stechen mit ihrem scharfen Rüssel in die Haut und saugen Blut aus kleinen Blutgefässen. Ein Flohbiss hinterlässt eine gerötete, juckende Hautschwellung. Das Kratzen daran beschädigt, vor allem bei Hunden, die oberen Hautschichten. Flöhe sind auch an der Verbreitung von Bandwürmern beteiligt: Flohlarven fressen die Eier des Gurkenkern-Bandwurms und werden so zu Zwischenwirten. Wenn Hunde oder Katzen Flöhe zerbeissen, was bei der Fellpflege sehr oft vorkommt, stecken sie sich mit den Bandwürmern an. Zecken  befallen nebst dem Menschen vor allem Hunde, freilaufende Katzen und Wildtiere, z.B. Igel. Abends sind sie am aktivsten. Sie lassen sich von Gräsern und Gebüsch auf ihre Wirtstiere fallen, suchen eine gut durchblutete Stelle mit dünner Haut und bohren mit ihrem harten Rüssel ein Blutgefäss an.
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med. vet. Gabrielle Brunner29.06.2021

Meine Katze niest, mein Hund hat Juckreiz – ist es Heuschnupfen?

Ans Licht kommt eine Allergie oft durch den Juckreiz, den sie hervorruft. Was es damit auf sich hat, was Sie zum Thema Allergien wissen müssen und was Sie tun können, wenn Ihr Haustier betroffen ist, lesen Sie in diesem Artikel. Allergien sind lästig – und leider fast allgegenwärtig, jedenfalls bei uns Menschen. Vielen tränen die Augen wegen fliegender Pollen, oder sie müssen sich milbendichte Überzüge für ihre Duvets kaufen. Restaurants führen ihre Menus auch gluten- und laktosefrei und in den Supermärkten wuchern Produktketten und Labels, die für allergische Personen bestimmt sind. Studien zeigen, dass Allergien und Unverträglichkeiten heute häufiger diagnostiziert werden als noch vor 50 Jahren – warum genau, das ist auch den Expertinnen und Experten noch nicht klar. Auch Tiere können Allergien entwickeln. Ob sie wie bei uns Menschen früher weniger oft vorkamen, ist nicht bekannt. Aber worauf manche Tiere allergisch reagieren und woran Tierhalter und Tierärztinnen dies erkennen können, dazu gibt es Fakten. Einer davon ist: «Heuschnupfen», also eine Allergie gegen Pflanzenpollen, gibt es auch beim Hund. Sie wird Atopie genannt und die Symptome sind Juckreiz und andere Hautsymptome. Juckreiz – und andere Symptome einer Allergie bei Haustieren Eine Allergie ist – bei Menschen ebenso wie bei (Haus-)Tieren – eine Überreaktion des Immunsystems auf eine eigentlich harmlose Substanz. Beim Menschen äussert sich das als Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis. Beim Tier sehen wir am häufigsten Juckreiz, Hautveränderungen und Ohrinfektionen. Neben einer Allergie kann es sich dabei allerdings auch um eine andere Unverträglichkeitsreaktion oder um einen Ektoparasitenbefall (Flöhe etc.) handeln. Ob Allergie oder andere Reaktion: Juckreiz ist für unsere Haustiere sehr unangenehm, sie kratzen, reiben und nagen sich. Das kann haarlose Stellen, Krusten, Rötungen und Blutungen verursachen, bakterielle Infektionen kommen hinzu, was wiederum zu Entzündungen führt – und zu noch mehr Juckreiz, es entsteht ein Teufelskreis. Liegt eine Allergie vor? Eine genaue Allergieabklärung kann aufwändig und nicht für jedes Tier oder jeden Tierhalter der richtige Weg sein. Alternativ lassen sich die Symptome mit Medikamenten, einer guten Hautpflege oder Stressreduktion in manchen Fällen stark eindämmen oder verschwinden gar. Welches sind die häufigsten Ursachen für Allergien Bei Katze und Hund können die Allergien in drei Gruppen unterteilt werden: Flohallergie, Futterallergie und Atopie. Nicht selten gibt es Hunde oder Katzen, die mehrere Allergien gleichzeitig haben, was die Diagnostik komplizierter macht. Die Flohallergie ist eine Allergie gegen den Speichel, den der Floh während des Blutsaugens in den Tierkörper abgibt. Sie kann Hunde und Katzen jeden Alters und jeder Rasse betreffen. Nicht bei allen Tieren findet man bei der Untersuchung tatsächlich Flöhe im Fell, da es nur sehr wenige braucht, um die allergische Reaktion auszulösen. Bei Verdacht auf Flohallergie ist es wichtig, dass auch alle anderen Hunde und Katzen sowie der ganze Haushalt behandelt werden. Eine regelmässige Flohprophylaxe ist bei jedem allergischen Tier so oder so zu empfehlen, damit das Tier nicht mehr mit Flohspeichel in Kontakt kommt. Bei der Futterallergie reagiert ein Tier mit allergischen Symptomen – Juckreiz oder Verdauungsproblemen – auf einen oder mehrere Nahrungsmittelbestandteile. Allergien auslösen können zum Beispiel: Rindfleisch, Milchprodukte, Hühnerfleisch, Lammfleisch, Fisch, Getreideprodukte oder auch Futterzusätze und vieles mehr. Zur Diagnose einer Futterallergie erhält das Tier acht bis zwölf Wochen lang ein spezielles, individuell abgestimmtes Futter. Andere diagnostische Mittel wie Bluttest, Haaranalyse oder alternative Methoden empfehlen wir nicht, da sie nicht zuverlässig sind. Die Atopie oder atopische Dermatitis ist eine Allergie gegen Umweltallergene wie Hausstaubmilben, Pilzsporen oder Blütenpollen. Betroffene Tiere können ganzjährige oder saisonale Symptome zeigen. Die Diagnose wird (wie beim Menschen) mittels Haut- oder Bluttest erstellt. Beim Hauttest werden kleine Mengen verschiedener Allergene unter die Haut gespritzt und die Reaktion abgelesen. Basierend auf den Resultaten kann eine spezifische «Impfung» zur Desensibilisierung hergestellt werden. Katzen sind speziell Vermehrtes Putzen, Lecken oder sogar Haareausreissen bis zur Kahlheit kann ein Zeichen für Juckreiz sein. Tückischerweise sieht man aber die sensiblen Katzen oft nicht kratzen oder lecken, sie machen das sehr diskret und sind Meisterinnen im Verstecken! Bei der tierärztlichen Untersuchung können dann Kratzspuren, Krallen mit Blutspuren oder abgeleckte Haare zum Vorschein kommen. Das zweite spezielle Symptom der Allergie bei der Katze ist der eosinophile Granulom-Komplex. Dieser Ausdruck fasst drei verschiedene Krankheitsbilder zusammen, die bei der mikroskopischen Untersuchung ähnlich aussehen. Diese Gruppe der Hautveränderungen kann die Haut oder auch die Maulschleimhaut befallen. Auch hier können Flohallergien, Futterallergie oder Atopie die Grundursache sein.
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner29.06.2021

Hund und Katze in Corona-Zeiten

Auch in Corona-Zeiten ist die Vorsorge von Tieren sehr wichtig „Haben Sie normal geöffnet?“ ist in den letzten Wochen die am Häufigsten gestellte Frage der Haustierhalter. Tierarztpraxen und -kliniken zählen in der Covid-Krise zu den systemrelevanten Einrichtungen. „Die medizinische Versorgung der Haustiere wird zu jedem Zeitpunkt gewährleistet“, sagt Frau Andrea Kamm, Tierärztin und Regionalleiterin bei der VetTrust AG, der mit über 25 Standorten grössten Tierarztgruppe in der Schweiz. Viele Halter sind aber sehr zurückhaltend, was den Besuch beim Tierarzt betrifft. „Die Sorgen sind unbegründet“, schildert Boris Rapp, Geschäftsführer der VetTrust. „Wir gestalten die Besuche in unseren Praxen in der Regel kontaktlos und haben ein umfassendes Covid-Schutzkonzept umgesetzt.“ Es ist wichtig, dass die Tiere regelmässig untersucht und betreut werden, auch wenn es keine Krankheitssymptome gibt. Dies betrifft zum einen die jährlichen Impfungen, aber auch Vorsorge vor Würmern und Zecken, sogenannte Endo-und Ektoparasiten. „Wir merken, dass die Halter diese wichtigen Besuche derzeit aussetzen.“, so Kamm. Der Tierarztbesuch dient auch der allgemeinen Untersuchung der Tiere. Viele chronische Erkrankungen, die der Mensch kennt, gibt es auch bei Tieren. Dies sind zum Beispiel chronische Nierenerkrankungen, Schilddrüsenprobleme oder eine Blutzuckererkrankung. Seit einigen Jahren bietet VetTrust von Januar bis März einen sog. Gesundheitscheck an, bei der Tierhalter ihren Hund oder ihre Katze zu einem rabattierten Preis komplett untersuchen lassen können. Hierzu zählen auch die umfangreiche Blut- und Urinanalyse. „Hierdurch konnten wir schon zahlreiche Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln. Zudem können durch frühzeitiges Erkennen medizinisch komplexe und meist auch teure Spätfolgen vermieden werden.“ erläutert Andrea Kamm. Tierhalter sollten daher auch in Corona-Zeiten auf die medizinische Versorgung ihres Lieblings achten.
VetTrust Medical Team29.04.2025

Mythen rund ums Impfen: Fakten für den besten Schutz

Mythen rund ums Impfen – was wir dazu sagen Das VetTrust Medical Team klärt auf Das Thema Impfen sorgt unter TierliebhaberInnen immer wieder für Unsicherheiten. Muss wirklich jedes Jahr geimpft werden? Können Impfstoffe meinem Tier schaden? Und was ist mit Wohnungskatzen – brauchen die überhaupt einen Schutz? In diesem Beitrag räumen wir mit häufigen Missverständnissen auf und geben Ihnen die Informationen, die Sie für eine fundierte Entscheidung benötigen – sachlich, verständlich und fachlich abgesichert. „Muss ich wirklich jedes Jahr impfen?“ VetTrust hält sich bei Impfungen an die aktuellsten Empfehlungen der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) sowie an aktuelle Leitlinien und Erkenntnisse der Impfmedizin. Nicht jede Impfung muss jährlich aufgefrischt werden – aber regelmässige Impfungen bleiben wichtig. Es gibt sogenannte Core-Impfungen (unverzichtbar) und Non-Core-Impfungen (je nach Lebensstil und Risikofaktoren). Impfplan Hund Einige Impfstoffe bieten mehrjährige Immunität, andere – wie Leptospirose – erfordern eine jährliche Auffrischung. Impfplan Katze Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt erstellt für Ihr Tier einen individuellen Impfplan, der Alter, Gesundheitszustand und Lebensweise berücksichtigt. „Impfen macht Tiere krank.“ Fakt ist: Impfstoffe unterliegen in der Schweiz strengsten Kontrollen und gelten als sehr sicher. Wie bei jeder medizinischen Massnahme kann es in seltenen Fällen zu leichten Reaktionen kommen – etwa Müdigkeit oder einer kleinen Schwellung an der Einstichstelle. Schwere Impfreaktionen sind sehr selten, wenn auch nicht auszuschliessen, und in der Regel deutlich weniger riskant als die Erkrankung selbst. Unsere TierärztInnen besprechen mögliche Risiken offen mit Ihnen und passen bei Bedarf das Impfschema individuell an. „Welpen sind durch die Muttermilch ausreichend geschützt – Impfen ist erst später nötig.“ Welpen erhalten in den ersten Lebenswochen wichtige Abwehrstoffe über die Muttermilch. Dieser sogenannte „maternale Schutz“ nimmt jedoch rasch ab – oft bevor das Immunsystem des Jungtiers stark genug ist. Deshalb ist die Grundimmunisierung in den ersten Lebensmonaten so wichtig: Sie schliesst die Lücke zwischen nachlassender mütterlicher Immunität und eigenem Immunschutz. „Meine Katze ist nur drinnen – braucht sie überhaupt Impfungen?“ Auch Wohnungskatzen können mit Krankheitserregern in Kontakt kommen: Viele Kliniken verlangen zudem einen aktuellen Impfstatus bei stationären Aufenthalten. Ein reduzierter, gezielter Impfplan kann sinnvoll sein – wir beraten Sie gerne. „Mein Tier ist alt oder chronisch krank – da ist Impfen zu riskant.“ Gerade ältere oder vorerkrankte Tiere profitieren häufig besonders von stabilem Impfschutz. Der Impfplan wird individuell angepasst – wir wägen Nutzen und Risiko sorgfältig ab. Unser Fazit: Impfen schützt – gezielt und individuell Impfen bedeutet nicht „jedes Jahr alles“, sondern bedarfsgerechte Vorsorge. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir den passenden Impfplan.
VetTrust Medical Team12.06.2025

Individuelle Narkosebegleitung mit unserem Narkoseteam

Individuelle Anästhesiebegleitung mit Spezial Team Persönliche Betreuung vor, während und nach der Anästhesie – für maximale Sicherheit und Wohlbefinden Ihres Lieblings. Die Gesundheit Ihres Tieres liegt uns am Herzen. Deshalb begleiten unsere speziell ausgebildeten Anästhesie-Fachpersonen (VAT – Veterinär Anästhesie TechnikerInnen) Ihren Liebling individuell – mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und moderner Überwachungstechnik. Warum eine spezialisierte Anästhesiebetreuung sinnvoll ist In vielen Fällen kann eine Narkose routinemässig durch unsere TierärztInnen gemeinsam mit erfahrenen tiermedizinischen Praxisassistenzen durchgeführt werden. Doch bei bestimmten Risikofaktoren empfehlen wir Ihnen die Begleitung durch eine*n Anästhesie-FachspezialistIn. Zu diesen Risikofaktoren zählen unter anderem: Was wird während der Narkose überwacht? Während der gesamten Anästhesie steht Ihr Tier unter sorgfältiger Beobachtung. Mithilfe modernster Überwachungstechnologie kontrollieren wir fortlaufend: Diese lückenlose Kontrolle ermöglicht es, sofort auf kleinste Veränderungen zu reagieren – und trägt entscheidend zur Sicherheit Ihres Lieblings bei. Was unsere Fachpersonen leisten Unsere Anästhesie-Fachpersonen sind speziell geschult und begleiten Ihr Tier individuell durch jede Phase des Eingriffs – vor, während und nach der Narkose. Sie: So schaffen wir maximale Sicherheit – und ein beruhigendes Gefühl für Sie als TierfreundIn. Ihre Sicherheit. Unser Anspruch.
Dr. med. vet. Claudia Cueni21.05.2025

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann

Vorsorge in der Onkologie – weil Früherkennung Leben retten kann Dr. med. vet. Claudia Cueni Dipl. ACVIM SAIM, Spezialistin Innere Medizin Kleintiere Tiere können ihre Beschwerden nicht in Worte fassen – umso wichtiger ist es, ihre feinen Signale richtig zu deuten. Wenn ein Hund erbricht oder eine Katze kaum frisst, läuten bei vielen TierfreundInnen die Alarmglocken. Oft ist es nur eine vorübergehende Unpässlichkeit. Doch manchmal steckt mehr dahinter – zum Beispiel eine ernsthafte chronische Erkrankung oder auch Krebs. Krebs bei Tieren: Häufig auch bei unseren Hunden und Katzen Besonders bei älteren Tieren zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen und wird oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. In der modernen Tiermedizin gibt es heute Möglichkeiten, bösartige Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Entscheidend ist der Zeitpunkt der Diagnose. Denn je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen auf Heilung oder eine langfristige Kontrolle des Tumors bei guter Lebensqualität. Nicht jeder Krebs zeigt sich gleich – einige Symptome im Überblick Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs – und sie können sich je nach Lage und Art sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Umso wichtiger ist es, mögliche Warnzeichen früh zu erkennen. Häufige Symptome nach verschiedenen Krebsarten: Diese Symptome müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine Krebserkrankung vorliegt. Aber sie sollten stets ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden. Vorsorge schafft Sicherheit – für Tier und Mensch Genauso wie bei uns Menschen kann eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung dabei helfen, Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen – oft noch bevor erste Symptome auftreten. Diese „medizinische Aufmerksamkeit im Voraus“ schafft nicht nur Klarheit, sondern auch wertvollen Handlungsspielraum, da unsere Tiere oft sehr spät schwere klinische Symptome zeigen. Bei VetTrust setzen wir dabei auf eine Kombination aus Erfahrung, modernster Technik und individueller Betreuung. Konkret bedeutet das: Was passiert, wenn eine Diagnose vorliegt? Wird tatsächlich ein Tumor festgestellt, analysieren wir Art, Lage und Stadium der Erkrankung und erstellen einen individuellen Therapieplan. Nicht jede Diagnose bedeutet automatisch eine schlechte Prognose. Unser oberstes Ziel dabei ist, die Lebensqualität zu verbessern und falls möglich eine Heilung anzustreben. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen: Beratung mit Herz und Verstand Jedes Tier ist einzigartig – und genauso einzigartig sind seine Bedürfnisse. Darum nehmen wir uns Zeit für eine sorgfältige, einfühlsame Beratung. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche Massnahmen sinnvoll sind und wie wir Ihr Tier bestmöglich begleiten können – ganz gleich, ob es sich um ein Jungtier oder einen treuen Senior auf vier Pfoten handelt. Das Tierwohl steht für uns immer im Mittelpunkt. Sie haben Fragen oder möchten einen Beratungstermin vereinbaren?
VetTrust Medical Team29.04.2025

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung?

Brauche ich eine Tierkrankenversicherung? Diese Frage wird uns in unseren Praxen immer wieder gestellt – und das völlig zurecht. Ob Hund, Katze oder Meerschweinchen – unsere Haustiere gehören zur Familie. Wir teilen den Alltag, besondere Momente und auch Sorgen mit ihnen. Sie begleiten uns oft viele Jahre und schenken uns Vertrauen, Liebe und Lebensfreude. Wenn sie krank werden oder einen Unfall haben, wollen wir ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung ermöglichen – ohne Kompromisse. Doch moderne Tiermedizin kostet. Wir möchten Ihnen mit diesem Beitrag eine Entscheidungshilfe bieten. Fortschritte in der Tiermedizin – zum Wohl Ihres Tiers Die Tiermedizin hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Innovative Diagnostik, moderne Operationsverfahren und spezialisierte Therapien bieten heute Chancen, die früher undenkbar waren. Sie verlängern das Leben unserer tierischen Gefährten und verbessern ihre Lebensqualität deutlich. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass Tiere länger leben. Gleichzeitig steigen damit aber auch die potenziellen Behandlungskosten. Schnell können mehrere tausend Franken anfallen – etwa bei einem Kreuzbandriss, einer Tumorbehandlung oder einem komplizierten Notfall. Sicherheit für Sie – beste Versorgung für Ihr Tier Mit einer Tierkrankenversicherung schaffen Sie sich Sicherheit. Sie gibt Ihnen die Freiheit, sich im Ernstfall für die bestmögliche Behandlung zu entscheiden – ohne den finanziellen Druck, Kompromisse eingehen zu müssen. Die monatlichen Beiträge liegen in der Schweiz – je nach Deckung, Alter des Tiers und Vorerkrankungen – meist zwischen Fr. 50.– und 150.–. Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Versicherungen sich auf die Versicherung von Hunden und Katzen konzentrieren. Wer ein Kaninchen, ein Frettchen oder einen Vogel versichern möchte, muss gezielt suchen. Auch bei älteren Tieren oder bestimmten Rassen mit bekannten Gesundheitsrisiken kann es zu Ausschlüssen, Einschränkungen oder höheren Prämien kommen. Vergleichen Sie bewusst und individuell. Wichtig ist nicht die günstigste Prämie, sondern ein Schutz, der zu Ihnen und Ihrem Tier passt. Worauf sollte ich beim Versicherungsvergleich achten? Nicht jede Versicherung ist für jedes Tier geeignet. Der Markt in der Schweiz ist vielfältig – die Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich. 1. Deckungsumfang Was wird übernommen? Achten Sie auf Leistungen bei Unfall, Krankheit, Operationen, Medikamenten, stationäre Aufenthalte und Diagnostik. Einige Anbieter übernehmen auch alternative Heilmethoden oder Physiotherapie. 2. Ausschlüsse Das Tieralter zum Zeitpunkt des Abschlusses der Versicherung spielt oft eine entscheidende Rolle. Weiterhin sind der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen und bestehende Vorerkrankungen oder Erbkrankheiten häufige Ausschlusskriterien. 3. Kostenübernahme & Selbstbehalt Wie viel wird pro Jahr maximal übernommen? Gibt es eine Franchise oder einen fixen Selbstbehalt pro Behandlung? 4. Zusatzleistungen Übernimmt die Versicherung auch Impfungen, Zahnbehandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen? Diese Extras machen oft den Unterschied. 5. Karenzzeiten Viele Versicherungen haben eine Wartefrist – d. h. der Schutz beginnt erst einige Wochen nach Vertragsabschluss. Sicherheit für Tier und Mensch Eine Tierkrankenversicherung ist keine Pflicht – aber für viele TierfreundInnen eine grosse Entlastung. Sie bedeutet nicht nur finanzielle Absicherung, sondern auch Entscheidungsfreiheit im entscheidenden Moment. Es lohnt sich für jeden Tierbesitzer, sich mit dem Thema Versicherung auseinanderzusetzen, denn: Vorsorge ist Fürsorge!
Erkennen und behandeln Sie Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen. Tipps zur Diagnose, Ernährung und Therapie für mehr Wohlbefinden.
Dr. med. vet. FVH Tobias Vögtli29.04.2025

Futtermittelallergien bei Hund & Katze: Symptome und Hilfe

Wenn das Futter zur Belastung wird Futtermittelallergien bei Hunden und Katzen erkennen und verstehen Für viele Hunde und Katzen ist der Futternapf ein echtes Highlight des Tages. Ernährung bedeutet für uns als TierfreundInnen aber mehr als nur Genuss – sie ist Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Doch was, wenn genau das Futter, das unserem Tier guttun soll, plötzlich Beschwerden auslöst? Immer häufiger sehen wir Hunde und auch Katzen, die sensibel auf bestimmte Bestandteile ihres Futters reagieren. Das kann verunsichern – doch mit der richtigen Begleitung finden wir gemeinsam den passenden Weg. Was steckt hinter einer Futtermittelreaktion? Nicht jede Unverträglichkeit ist gleich eine Allergie. Deshalb unterscheiden wir zwei Formen: Futtermittelallergie : Hier reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Proteine. Es identifiziert sie fälschlicherweise als Bedrohung und löst eine Abwehrreaktion aus. Futtermittelunverträglichkeit : Diese Form läuft ohne Beteiligung des Immunsystems ab. Der Körper kann bestimmte Inhaltsstoffe – zum Beispiel Zusatzstoffe, Laktose oder Gluten – schlicht nicht gut verarbeiten. Beide Reaktionen zeigen sich oft durch ähnliche Symptome, erfordern aber unterschiedliche Ansätze in der Behandlung. Mögliche Symptome – darauf sollten Sie achten Die Symptome können vielseitig sein und sich schleichend entwickeln. Ein wacher Blick auf das Verhalten und das Wohlbefinden Ihres Tieres ist dabei besonders wichtig. Häufige Hinweise sind: Wenn Sie solche Veränderungen bei Ihrem Liebling bemerken, lohnt sich der Besuch in Ihrer VetTrust Praxis. Unsere TierärztInnen nehmen sich Zeit, hören zu und begleiten Sie Schritt für Schritt durch Diagnostik und Therapie. Auf Spurensuche: Wie stellt man eine Futtermittelallergie fest? Anders als bei Umweltallergien liefern Blut- oder Schnelltests bei Futtermittelreaktionen keine zuverlässigen Ergebnisse. Der Goldstandard in der Diagnostik ist die Ausschlussdiät : Über mehrere Wochen erhält Ihr Tier ausschließlich ein speziell ausgewähltes Futter – entweder mit einer bisher unbekannten Proteinquelle oder ein hydrolysiertes Diätfutter, dessen Eiweisse so stark aufgespalten sind, dass das Immunsystem sie nicht als fremd erkennt. Wichtig ist während dieser Diät, dass keine anderen Snacks oder Leckerli gefüttert werden dürfen. Nur so lässt sich ein klarer Zusammenhang erkennen. Im Anschluss folgt die sogenannte Provokationsphase: Schritt für Schritt wird das ursprüngliche Futter wieder eingeführt – und dabei genau beobachtet, wie der Körper reagiert. Behandlung: Individuell, dauerhaft und ganzheitlich Ziel ist die konsequente Vermeidung der auslösenden Stoffe. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen Fütterungsplan, der zu Ihrem Tier und Ihrem Alltag passt. Mögliche Optionen: Ein Beispiel ist Hill’s Prescription Diet Trocken- und Nassfutter , erhältlich für Hunde kleiner und grosser Rassen, Welpen und Katzen – mit hydrolysierten Proteinquellen, um unerwünschte Reaktionen auf Futtermittel zu vermeiden. Wir empfehlen auf Produkte zu achten, die monoproteinbasiert sind (nur eine Proteinquelle) und möglichst keine künstlichen Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe enthalten. Wenn Haut, Haarkleid oder Darmflora bereits beeinträchtigt sind, braucht es oft eine gezielte Zusatztherapie – etwa spezielle Ohrreiniger, antimykotische Behandlungen bei Hefepilzinfektionen, unterstützende Shampoos oder essentielle Fettsäuren für die Haut – stets mit Blick auf die Verträglichkeit von Proteinen und Zusatzstoffen. Was Sie zuhause für Ihren Liebling tun können Futtermittelallergien zu managen, ist ein gemeinsames Projekt. Kleine Alltagsmassnahmen können dabei den Unterschied machen: Futtermittelallergien sind in der Regel kein Grund zur ernsthaften Sorge – aber ein klarer Anlass, genauer hinzuschauen. Mit Geduld, Fachwissen und einer individuellen Betreuung finden Sie gemeinsam mit Ihrer TierärztIn heraus, was Ihrem Hund guttut. Denn wenn die richtige Ernährung zum Wohlbefinden Ihres Lieblings beiträgt, dann ist das nicht nur eine Erleichterung – sondern ein echtes Stück Lebensqualität für Sie und Ihr Tier.
VetTrust Medical Team29.04.2025

Gesund reisen mit Hund: So schützen Sie Ihren Vierbeiner

Schutz vor unsichtbaren Gefahren auf Reisen Die Reiselust unserer Tierfreundinnen und Tierfreunde endet nicht an der Landesgrenze, und oft begleitet sie der treueste Vierbeiner. Doch gerade in wärmeren Regionen wie dem Mittelmeerraum lauern ernstzunehmende Gefahren, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Wer mit seinem Hund in den Mittelmeerraum oder andere südliche Regionen reist, sollte sich darum frühzeitig über mögliche Gesundheitsrisiken informieren. Einige Infektionskrankheiten, die durch Zecken oder Mücken übertragen werden, sogenannte Reisekrankheiten, können beim Hund schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Reisekrankheiten bei Hunden Im Rahmen von Auslandsreisen treten insbesondere fünf Erkrankungen bei Hunden auf, die durch Zecken oder stechende Insekten übertragen werden. Dazu gehören Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose sowie die Dirofilariose (Herzwürmer). Leishmaniose Leishmaniose wird durch den Stich der Sandmücke übertragen. Sie kann schwere Hautveränderungen, Gewichtsverlust, Lahmheit sowie Augen- und Nierenschädigungen verursachen. In den meisten Fällen ist eine lebenslange Behandlung erforderlich. Babesiose Babesiose wird durch Zecken übertragen. Der Verlauf ist häufig akut und geht mit hohem Fieber, Blutarmut und Nierenproblemen einher. Ohne rasche Behandlung verläuft die Krankheit oft tödlich. Gegen Babesiose steht eine Impfung zur Verfügung. Diese sollte idealerweise im Winter begonnen werden und umfasst zwei Grundimmunisierungen sowie jährliche Auffrischungen. Dies ist vor allem bei häufiger Reise in ein Risikogebiet sinnvoll. Ehrlichiose Ehrlichiose ist eine bakterielle Infektion, die ebenfalls durch Zecken übertragen wird. Sie kann schleichend oder akut verlaufen und tödlich enden. Typische Symptome sind Fieber, Schwäche, Blutungen und Atemnot. Anaplasmose Anaplasmose wird durch verschiedene Zeckenarten übertragen. Betroffene Hunde zeigen häufig Hautblutungen, Lymphknotenschwellungen und Fieber. Eine vollständige Heilung gelingt oft nicht. Achtung: Babesiose, Ehrlichiose und Anaplasmose sind mittlerweile auch in Teilen der Schweiz heimisch. Dirofilariose (Herzwürmer) Herzwürmer werden durch Stechmücken übertragen. Sie können schwerwiegende Herz- und Lungenprobleme verursachen, die unbehandelt tödlich verlaufen können. In der Schweiz sind Herzwürmer selten, im Tessin wurden Einzelfälle nachgewiesen. In der benachbarten Po-Ebene in Norditalien und weiter südlich tritt die Dirofilariose dagegen häufiger auf. Schutz durch Prophylaxe Ein konsequenter Schutz vor Zecken und Mücken kann das Risiko einer Infektion deutlich senken. Spot-on-Präparate, Halsbänder oder Tabletten, die gegen Zecken und Mücken wirken, sind wichtige Massnahmen zur Vorbeugung. Bei Reisen in Gebiete mit Leishmaniose-Risiko ist darauf zu achten, dass der verwendete Schutz auch gegen Sandmücken wirksam ist. Gesundheits-Check nach der Reise Falls der Reiseschutz unvollständig war oder vergessen wurde, empfiehlt die ESCCAP (eine unabhängige Expertengruppe für Parasiten bei Haustieren), Hunde nach der Rückkehr gezielt auf bestimmte Erreger testen zu lassen. Die Tests sollten in Absprache mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt frühestens mehrere Wochen nach der Rückkehr erfolgen, da viele Infektionen erst verzögert nachweisbar sind. Nach Aufenthalten in Herzwurmgebieten kann zusätzlich eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein, um Larven einer möglichen Infektion rechtzeitig abzutöten. Diese Therapie sollte spätestens einen Monat nach der Rückreise beginnen. Ihr Tier in besten Händen, vor, während und nach der Reise Gemeinsam mit Ihnen planen wir den optimalen Schutz für Ihren Hund. Wir beraten Sie individuell, empathisch und auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Lassen Sie sich frühzeitig in Ihrer VetTrust Kleintierpraxis beraten, damit die schönste Zeit des Jahres nicht zur gesundheitlichen Belastung für Ihren Vierbeiner wird. Auch nach Ihrer Rückkehr sind wir für Sie da. Bei Auffälligkeiten oder gesundheitlichen Problemen unterstützen wir Sie kompetent und zuverlässig.
VetTrust Medical Team12.03.2025

Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD)

Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD) – Wenn deine Katze plötzlich häufiger auf die Toilette muss VetTrust Medical Team Katzen sind wahre Meister darin, Schmerzen und Unwohlsein zu verbergen. Wenn deine Samtpfote jedoch plötzlich ständig zur Katzentoilette rennt, das Urinieren schmerzhaft wirkt oder sie sogar ausserhalb der Toilette uriniert, könnte eine Erkrankung der unteren Harnwege, bekannt als Feline Lower Urinary Tract Disease (FLUTD), dahinterstecken. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Symptome erkennst, welche Ursachen es gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Was ist FLUTD? FLUTD umfasst verschiedene Erkrankungen der unteren Harnwege bei Katzen. Diese reichen von Entzündungen bis hin zu gefährlichen Harnwegsblockaden, die unbehandelt lebensbedrohlich sein können. Die Krankheit kann Katzen jeden Alters betreffen, tritt aber häufiger bei kastrierten, übergewichtigen Wohnungskatzen auf. Woran erkennt man FLUTD? Typische Anzeichen sind häufiges Urinieren mit kleinen Mengen, sichtbare Schmerzen oder Unruhe beim Toilettengang, blutiger Urin oder ungewohntes Urinieren ausserhalb der Toilette. Manche Katzen lecken sich vermehrt im Genitalbereich, wirken antriebslos oder verweigern das Fressen. Besonders bei Katern kann es zu einer lebensgefährlichen Harnwegsblockade kommen. Wenn deine Katze versucht zu urinieren, aber kaum oder gar nichts kommt, sie unruhig ist oder gar Erbrechen zeigt, braucht sie sofort tierärztliche Hilfe. Ursachen für FLUTD Die Gründe für FLUTD sind vielfältig. Häufig ist eine sogenannte idiopathische Blasenentzündung der Auslöser. Auch Harnsteine oder Kristalle können sich in der Harnröhre ablagern und zu schmerzhaften Beschwerden führen. Die Harnröhre des Katers ist aufgrund seiner anatomischen Gegebenheiten sehr eng (ca. 1-2 mm). Bereits geringste Mengen an Kristallen oder Zellkonkrementen können daher zu einer Verstopfung der Harnröhre führen. Bakterielle Infektionen treten vor allem bei älteren Katzen auf, während anatomische Besonderheiten oder Tumore ebenfalls eine Rolle spielen können. Eine falsche Ernährung oder zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sind weitere Risikofaktoren. Diagnose und Behandlung Um die Ursache der Beschwerden herauszufinden, ist eine tierärztliche Untersuchung unerlässlich. Zur genaueren Abklärung werden eine Urinuntersuchung, ein Sedimenttest zur Erkennung von Kristallen oder Infektionen sowie gegebenenfalls eine Urinkultur durchgeführt. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall helfen, Harnsteine, anatomische Auffälligkeiten oder Tumore auszuschliessen. In einigen Fällen kann auch eine Blutuntersuchung notwendig sein, um die Nierenfunktion zu überprüfen. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache: Schmerzen werden mit Medikamenten gelindert, spezielle Diäten helfen, Harnkristalle aufzulösen, und eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme unterstützt die Blasengesundheit. Eine stressfreie Umgebung ist besonders wichtig, da Stress eine grosse Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielt. Falls eine Blockade vorliegt, kann es notwendig sein, einen Katheter zu setzen oder in schweren Fällen eine Operation durchzuführen. Wie kannst du FLUTD vorbeugen? Damit deine Katze gesund bleibt, ist es wichtig, dass sie stets Zugang zu frischem Wasser hat, um die Harnwege gut durchzuspülen. Eine ausgewogene und hochwertige Ernährung spielt bei FLUTD eine wichtige Rolle und kann das Risiko von Harnsteinen verringern. Spezifische Futterlinien bieten Nass- und Trockenfutter meist unter dem Begriff «Urinary» an, welche eigens dafür entwickelt wurden, den erwünschten pH-Wert des Urins zu fördern, Harnkristalle aufzulösen und diesen nachträglich vorzubeugen. Diese senken das Auftreten von Struvit- als auch Kalziumoxalatsteinen. Ein Beispiel hierfür ist Hill's Prescription Diet Urinary Care Nahrung zur Unterstützung der Harnwege. Zudem sollten Katzentoiletten stets sauber sein und ausreichend zur Verfügung stehen, um Stress und Unsauberkeit zu vermeiden. Hier kann es ebenfalls helfen unterschiedliche Sandsorten auszuprobieren und mehrere Katzentoiletten bereit zu stellen. Fazit FLUTD ist eine ernsthafte Erkrankung, die unbehandelt schwere Folgen haben kann. Erste Anzeichen sollten deshalb nicht ignoriert werden. Eine frühzeitige Diagnose, gezielte Behandlung und vorbeugende Massnahmen helfen, deiner Samtpfote ein beschwerdefreies und gesundes Leben zu ermöglichen.
Dr. med. vet. Cornelia Christen01.03.2025

Wenn Schildkröten kämpfen

Wenn Schildkröten kämpfen – Wann eine Kastration sinnvoll ist Tipps von der VetTrust Exotenspezialistin Dr. med. vet. Cornelia Christen In der Natur leben männliche Schildkröten meist allein und ziehen umher, um Weibchen zu finden. In Privathaltungen jedoch werden oft mehrere Männchen gemeinsam gehalten – manchmal auch mit Weibchen zusammen. Diese enge Vergesellschaftung führt zu erheblichen Problemen. Männchen verteidigen ihr Territorium aggressiv und streiten um Weibchen. Dabei kommt es zu gefährlichen Kämpfen, die schwere Verletzungen nach sich ziehen können: Ein weiteres Problem ist der unkontrollierte Nachwuchs. Durch die zunehmend warmen Sommer schlüpfen in unseren Breitengraden immer mehr Schildkröten – meist Männchen, da das Geschlecht von der Bruttemperatur abhängt und bei uns die Temperaturen nicht hoch genug sind, um Weibchen hervorzubringen. Doch wohin mit den Jungtieren? Schildkröten können über 80 Jahre alt werden und brauchen ein langfristiges, artgerechtes Zuhause. Kastration zur Stress- und Konfliktvermeidung Eine Kastration bietet eine effektive Möglichkeit, diese Probleme zu vermeiden. Durch den Eingriff wird das hormonell gesteuerte Aggressionsverhalten der Männchen deutlich reduziert, sodass ein friedliches Zusammenleben möglich wird. Vorteile der Kastration: Weniger Aggression und Kämpfe und somit keine Bissverletzungen mehr. Die Weibchen werden nicht mehr bedrängt, so dass Deckverletzungen reduziert werden. Unkontrollierte Naturbruten werden vermieden. Dadurch profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch ihre Halter, da sich der Stress innerhalb der Gruppe deutlich reduziert und die Haltung einfacher wird. Die Kastration: Sicher, minimal-invasiv und routiniert durchgeführt Vor der OP wird das Tier untersucht, um sicherzustellen, dass es gesund und für den Eingriff geeignet ist. Dabei werden dem Halter alle Details der Kastration erläutert. Die Kastration wird minimal-invasiv (endoskopisch) durchgeführt. Dabei sind lediglich kleine, gewebeschonende Schnitte nötig, um die Hoden der Schildkröte zu entfernen. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und die Tiere werden, während dem Eingriff beatmet und überwacht. Diese Methode hat sich bei Schildkröten als sicher erwiesen, und die Komplikationsraten sind sehr gering. Die Erholungszeit ist in der Regel kurz und die meisten Schildkröten fressen bereits wenige Stunden nach dem Eingriff wieder normal. Eine chemische Kastration hat sich bei Schildkröten hingegen als nicht wirksam herausgestellt. Eine sinnvolle Massnahme für eine harmonische Haltung Wer Schildkröten hält, sollte ihr natürliches Verhalten berücksichtigen und Stress sowie Verletzungen vorbeugen. Eine Kastration bietet eine sichere und nachhaltige Lösung, um das Zusammenleben für Schildkröten zu verbessern. Wenn Sie Fragen zur Kastration haben oder einen Termin vereinbaren möchten, erreichen Sie Dr. med. vet. Cornelia Christen in der .
Dr. med. vet. Crina Dragu25.06.2024

Veterinärzahnheilkunde für Ihre Lieblinge

Warum brauchen wir gezielte orale Untersuchungen? Tiere zeigen grundsätzlich ihren Schmerz nicht so wie wir. Vor allem bei Beutetieren (Kaninchen, Nager) ist es überlebenswichtig und instinktiv verankert, keinen Schmerz zu zeigen . Das bedeutet für uns als Tierhalter und Tiermediziner, dass wir Krankheiten und Funktionsstörungen proaktiv suchen müssen , um bei unseren Tieren unsichtbares Leiden zu vermeiden. Die Aufrechterhaltung einer guten Zahngesundheit ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden unserer Tiere. Orale Krankheiten können, wie beim Menschen, Folgen im restlichen Körper haben und lokal akuten oder chronischen Schmerz verursachen . Regelmäßige Zahnpflege , Wissen um artspezifische Bedürfnisse und tierärztliche Kontrollen sind unerlässlich. Allgemeintierärzte müssen mit Zahnspezialisten oder Exotenmediziner*innen zusammenarbeiten , damit der individuell beste Weg gefunden wird. Prophylaxe Anzeichen einer Zahnerkrankung Hunde & Katzen Nagetier & Hase Wann sollten Sie zum Tierarzt? Sofortige Hilfe nötig bei: Routinemassnahmen: Zahnärztliche Eingriffe Warum Proaktivität entscheidend ist Tierzahnheilkunde lebt von Vorsorge und regelmäßiger Kontrolle . Wir möchten Zähne lieber pflegen als operativ entfernen . Durch Aufklärung , Früherkennung und rechtzeitige Behandlung können Tierhalter zur Gesunderhaltung und Schmerzfreiheit ihrer Tiere beitragen.
VetTrust AG26.07.2023

Entspannt trotz Feuerwerk!

Es knallt, blitzt und kracht, das Feuerwerk am 1. August. Das farbenfrohe Spektakel, kann für unsere vierbeinigen Lieblinge eine nervenaufreibende Herausforderung sein. Mit unseren Tipps verbringt Ihre Fellnase einen entspannten 1. August. Spass und Spiel Das gemeinsame Spiel und Interaktion ist nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Fellnase zu stärken. Es hilft auch überschüssige Energie, Stress und Angst abzubauen und zu entspannen. So entspannt, verschläft ihr Vierbeiner vielleicht sogar das Feuerwerk. Ablenkung Ein neues Spielzeug und Kauartikel sind bewährte Mittel, um Hunde und Katzen bei Stress abzulenken. Tierärzte und Verhaltensforscher bestätigen, dass diese Werkzeuge eine beruhigende Wirkung haben. Durch das Kauen und Spielen wird Serotonin, ein «Wohlfühl»-Neurotransmitter, freigesetzt, der zur Stressbewältigung beiträgt. Ausserdem lenken solche Aktivitäten die Aufmerksamkeit des Tieres ab und bieten eine mentale Stimulation, was ebenfalls hilft, Stress zu reduzieren und zur Gelassenheit und Zufriedenheit führt. Es ist immer ratsam, stets geeignetes Spielzeug und Kauartikel in Reserve zu halten. Verhalten Sie sich entspannt Hunde und Katzen sind empathische Wesen, die auf die Emotionen und das Verhalten ihrer BesitzerInnen reagieren. Studien zeigen, dass Hunde in der Lage sind, menschliche Emotionen zu erkennen und darauf zu reagieren. Ihre feinen Sinne nehmen subtile Veränderungen in unserer Körpersprache, unserem Tonfall und sogar unserer Körperchemie wahr. Ähnlich verhält es sich bei Katzen, obwohl ihre Reaktionen oft subtiler sein können. Wenn Sie als BesitzerIn ruhig und gelassen bleiben, überträgt sich diese Gelassenheit auf Ihr Haustier. Es erkennt, dass keine Gefahr besteht, und entspannt sich. Daher ist es wichtig, in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren, um Ihrem Haustier Sicherheit zu vermitteln. Rückzugsort attraktiver gestalten Ob Hund, Katze, Hamster oder Meerschweinchen, ein Rückzugort für Ihr Haustier, ist ein wichtiges Element in der Haustierhaltung. Ein vertrauter, ruhiger Ort, an den sie sich zurückziehen können, reduziert Angst und Stress. Die Geräusche des Feuerwerks sollten dort gedämpft sein. Durch das Hinzufügen von Lieblingsspielzeugen oder -decken wird dieser Ort beruhigender und attraktiver für Ihr Haustier. Diese vertrauten Gegenstände bieten olfaktorischen Komfort und fördern ein Gefühl von Sicherheit, das zur Stressbewältigung beiträgt. Bitte nicht stören Befindet sich ihr Haustier an seinem Rückzugsort, kann es sich erholen und entspannen. Es ist wichtig, dass sie die Ruhe nicht stören, um mit Leckerlis für zusätzliche Entspannung zu sorgen. Damit erreichen Sie eher das Gegenteil. Respektieren Sie diesen geschützten Raum. Beruhigungshilfen Spezielle Leckerbissen enthalten oft natürliche Inhaltsstoffe, die eine beruhigende Wirkung haben können. Pheromon-Diffusoren emittieren Stoffe, die den von Muttertieren in der Pflegephase produzierten Pheromonen ähneln und bei Haustieren ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden hervorrufen können. Aber auch weitere Substanzen können Ihren Liebling beruhigen. Es ist immer ratsam einen Tierarzt zu konsultieren, um eine individuelle Option für Ihre Fellnase zu bestimmen. Tierärztliche Beratung Beobachten Sie bei Ihrer Fellnase dauerhafte oder extreme Unruhe, Ängstlichkeit oder Stress, ziehen Sie eine Beratung beim Tierarzt in Betracht. Es könnte gesundheitliche Ursachen haben, die es abzuklären gilt und eine spezielle Behandlung erfordern. Finden Sie Ihre ganz in Ihrer Nähe. Tierisch individuell Hunde und Katzen sind sowohl in Bezug auf ihre körperlichen Merkmale als auch auf ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit individuell. Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit, Vorlieben und Abneigungen, genau wie Menschen. Dies kann die Art des Futters betreffen, das sie gerne essen, die Art von Spielzeug, mit dem sie gerne spielen, oder sogar die Art der Interaktion, die sie mit Menschen bevorzugen. Indem Sie die einzigartigen Eigenschaften und Bedürfnisse Ihres Haustiers berücksichtigen, finden Sie die optimale Lösung, die Ihre Fellnase entspannt.
VetTrust AG13.09.2023

Immer der Nase nach – das birgt viele Gefahren

Das Team der Tierklinik Basel Vettrust in Münchenstein weiss aus Erfahrung, dass die Liste der Gefahren lang ist: Trotz ihrer Instinkte können Tiere durch ihr Verhalten das eigene Leben gefährden. «Hunde neigen dazu, Lebensmittel zu verschlingen oder Dinge zu schlucken, die ihnen nicht bekommen», erklärt Tierärztin Yasmine Piening. «Geht der Hund ‹immer der Nase nach, ist es schneller passiert, als man denkt. Zum Beispiel kann ein Hund auf dem Spaziergang im Park Essensreste verspeisen, in denen es Schokolade, Trauben oder Rosinen hat. Dies kann zu einer Vergiftung führen.» Früh zu erkennen, dass es dem Hund nicht gut geht, sei lebensrettend. Deswegen offerierte Piening Hundehaltern einen Nothelferkurs. Dieser fand letzten Samstag in Münchenstein in den Räumlichkeiten der Tierklinik Basel statt. Das Interesse war gross – der Seminarraum war bis auf den letzten Platz besetzt. Im Theorieteil wurden die Teilnehmenden auf das Gefahrenpotenzial aufmerksam gemacht. Darunter fällt, dass sich ein Hund im Eifer des Spiels oder bei einer Rauferei Verletzungen zuziehen kann. Am bekanntesten sei die Magendrehung, doch auch bei anderen Organen könne es zu einer Anomalität kommen, zeigte Piening auf. Im Vergiftungsfall ist schnelles Handeln gefragt Bei Hunden sei der Schmerz nicht immer klar ersichtlich. Deswegen sei es wichtig, mit den Vitalwerten vertraut zu sein. Im praktischen Teil lernten die Hundehalter unter anderem, beim Hund Herzschlag und Puls zu spüren. Piening legte den Hundehaltern ans Herz, zu Hause ein paar Mal zu üben, die Vitalwerte ihres Vierbeiners zu erfassen. Darüber Bescheid zu wissen, sei wichtig, denn die normale Herzfrequenz kann individuell variieren. Normal seien zwischen 60 und 100 Schläge pro Minute, bei Junghunden sogar 120. Bei der Temperatur liegt der Normwert bei 38 bis 39 Grad Celsius, führte Piening aus. Bei Verdacht auf Vergiftung durch den Verzehr von Lebensmitteln, die dem Hund schaden (zum Beispiel dunkle Schokolade), könne man wenn die Menge bekannt ist – bei Tox Info Suisse (Notfallnummer: 145) anrufen. Dieses verfüge über die Grundlagen, in Relation zum Körpergewicht des Hundes die Gefährdung einzustufen, und unterstützt bei der Entscheidung, ob man den Tierarzt aufsucht. Socken und «Leckerli» gehören zur Grundausstattung Wie Piening darlegte, gehört zur Vorbereitung für Notfälle auch das Anlegen eines Maulkorbs. «In Momenten des Schmerzes kann es passieren, dass der Hund schnappt oder beisst.» Piening und ihr Team zeigten den Kursteilnehmenden auf, wie man dem Hund das Tragen eines Maulkorbes mit Hilfe von «Leckerli» schmackhaft machen kann. Ein solcher gehöre in die Notfalltasche. Geübt wurde aber auch das Anlegen eines Verbandes. Verletzungen im Bereich der Pfote – vor allem auch beim Ansatz der Kralle seien keine Seltenheit. Um auf Spaziergängen Verletzungen im Ballenbereich zu vermeiden (zum Beispiel auf heissem Beton oder gefrorenem Boden), könne man dem Hund vorbeugend Socken oder Schuhe anziehen – auch solche gehören zur Grundausstattung eines gewissenhaften Hundehalters. Die Kursteilnehmenden gingen nicht nur mit einem geballten Wissen heim, sondern erhielten zudem eine schriftliche Kursbestätigung. Original Version von Bea Asper
VetTrust AG24.07.2023

Interview mit Veterinäronkologen Dr. Jarno Schmidt

Für Tierbesitzer ist die Diagnose «Tumor» oder gar «Krebs» erstmal ein Schock. Muss mein geliebtes Tier nun operiert werden? Gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten? Besteht Hoffnung auf Heilung? Unzählige Fragen drängen sich auf. Die meisten davon wird ein onkologischer Fachtierarzt kompetent beantworten und dem betroffenen Tier eine gute Behandlungsstrategie anbieten können. Denn in der Veterinärmedizin hat sich in den letzten 20 Jahren sehr viel getan. Welche Fortschritte erzielt wurden und welche Perspektiven die Krebsforschung Hunden und Katzen in Zukunft bieten kann, erläutert Veterinäronkologe Dr. Jarno Schmidt im Gespräch mit «Tierisch gesund». Zum Interview von Viola Darauf geht es hier:
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner11.06.2023

Hefe in den Ohren?

Hefe in den Ohren? Malassezia Otitis, auch bekannt als Hefepilzinfektion im Ohr des Hundes, ist ein häufiges Problem. Es wird durch das übermässige Wachstum von Malassezia-Pilzen aufgrund von Feuchtigkeit, Juckreiz oder Allergien verursacht. Hier geht es zu unserem Artikel im Thema:
VetTrust AG26.06.2023

Hitze-Tipps für Ihren Vierbeiner

Tiere lieben im Sommer kühle Steinböden und Schattenplätze. Hunde und Katzen sind sehr hitzeempfindlich und schon bei Temperaturen ab 23 Grad entspannen sie lieber als zu toben. Da sie ihre Körper durch Schwitzen nicht so wirkungsvoll wie Menschen abkühlen können, ist es besonders wichtig, dass Sie Ihren Liebling vor gefährlicher Überhitzung schützen. Dass Hunde und Katzen nicht schwitzen, ist ein Mythos. Sie schwitzen meist unsichtbar: Die Schweissdrüsen sitzen fast ausschliesslich an der unbehaarten Haut der Pfotenballen und zwischen den Zehen. Vielleicht haben Sie schon einen feuchten Pfotenabdruck gesehen, den Ihr Liebling auf dem Boden hinterlassen hat? Jedoch sind diese Bereiche zu klein, um für wirkliche Abkühlung zu sorgen. Hunde regeln ihre Körpertemperatur vor allem über das Hecheln: Sie atmen kühlere Luft ein und stossen über die Maulhöhle warme Luft aus. Der entstehende Speichel sorgt für Verdunstungskälte auf der Zungenoberfläche und kühlt dadurch zusätzlich. Katzen hecheln im Normalfall nicht, um sich abzukühlen. Sie lecken sich mit der Zunge das Fell ab, um es zu befeuchten. Durch das Verdunsten des Speichels tritt das gleiche Phänomen wie beim Schwitzen ein: die Verdunstungskälte kühlt die Katze ab. 5 Hitze-Tipps für Ihren Hund 5 Hitze-Tipps für Ihre Katze Erste Hilfe bei Überhitzung Schon ab einer Aussentemperatur ab etwa 30 C° reichen Hecheln und Felllecken nicht mehr aus und die Körpertemperatur Ihres Vierbeiners beginnt zu steigen – es kann schnell zur Überhitzung oder sogar zum Hitzschlag kommen. Der Hitzschlag wird von vielen Tiereltern unterschätzt, doch er ist ein tiermedizinischer Notfall und Ihr Liebling muss in jedem Fall schnellstmöglich in tierärztliche Behandlung. Mögliche Anzeichen dafür, dass mit Ihrem Tier etwas nicht stimmt: Kreislaufprobleme, Erbrechen, anhaltendes starkes Hecheln, Nervosität bis Panik, schnelle und flache Atmung, Herzrasen.
VetTrust AG15.06.2023

Ein tauber Hund – würde das gut gehen?

Monika Calmes betreibt die Hundeschule «Stilles Vertrauen», welche neben «normalen» Mensch-Hunde-Teams auch taube Hunde und deren Besitzer ausbildet und betreut. Im Gespräch mit «Tierisch gesund» erzählt die Halterin von vier Hunden, von denen zwei taub sind, worauf es im Zusammenleben mit einem gehörlosen Hund ankommtund welche Voraussetzungen für deren Haltung wichtig sind.  Zum Interview von Viola Dirauf geht es hier:
VetTrust AG29.05.2023

Katzenzucht für Anfänger

Fragt mich jemand, was es denn so alles zu beachten gelte, wenn man gerne Katzen züchten möchte, sage ich immer: «Legt euch ein dickes Fell zu!» Katzen züchten ist nicht nur Spass, wie so viele denken, sondern man übernimmt auch einiges an Verantwortung. Das beginnt bei der Auswahl der Elterntiere, deren Herkunft aus gesunden Zuchten gewährleistet sein muss, führt weiter zur Frage, ob sich die Stammbäume rückverfolgen lassen, ob es bekannte Erbkrankheiten gibt und wie alt Katzen aus verwandten Würfen wurden, um nur einige Beispiele zu nennen. Mehr zum Thema "Katzenzucht" lesen:
VetTrust AG01.06.2023

Wachstum – eine Mammutaufgabe

Als Wachstum wird die Phase von der Geburt bis zum Erwachsenenalter bezeichnet, das Tier ist dann «ausgewachsen». Während dieser Zeit laufen sehr viele Prozesse im Körper ab: Nicht nur eine erhebliche Grössen- und Gewichtszunahme (z. B. beim Bernhardiner von 700 g zu 70 kg), sondern auch Zahn- und Fellwechsel sowie das Erreichen der Geschlechtsreife sind wichtige Stationen im Leben eines Hundes oder einer Katze. Hier geht es zu unserem Artikel zum Thema Wachstum :
VetTrust AG07.06.2023

Aufzucht eines mutterlosen Kätzchens - Die Mutterrolle übernehmen

Normalerweise haben Kätzchen ihre Umgebungs- und Ernährungs- anforderungen von ihrer Mutter erfüllt. Eine Reihe verschiedener Situationen kann jedoch dazu führen, dass das Kätzchen zusätzliche Pflege benötigt, z. B. Tod oder Zurückweisung der Mutter, schlechter Gesundheitszustand der Mutter oder ein zu grosser Wurf, so dass die Mutter nicht in der Lage ist, sich angemessen um ihre Kätzchen zu kümmern. Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel:
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner03.05.2023

Das Welpenjahr – im Schnelldurchlauf

Ein Welpe im Haus sorgt für viel Freude, ist aber auch mit einer grossen Verantwortung gegenüber dem kleinen Wesen verbunden. Eine Übersicht der wichtigsten Faktoren, die im Umgang mit dem wachsenden Vierbeiner wichtig sind und die Grundlage für eine erfolgreiche Mensch-Hund-Beziehung bilden, erhalten Sie daher auf den nächsten paar Seiten:
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner16.05.2023

Das Fohlen-ABC

Was gibt es Schöneres, als wenn ein Fohlen unbeschwert, gesund und fröhlich über die Weiden flitzt? Wenn es einträchtig bei der Stute Milch trinkt? Ausgewachsen weist das Pferd eine beeindruckende Schönheit, Eleganz und Leistungsbereitschaft aus. Lesen Sie unseren Magazinartikel über das Thema " Fohlen" .
Pressetext02.02.2023

VetTrust Business Focus: Compassionate pet care

Lesen Sie unsere exklusive Magazin-Ausgabe zu unserem Business Fokus.
VetTrust AG06.03.2023

Wo fängt denn genau die Erziehung des Welpen an?

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie wurden so viele Hunde als Welpe, Junghund oder Hund mit Vergangenheit gekauft. Teils mehr als der Markt hergeben konnte. Was aber wird aus dem Hund, wenn die erste Euphorie verflogen ist und Probleme auftreten? Viele neue Hundebesitzer/Innen, die im Rausch der Emotionen das neue Familienmitglied bei der Zuchtstätte abholen, auf der Autobahnraststätte oder im Ausland auf dem Markt während des Urlaubs in Empfang nehmen, denken am wenigsten an die Erziehung des Sozialpartners auf vier Pfoten. Aber wo fängt denn genau die Erziehung des Welpen an? Für die meisten Hundebesitzer/Innen erst in der pubertären Phase des Hundes, wenn die Verhaltensweisen als störend oder sogar als gefährlich empfunden werden. Lesen Sie mehr zum Thema in unserem Magazin-Eintrag:
VetTrust AG09.03.2023

Bewegungsbelastung und Physiotherapie bei Tieren im Wachstum

Inzwischen ist es wissenschaftlich gesichert, dass die Bewegungsdauer und -intensität eine direkte Auswirkung darauf hat, wie gesund sich der Bewegungsapparat Ihres Welpen entwickeln kann. Wird der Welpe zu früh und zu viel belastet, kann es zu Entwicklungsstörungen an den Gelenken kommen, die zu schwerwiegenden Folgeschäden und Schmerzen führen können. Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel:
VetTrust AG16.03.2023

Interview mit Züchterin orientalischer Katzenrassen

Sabine Uschmann Maurer ist mit Leib und Seele Züchterin orientalischer Rassen wie Siamesen, Balinesen und Orientalisch Kurz- und Langhaar. Im Interview wollten wir von ihr wissen, wie sie zum Züchten kam, worin die Herausforderungen dabei liegen und ob es ihr leichtfällt, die Kätzchen wegzugeben, wenn der Zeitpunkt dafür kommt. Zum Interview geht es hierlang:
VetTrust AG15.02.2023

Kinderkrankheiten bei Tieren

Wenn man an Krankheiten denkt, fallen einem mit Sicherheit zuerst die älteren Kandidaten unserer liebevollen Begleitern ein. Es können aber auch die Jüngsten unter ihnen einmal erkranken. Im Folgenden beschreiben wir die häufigsten und relevantesten Erkrankungen bei Hunden- und Katzenwelpen und geben eine kleine Übersicht zu Erkrankungen von trächtigen Hunden und Katzen sowie Erkrankungen im Zusammenhang mit der Geburt . Darüber hinaus thematisieren wir noch rassentypische Krankheitsbilder von Hundewelpen. Lesen Sie den gesamten Artikel hier im Tierisch Gesund Magazin:
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Portrait Dr. med. vet. Gaby Wyss
Dr. med. vet. Gaby Wyss07.06.2022

Demenz bei Hunden

Die Altersdemenz des Hundes ist eine ernst zu­ nehmende Erkrankung und keinesfalls mit einer normalen Altersschwäche zu verwechseln. Der Fachausdruck für diese Erkrankung heisst Kogniti­ ves Dysfunktionssyndrom (KDS) und wird derzeit häufig unterdiagnostiziert. Aber wieso spielt das eine Rolle, und wieso ist das wichtig zu wissen? Weil wir dagegen etwas unternehmen können. Die Lebensqualität Ihrer senioren Fellnase kann merklich verbessert werden, mit dem Ziel, die Beziehung zu Ihrem treuen Begleiter möglichst lange so normal wie möglich zu erhalten. Es ist uns ein Anliegen, einen Beitrag dazu zu leisten und Sie dabei zu unterstützen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass jeder dritte Hund im Alter zwischen elf und zwölf Jahren und bis zu jeder zweite Hund im Alter ab 15 Jahren von Altersdemenz betroffen sein kann. Dabei können bei einem besonders schnellen Verlauf erste Anzeichen bereits im Alter von sechs Jahren auftreten. Das Kognitive Dysfunktionssyndrom ist eine unheilbare, fortschreitende, neurodegenerative Erkrankung. Neurodegeneration ist eine Veränderung der Gehirnstrukturen, die mit einer Verkümmerung der Nervenzellen und einem Verlust der normalen Gehirnfunktion verbunden ist. Die Gehirnstruktur wird durch Ablagerun­gen von verschiedenen Eiweissen verändert. Zu diesen zählen Beta­-Amyloid­-Plaques und das Pigment Lipofuszin. Es gibt Hinweise auf Entzün­dungszeichen und die vermehrte Freisetzung von freien Radikalen, die ihrerseits zu einer Schädigung und fortschreitenden Degeneration von Gehirnge­webe führen kann. Das Gehirngewebe ist besonders anfällig für Schädigungen durch freie Radikale. Zusätzlich führen die veränderten Gehirnstrukturen zu einem Ungleichgewicht zwischen den Neuro­transmittern, welche für ein normales Verhalten im Alltag verantwortlich sind. Mit den beschriebenen Veränderungen im Gehirn ähnelt die Erkrankung stark der Alzheimererkrankung beim Menschen. Wir sprechen also von einer fortschreitenden Gehirnerkrankung, die zu einer graduellen Abnahme der kognitiven Fähigkeit führt. Wir bei VetTrust wissen: Die Früherkennung ist ein wichtiges Element, um ein rasches Fortschreiten zu verhindern. Die Früherkennung bietet uns die Möglichkeit, durch gezieltes Training, Nahrungsergänzung und Medikamente das Fortschreiten der Erkrankung, wenn auch nicht aufzuhalten, zumindest deutlich zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Wie können wir eine Erkrankung am Kognitiven Dysfunktionssyndrom erkennen? Was ist mit veränderten kognitiven Fähigkeiten gemeint? Wenn wir von kognitiven Fähigkeiten sprechen, meinen wir die Aufmerksamkeit, die bewusste Wahrnehmung, das Erinnerungsvermögen und die Lernfähigkeit, die ein Individuum mit sich bringt. Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten können sich wie folgt ankündigen: Desorientierung / Verwirrung Die Tiere wollen etwas tun und scheinen plötzlich zu vergessen, was es war. Zum Beispiel möchten sie in den Garten, stehen dann draussen und verharren, als ob sie vergessen hätten, was sie gerade tun wollten. Monotones Umherlaufen - teilweise mit monotonem Vokalisieren - oder in Ecken starren kann beobachtet werden. Veränderte soziale Interaktion mit Menschen oder anderen Tieren Vertraute Personen und Tiere werden nicht mehr erkannt oder es erfolgt eine ungewohnte Begrüs­sung. Beim Zurufen können sie in die falsche Richtung schauen und haben Mühe, ihren Besitzer auf dem Spaziergang wiederzufinden. Veränderung im Schlaf-/ Wachzyklus Normalerweise schlafen Hunde, ähnlich wie ihre Besitzer, die Nacht hindurch, wobei sie tagsüber zusätzliche Ruhephasen einlegen. Bei erkrankten Hunden kann sich dieses Verhalten ändern. Sie schlafen tagsüber vermehrt und haben nachts mehr Wachphasen bis zu längeren Phasen von Schlaf­losigkeit. Auch ein plötzliches Aufschrecken aus dem Schlaf sowie ein unruhiger Schlaf können auftreten. Verlernen von Erlerntem Grundsätzlich kann eine verminderte Lernfähigkeit und das Vergessen von Erlerntem wahrgenommen werden. Dies kann so weit gehen, dass auch die Stubenreinheit nicht mehr gegeben ist. Bekannte Befehle werden vergessen oder es findet eine lang­samere Reaktion und Ausführung des Kommandos statt. Wir dürfen dies also nicht mit «Sturheit im Alter» oder verminderter Hörfähigkeit verwechseln. Veränderte Aktivität Anfangs können vermehrte Schlafphasen und ein reduziertes Interesse an sozialer Aktivität, später gesteigerte Unruhe, Rastlosigkeit und Nachtwan­ dern oder andere repetitive Verhaltensmuster beobachtet werden. Zusätzlich können Angststörungen wie Trennungs­ängste, Geräuschphobien (vom Gewitter und Donner), vermehrtes Bellen, eine reduzierte Fellpflege und ein veränderter Appetit auftreten. Wichtig zu wissen Wir müssen uns bewusst sein, dass es keine Heilung für das KDS gibt. Der Verlauf wird von verschiedenen Faktoren beein­flusst. Dementsprechend gibt es auch verschiedene Therapie­ansätze, die im Fokus stehen. Grundsätzlich gilt, wie beim Menschen auch, je früher damit begonnen wird, desto lang­samer schreitet die Erkrankung fort. Wir können daher mit der entsprechenden Therapie Ihren Hund unterstützen und somit den Krankheitsverlauf verlangsamen. Der erste Schritt liegt jedoch immer in einer Kontrolle bzw. Klärung anderer medizinischer Erkrankungen, die ihrerseits ähnliche Symptome verursachen können. Es ist zudem bekannt, dass Zahnerkrankungen sowie auch Gelenkerkran­kungen eine Demenzerkrankung begünstigen können. Wie kann Ihrem Hund geholfen werden? Die Auswahl der passenden therapeutischen Behandlung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten und sollte sorgfältig ausgewählt werden. Folgende Therapieansätze stehen im Fokus: Hilfestellung im Alltag Diätetische Massnahmen Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass gezielte diätetische Massnahmen sowie Nahrungsmittelergänzungen nachweislich unter­stützen können. Hierzu zählen zum Beispiel: Vitamin B, C und E, Beta­Carotin, Selen, mitochond­riale Co­-Faktoren (Alpha­-Liponsäure und L­-Carnitin), sowie essenzielle Fettsäuren (MCT, Omega­-3­-Fett­ säuren / DHA). Medikamente Bei gewissen Patienten kann es sinnvoll sein, die eingeleiteten therapeutischen Massnahmen mit Medikamenten zusätzlich zu unterstützen. Bei Tieren, die sehr ängstlich sind oder deutliche Nachtaktivität zeigen, können Antidepressiva oder angstlösende Medikamente zum Einsatz kommen. Demenz-Neurologie-Sprechstunde als exklusives Angebot Das KDS ist eine unterdiagnostizierte Erkrankung unserer Fellnasen im Seniorenalter. Die ersten Anzeichen einer Erkrankung sowie der individuelle Verlauf können stark variieren. Die Diagnoseerstellung kann auf den ersten Blick schwierig erscheinen, weil es sich um ein komplexes Krankheitsbild handelt. Es ist unser Ziel, betroffene Patienten frühzeitig zu diagnostizieren und damit rechtzeitig eine Therapie einleiten zu können. So können wir dazu beitragen, die Lebensqualität Ihres Tiers im Alter zu verbessern und möglichst lange beizubehalten. In der Spezialistenklinik der Tierklinik Basel bieten unsere KollegInnen von VetTrust in der Neurologie-Abteilung ein breites Angebot an neurologischen Dienstleistungen exklusiv im Raum Basel an, um neurologische Erkrankungen früh zu erkennen wie Demenz, problemorientiert abzuklären und gezielt zu therapieren. Für die Diagnose und Behandlung des Kognitiven Dysfunktionsyndroms beim Hund bieten wir spezielle Demenzsprechstunden an. Dabei decken wir folgende Dienstleistungen ab: Mehr Unter:
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner07.06.2022

Geriatrie - Ich bin einverstanden!

Je nach Tier schlägt das Alter verschieden rasch und unterschiedlich deutlich zu. Bei einigen setzt der Alterungsprozess sehr schnell ein, andere wiederum altern langsam. Was aber immer bleibt: Es liegt an uns Tierfreunden, dass wir uns an die neuen Begebenheiten anpassen. Die Bedürfnisse unserer Lieblinge verändern sich im Alter. Es ist eine Herausforderung, unseren tierischen Freunden stets in allen Lebenslagen gerecht zu werden. Meist haben wir bisher die Tiere in unserem Alltag integriert – nun geht es vielmehr darum, dass wir uns in den Alltag unserer Tiere integrieren. Verlorene Flexibilität Ich spreche nicht davon, dass die Schnauze unserer Senioren nun grau wird, sondern, dass sie meist weniger mobil werden. Ihre Beweglichkeit nimmt ab – und hier ist nicht nur die Gelenksbeweglichkeit gemeint, vielmehr auch die geistige Flexibilität.Die meisten alternden Tiere werden starrer und brauchen immer mehr Halt durch möglichst gleichbleibende Strukturen im Alltag. Wir, die unsere Tiere lieben, kommen meist gut zurecht damit.Wir stehen in dauerhafter Verbindung mit ihnen und rücken in dieser Lebensphase noch enger zusammen. Die Auseinandersetzung mit Themen, welche uns bisher noch fern lagen, beginnt und wir werden oft ängstlich und fürchten uns davor, unser Tier zu verlieren. Die Frage, ob wir «den Moment» erkennen werden, wann es Zeit ist, Abschied zu nehmen, drängt sich uns auf. Alle mischen mit – ungefragte Ratschläge Unsere Nachbarn sprechen uns an, auf dem Spaziergang ernten wir mitfühlende Blicke oder werden mit Ratschlägen versehen, nach denen wir gar nicht gefragt haben. Unsere Freunde verstehen es vielleicht nicht, dass wir den Restaurantbesuch besonders kurz halten oder ein Treffen absagen, «nur» weil unser Hund oder unsere Katze zu Hause wartet und nicht mehr gut allein sein kann. Im Pferdestall ernten wir Kopfschütteln, da wir viel Geld in ein Pferd investieren, welches nicht mehr reitbar ist und – egal, ob es regnet oder schneit – mit ihm an der Hand spazieren gehen, um ihm dennoch einen abwechslungsreichen Alltag bieten zu können. Jede/r scheint es besser zu wissen, und die Situation spitzt sich immer mehr zu. Unsere Tiere werden noch älter, noch langsamer, sie beginnen eventuell gar an Demenz zu leiden, verlieren die Stubenreinheit, werden blind, taub oder einfach nur sehr gemütlich. Die Blicke unseres Umfelds bleiben länger an uns hängen und es werden noch mehr (ungefragte) Ratschläge erteilt. Nun beginnen wir zu zweifeln. Das Vergleichen beginnt: Wie ist unser heutiges Leben mit unserer Grauschnauze und wie war es noch vor ein paar Jahren? Wir erkennen unseren gemeinsamen Alltag kaum mehr wieder. Zweifel kommen auf: Hat mein Hund trotz kürzerer Spaziergänge, trotz Rückzug aus dem Sport oder unsere Katze trotz der fehlenden Jagdgeschenke noch genügend Lebensqualität? Die Schussfahrt in die Negativspirale nimmt ihren Lauf. Wir wagen es, unsere Vertrauenstierärztin zu fragen, wie sie die Situation einschätzt. Wir erhoffen uns von ihr ein klares Statement. Die Antwort ist meist nicht so einfach, wie wir sie erwartet hätten: «Seien Sie einverstanden mit dem Alter Ihres Lieblings. Er wird Ihnen sagen, wenn er so weit ist! Hören Sie nur auf Ihr Tier und sich selbst. Geniessen Sie jeden Tag und die ganz besondere Liebe, welche Sie verbindet.» In meiner «Schmerz- und Palliative Care»-Sprechstunde habe ich täglich mit Tierfreunden mit geriatrischen Begleitern zu tun. Es ist mir ein besonders grosses Anliegen, dass Sie sich trauen, auf Ihre innere Stimme zu hören – und wiederum wegzuhören, wenn «von aussen» eingegriffen werden möchte. Ich durfte schon hunderte Male Tierbesitzer auf ihrem Weg mit ihren Senioren durch ihre alten Tage begleiten – und noch nie lag der Tierbesitzer falsch, wenn er es schaffte, das «Aussen» auszublenden und nur auf sein Tier zu hören. Einverstanden sein, in Verbindung bleiben und der kleine «Schubser» Unsere Erwartungshaltung daran, wie unser Zusammenleben mit unseren Senioren aussehen müsse, ist entscheidend. Stellen Sie sich selbst im höchsten Alter vor: Auch wir werden einen Moment erreichen, an dem wir uns dazu entschliessen, dass wir nicht mehr wandern gehen. Auch wir ziehen uns Schritt für Schritt aus unseren körperlichen Aktivitäten und Belastungen zurück und verlagern langsam, aber stetig unsere Interessen. Natürlich ist es wichtig, dass auch wir uns immer wieder einmal einen kleinen «Schubser» geben, damit wir nicht zu träge werden. Auch uns tut Ergotherapie gut, das Seniorenturnen, eine angepasste Ernährung, Sozialkontakte, das Ausfüllen eines Kreuzworträtsels, um auch geistig fit zu bleiben, und möglichst viel Zeit draussen an der frischen Luft. Und natürlich können uns unsere Nächsten dabei helfen, wenn es ab und zu an Motivation fehlt. Lassen Sie uns also unseren Tieren die Nächsten sein. Die stimmige Welt und die Entscheidung Solange das Zusammenleben stimmig ist für unsere Senioren und uns, passt auch unsere gemeinsame Welt. Das ist die einzige Welt, die stimmen muss. Weder die Welt des Nachbarn noch die des missionierenden Mitspaziergängers oder die unserer Stallkumpel ist massgebend, sondern nur die, in der Sie und Ihr geliebtes Tier leben. Bis Sie Ihrem Liebling in die Augen schauen und verstehen, dass der Zeitpunkt gekommen ist. Der Moment, den letzten gemeinsamen Weg zu gehen. Spätestens dann werden Sie alle Zweifel verlieren und wissen, dass wirklich nur ein Wesen entscheiden kann, wann es an der Zeit ist, loszulassen: IhregeliebteGrauschnauzeselbst. Mehr Unter:
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner02.01.2022

Vorsorge ist Fürsorge

Nicht nur gute Ernährung, ausreichend Bewegung und Beschäftigung gehören zu einer gesunden Haltung von Katze und Hund. Auch unser regelmässiger Gesundheits-Check zählt dazu. So können wir Krankheiten, auf die im Alltag noch nichts hindeutet, frühzeitig erkennen und die Gesundheit Ihrer Tiere fördern. Wie oft ist ein Gesundheits-Check nötig? Der Wert einer Vorsorgeuntersuchung liegt in der Regelmässigkeit, denn ernste Krankheiten können sich oft schnell und unbemerkt ausbreiten. Deshalb ist der Gesundheits-Check, inklusive umfangreicher Blut- und Harnuntersuchungen, in jedem Alter sinnvoll. Bei jüngeren Tieren erhalten wir so zudem Basiswerte, die wir bei späteren Untersuchungen vergleichend heranziehen können. Bei älteren, krankheitsanfälligeren Tieren empfehlen wir, den Check jährlich zu wiederholen. Bei Hunden beginnt das Seniorenalter bei fünf bis sieben Jahren (je nach Grösse und Rasse), bei Katzen bei sieben bis neun Jahren. Wie läuft der Gesundheits-Check ab? Ihr Tier sollte bei der Untersuchung in unserer Praxis nüchtern sein, eine weitere Vorbereitung ist nicht nötig. Nach dem Check besprechen wir mit Ihnen die Resultate. Sollten wir Hinweise auf eine (drohende) Erkrankung finden, erörtern wir mit Ihnen die mögliche Behandlung oder vorbeugende Massnahmen, um den Ausbruch der Krankheit noch zu verhindern. Wir beantworten bei dem Check auch gerne Ihre Fragen zur Gesundheit Ihres Tieres. Notieren Sie sich diese am besten bereits zu Hause, damit Sie beim vereinbarten Termin nichts vergessen.  Was untersuchen wir? Am Anfang steht immer das Gespräch mit der Besitzerin oder dem Besitzer. So erhalten wir wichtige Hinweise auf den Allgemeinzustand und das Verhalten des Tieres, denn den ersten Hinweis auf eine Erkrankung gibt oft eine Verhaltensveränderung.  Allgemeinuntersuchung:  Bei der  klinischen Untersuchung  schauen wir das Tier ganz genau an und suchen nach ersten Hinweisen auf Organ-, Hormon- oder Infektionserkrankungen. Zusätzlich achten wir auf gesundheitliche  Risikofaktoren  wie zum Beispiel Übergewicht oder Zahnprobleme. Gerade  Zahnerkrankungen  werden häufig übersehen, da sie sich oft schleichend entwickeln. Sollte ihr Tier zu einer Risikogruppe für Bluthochdruck gehören, führen wir eine  Blutdruckmessung  durch. Die rektale Untersuchung der  Prostata beim Rüden und das Abtasten der Milchdrüse bei der Hündin  lassen Veränderungen und Tumore dieser Organe frühzeitig erkennen. Bei älteren Tieren untersuchen wir die  Gelenke  besonders gründlich, da die chronischen Schmerzen einer nicht behandelten Arthrose die Lebensqualität ihres Tieres massiv einschränkt.  Blut- und Harnuntersuchung:  Mit Hilfe eines  Blutbildes  können verschiedene Zelltypen analysiert und gezählt werden.Mit der  blutchemischen Untersuchung  überprüfen wir verschiedene  Organparameter  und können Hinweise auf  Hormonerkrankungen erhalten. Die  Harnuntersuchung  ist ein sehr effizienter Test für die  Nierenfunktion . Spezielle Laboruntersuchungen: Viele ältere Hunde, vor allem grössere Rassen, leiden unter einer Unterfunktion der  Schilddrüse.
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner06.11.2022

Jahrescheck für Hund und Katze

Jahresuntersuchungen sind in jedem Alter sinnvoll Nicht nur gute Ernährung, ausreichend Bewegung und Beschäftigung gehören zu einer gesunden Haltung von Katze und Hund. Auch unser regelmässiger Jahrescheck zählt dazu. So können wir Krankheiten, auf die im Alltag noch nichts hindeutet, frühzeitig erkennen und die Gesundheit Ihrer Tiere fördern. Wie oft ist eine Untersuchung nötig? Der Wert einer Vorsorgeuntersuchung liegt in der Regelmässigkeit, denn ernste Krankheiten können sich schnell und unbemerkt ausbreiten und werden oft erst erkannt, wenn sie schon weit fortgeschritten sind – wie zum Beispiel die meisten Nierenerkrankungen. Deshalb ist der Jahrescheck, inklusive umfangreicher Laboruntersuchungen, in jedem Alter sinnvoll. Bei jüngeren Tieren erhalten wir so zudem Basiswerte, die wir bei späteren Untersuchungen vergleichend heranziehen können. Wir empfehlen den Check jährlich zu wiederholen. Dieser kann grad kombiniert werden mit der Jahresimpfung. Wie läuft der Jahrescheck ab? Bei der Entscheidung, ob der Jahrescheck BASIS oder Jahrescheck PLUS gemacht werden sollte, wird Ihnen unser Team gern beratend zur Seite stehen. Entscheidend ist hier Alter, Grösse und Allgemeinzustand Ihres Lieblings. Bei der Terminvereinbarung müssen Sie sich noch nicht unbedingt festlegen. Es liegt uns am Herzen, dass wir Ihr Tier individuell betreuen können: deshalb gehört diese Flexibilität von unserer Seite selbstverständlich dazu. Ihr Tier sollte bei der Untersuchung in unserer Praxis nüchtern sein, eine weitere Vorbereitung ist nicht nötig. Nach dem Check besprechen wir mit Ihnen die Resultate. Sollten wir Hinweise auf eine (drohende) Erkrankung finden, erörtern wir mit Ihnen die mögliche Behandlung oder vorbeugende Massnahmen, um den Ausbruch der Krankheit noch zu verhindern. Wir beantworten bei dem Jahrescheck auch gerne Ihre Fragen zur Gesundheit Ihres Tieres – die Gewichtskontrolle und Ernährungsberatung ist ebenso inkludiert.  Notieren Sie sich allfällige Fragen am besten bereits zu Hause, damit Sie beim vereinbarten Termin nichts vergessen.  Machen Sie noch heute einen Termin in einem VetTrust Standort aus! Mehr Informationen zu Jahresuntersuchungen und unserem Angebot finden Sie auch im Video.
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VetTrust AG07.06.2022

Der Weg zu gesunden Zähnen – auch im hohen Alter

Im Alter von drei Jahren haben 70 % der Hauskatzen und 80 % der Hunde bereits eine Form von Parodontose. Dies ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, welcher für den Halt der Zähne im Kiefer verantwortlich ist. Normalerweise verläuft diese Erkrankung still – anfangs sind keine offensichtlichen Symptome oder Anzeichen dafür erkennbar. Fortgeschritten führt sie aber bei Ihrem Haustier zu chronischen Schmerzen, Zahnfleischreduktion, Zahnausfall und einem Abbau des Knochens. Der beste Start für die optimale Zahnpflege Ihres Haustiers ist, damit zu beginnen, bevor überhaupt ein Problem besteht. Dies ist am einfachsten, wenn mit dem neuen Welpen oder Kätzchen die optimale Zahnhygiene bereits geübt wird, auch ohne dass eine Erkrankung oder Verunreinigung bekannt ist. Bei älteren Tieren empfiehlt es sich, in Absprache mit Ihrem Vertrauenstierarzt, einen Plan für die regelmässige Zahnhygiene aufzustellen. Dieser sollte regelmässige Zahnreinigung, Röntgenbilder der Zähne und eine gründliche orale Untersuchung des Kiefers beinhalten. Vorsorge ist der beste Weg zu gesunden Zähnen im Alter Bei den meisten Patienten ist die Parodontose eine vermeidbare Erkrankung. Vor allem bei Haustieren, welche bereits früh eine gute tierärztliche Zahnprophylaxe erhalten und auch zu Hause eine erfolgreiche und regelmässige Zahnhygiene kennen, können Zahnprobleme im Alter meist gut verhindert werden. Ich empfehle jeweils, dass bereits Jungtiere im Alter von drei bis vier Monaten eine komplette Untersuchung des Zahn- und Kieferapparats durch den Tierarzt erhalten, um die Milchzähne anzuschauen und um zu sehen, ob bereits Zähne fehlen, zu langsam wachsen oder eine Fehlstellung vorliegt. Hierbei wird auch der sogenannte «Biss» des Tiers geprüft, also wie die Zähne bei geschlossenem Maul zueinanderpassen. Auch die Kieferlänge und allfällige Fehlstellungen der Zähne von Oberkiefer und Unterkiefer zueinander und zum Zahnfleisch werden untersucht. In solchen Fällen kann mit einer Früh- erkennung, und wenn nötig mit einer Behandlung, eine weitere Erkrankung der Zähne vermieden werden. Die zweite wichtige Untersuchung für ein späteres sorgenfrei- es Alter, welche ich als Tierärztin jeweils empfehle, ist im Alter von etwa sechs Monaten, wenn die Milchzähne ausfallen und die neuen Zähne nachwachsen. Hier ist es äusserst wichtig, zu kontrollieren, dass alle Milchzähne korrekt ausgefallen sind. Falls einer der Milchzähne nicht korrekt ausgefallen ist, empfiehlt es sich, diesen zu entfernen, um zu verhindern, dass es zu einer Fehlstellung des adulten Zahns darunter kommt.Es verhindert auch die Bildung von Parodontose, welche durch zu wenig Platz im Kiefer entstehen könnte. Bei Jungtieren, bei welchen die adulten Zähne noch nicht ersichtlich sind, empfiehlt es sich, ein Zahnröntgen zu machen, um zu kontrol- lieren, ob die Zähne wirklich fehlen, da nicht ausgebrochene Zähne problematisch werden können. Die Zahnhygiene zu Hause sollten die Tierbesitzer möglichst dann starten, wenn das Tier alle adulten Zähne hat. Bei Jungtieren, welche noch die Milchzähne haben, könnte die Zahnhygiene unangenehm sein und wir möchten eine negative Erfahrung in jedem Fall vermeiden. Bei Tieren, die im Erwachsenenalter weniger als zwölf Kilo wiegen werden oder bei Brachycephalen, also den kurzschnau- zigen Rassen, kommt es vermehrt zu Problemen der Zähne, da diese oftmals durch zu wenig Platz im Kiefer verdreht sind oder zu eng stehen. Die tierärztliche Zahnkontrolle und die Überprüfung der zu Hause ausgeführten korrekten Zahnhygiene sollten mindestens einmal pro Jahr geschehen. Die korrekte und gründliche Zahnhygiene zu Hause hilft, die Gesundheit der Zähne und Mundhöhle optimal zu schützen. Bei den meisten Patienten kann eine effektive Prophylaxe gegen Parodontose die Mundhöhle und die Zähne schmerzfrei und gesund erhalten, was positive Auswirkungen auf den gesamten Körper und das Wohlbefinden des Tiers hat. Zweimal täglich Zähne putzen ist auch bei unseren Tieren der Goldstandard für die Zahnpflege zu Hause. Es ist wie auch bei uns der effektivste Weg, den bakteriellen Belag, welcher sich innerhalb von wenigen Stunden auf den Zähnen der Tiere bildet, zu entfernen. Das Bürsten der Zähne entfernt allerdings nur die Plaque, nicht aber den Zahnstein. Das Zähneputzen muss mindestens täglich erfolgen, um die Entstehung von Zahnstein aufzuhalten. Das Putzen bei bereits entzündetem Zahnfleisch ist schmerzhaft und wird nur dazu führen, dass das Tier sich wehrt und schlechte Erfahrungen macht. Dies also ein weiterer Grund, schon in jungen Jahren damit anzufangen, damit wir beim geriatrischen Patienten die optimale Pflege weiterführen können. Aber auch das tägliche Zähneputzen verhindert nicht, dass Untersuchungen – zum Teil auch unter Narkose – Röntgenauf- nahmen und die geeignete Therapie notwendig sind, gleich wie in der humanen Zahnmedizin. Wir Tierärzte wissen, dass Zähneputzen beim Tier schwierig und herausfordernd sein kann. Wir empfehlen deshalb, es langsam aufzubauen und nicht nach dem ersten Fehlversuch gleich wieder aufzugeben. Es gibt zwei Arten von Zahnhygiene-Produkten Gewisse Produkte nutzen auch eine Kombination aus mechanisch und chemisch – wie zum Beispiel das Bürsten der Zähne mit einer mit speziellen Enzymen angereicherten Zahnpasta. Auch gibt es inzwischen Diäten, die spezifisch dafür entwickelt wurden, Plaque und Zahnstein zu reduzieren oder die Bildung zu verlangsamen. Diese sind sehr hilfreich, wenn es nicht gelingt, den Haustieren die Zähne regelmässig zu putzen. Diese präventiven Diäten funktionieren mittels einer Mischung aus mechanischer und chemischer Zahnreinigung. Das Trockenfutter ist etwas grösser und hat eine spezielle Oberfläche, welche beim Kauen die Zähne reinigt. Zusätzlich überzieht die Zusammensetzung des Futters die Zähne mit einer schützenden Schicht gegen Zahnstein. Da es viele Produkte gibt, die dieses Versprechen machen, und damit Sie sich dennoch im Dschungel der Angebote besser zurechtfinden können, empfehlen wir Tierärzte als Hilfestellung, dass Sie sich dabei ganz einfach an die Produkte halten, welche vom «Veterinary Oral Health Council» (eine Vereinigung von spezialisierten Zahntierärzten, welche die entsprechenden Produkte prüfen) für «gut» befunden wurden. Auch unter den Kausnacks und Belohnungen, welche die Zahnhygiene fördern, gibt es eine grosse Auswahl an Produkten, welche vom «Veterinary Oral Health Council» geprüft wurden und nachweislich Plaque und Zahnstein entfernen oder vermindern. Aber Achtung: Zu harte Belohnungen wie Geweihe und synthetische oder echte Knochen sollen vermieden werden, da diese der Zahnstruktur schaden und so Schmerzen oder Entzündungen auslösen können. Diese können bis hin zur Zahnfraktur (Bruch eines Zahns) führen. Im Endeffekt sollte die Zahnhygiene Ihres Haustiers der Ihrigen in Nichts nachstehen. Das tägliche Zähneputzen hilft, den Mund und die Zähne bis ins Alter gesund zu halten und Krankheiten zu vermeiden. Dadurch entfällt aber die professionelle Zahnprophylaxe durch einen Tierarzt unter Narkose keineswegs. Die Anzahl der Eingriffe, die Ihr Tier benötigen wird, ist abhängig von vielen Faktoren, die Sie nicht beeinflussen können. Faktoren wie Rasse, Grösse und Genetik. Aber einen ganz wichtigen Faktor können Sie beeinflussen: Wie effektiv die Zahnreinigung zu Hause durchgeführt werden kann und natürlich auch durchgeführt wird. Jeder von uns weiss, wie schlimm Zahnschmerzen sein können – helfen Sie mit, diese zu verhindern und Ihrem Liebling ein beschwerdefreies Alter mit einem schönen weissen Lächeln zu schenken! Mehr Unter:
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner19.06.2022

Tiere sind kein Geschenkartikel!

Frau Brunner, machen Sie in Ihrer Praxis zuweilen die Erfahrung, dass sich jemand ein Haustier «anschafft», ohne sich zuvor über dessen Eigenschaften und Bedürfnisse informiert zu haben? Gabrielle Brunner:  Im Allgemeinen kümmert man sich schon um Wegleitung. Aber nicht selten stellen wir fest, dass man sich zwar Informationen beschafft, jedoch nur das zur Kenntnis nimmt, was einem gefällt. Und erst im Nachhinein wird festgestellt: «Eigentlich hätte mir dieses Problem bekannt sein müssen, aber ich habe gedacht, es ergebe sich alles von selbst.» Während der Coronapandemie ist es ein paarmal vorgekommen, dass Leute dem aktuellen Trend folgten und einen Hund zu sich nahmen – um bald einzusehen, dass sie sich zu rasch und zu unüberlegt dafür entschieden hatten. Was halten Sie vom pädagogischen Prinzip, dass ein Haustier für die Entwicklung eines Kindes bedeutungsvoll sei? G.B.: Meine persönliche Erfahrung als Mutter wird von verschiedenen wissenschaftlichen Studien bestätigt: Die Beziehung zum Tier fördert die Entwicklung des Kindes in Bezug auf seine Sozialkompetenz, auf Rücksichtnahme und Empathie. Allerdings sind die dafür notwendigen Bedingungen nicht immer gegeben. Inwiefern? G.B.: Wenn ich sehe, wie bei uns in der Praxis ein Kind seine Katze an einem Bein packt und hochhält, ohne dass die Eltern eingreifen – «Das macht er/sie zu Hause auch immer.» – wird mir einmal mehr bewusst, wie wichtig auch in der Kind-Tier- Beziehung die Begleitung und die Vorbildfunktion der Eltern ist. Diesbezüglich sind manchmal erschreckende Mängel feststellbar.   Kann die Tier-Kind-Beziehung auch therapeutisch wirksam werden? G.B.: Ja, wenn das Umfeld und das therapeutische Konzept sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Stimmt das Grundkonzept, kann das Tier beispielsweise einem Kind, das unter einer autistischen Störung leidet, viel Positives bieten. Entscheidend ist jeweils der Einzelfall: Wird dem Kind von Anfang an zu viel Verantwortung für das Tier zugemutet, verpufft der angestrebte erzieherische Effekt. Gelten Hamster und Meerschweinchen als Schmuse- und Kuscheltiere? G.B.: Genau diese Tierarten können Kuscheltiererwartungen nicht erfüllen. Die Eltern des Kindes müssen sich bewusst machen, dass auch ein Nagetier wie etwa der Hamster artgerecht gehalten werden muss. Nagetiere sind Fluchttiere und sind nicht als kuschlige Spielgefährten gedacht. Am ehesten geeignet wären Ratten, die sich wie ein Hund oder eine Katze an den Umgang mit Menschen gewöhnen können. Aber Ratten gehören nun mal nicht zu den beliebten Haustieren. Ist es verantwortbar, in der Wohnung ohne jede Auslaufmöglichkeit eine Katze zu halten? G.B.: Im Tierschutzgesetz ist verankert, dass eine sogenannte Indoor-Katze nicht als einzelnes Tier gehalten werden darf. Wird einer Einzelgängerkatze eine Gefährtin zugeordnet und die Tiere können sich nicht leiden, ist diese Lösung auch nicht ideal. Die Situation ist dann befriedigend, wenn ein Kätzchen – ich spreche gerne von Katzenwelpen – von Anfang an genügend Zuspruch und ausreichend Bewegung bekommt und sich der Mensch aktiv mit dem Tier beschäftigt. Der Tierhalter oder die Tierhalterin muss bereit sein, Zeit und Interesse zu investieren. Es reicht nicht, wenn er oder sie sich nur als Dosenöffner für Katzenfutter betätigt und ab und zu mit dem Tier schmust. Die körperliche Fitness und auch der Geist der Katze lassen sich mit Apportierspielen oder kleinen Tricks anregen. Zu diesem Thema findet man ausreichend Anleitung in Sachbüchern. Kommt es oft vor, dass jemand eine Tierhaarallergie entwickelt? G.B.: Dies kommt nicht oft, aber doch ab und zu vor. Allergieauslösend sind allerdings nicht die Haare, sondern der Speichel, der an den Tierhaaren klebt. Insbesondere einer Familie mit Kindern empfehle ich, vor dem endgültigen Entscheid für das Büsi oder den Hund vorsichtshalber während einiger Tage ein Tier im familiären Umfeld zu hüten. Um eine Allergieanfälligkeit zu testen, sollte man auf jeden Fall die Expositionsdauer nach Möglichkeit verlängern – also zum Beispiel nicht umgehend die Hände waschen, nachdem man das Büsi oder den Hund gestreichelt hat, sondern die Reaktion abwarten. Unvergesslich ist mir eine hervorragend ausgebildete und ausgezeichnete Tierärztin, die eines Tages im Tierspital Visite machte und plötzlich zusammenbrach. Ambulanz, Spital, Diagnose: Die Frau hatte im Verlaufe von Jahren eine Katzenhaarallergie entwickelt. Der sich ständig repetierende Kontakt mit Katzen hatte sich summiert, sodass die Allergie über Nacht zum Ausbruch kommen konnte. Aber man kann sich gegen Tierhaarallergie desensibilisieren lassen? G.B.: Das ist möglich, aber oft schwierig zu arrangieren. Während der Desensibilisierungsphase darf man keinen Kontakt mit dem Tier haben und muss sich um eine Fremdplatzierung bemühen. Haustierparasiten sind vermutlich auch ein Problemthema? G.B.: Krankheiten, die vom Tier zum Menschen und umgekehrt übertragen werden können, nennt man Zoonosen. In der Regel handelt es sich um Hautpilze, bei Parasiten ist das Spektrum nicht sehr breit. Hält man sich an die üblichen Hygieneregeln, treten hier kaum Probleme auf. Vorsicht geboten ist allerdings bei Schwangerschaft – Stichwort Katzen-Toxoplasmose. Ist eine Frau schwanger oder möchte sie schwanger werden, ist es also ratsam, den Immunstatus bezüglich Toxoplasmose abzuklären. Wie gefährlich ist Toxoplasmose? G.B.: Kommt es während der Schwangerschaft auf dem Weg über den Kot der Katze zu einer Ansteckung, kann dies der Entwicklung des Babys schaden. Hat die schwangere Frau schon Antikörper entwickelt, ist sie nicht gefährdet. Andernfalls sollte sie sich von der Reinigung des Katzenklos fernhalten. Zum Glück haben Katzenfreundinnen und -freunde mittlerweile verstanden, dass man beim Putzen des «Katzenkistli» einen Mundschutz trägt und sorgfältige Handhygiene ein Muss ist. Selbstverständlich wird man auch darauf achten, dass sich kein Kind am Katzenklo zu schaffen macht. Ein weites Feld ist vermutlich das Thema «Der alte Mensch und sein Haustier»? G.B.: Sie sagen es, allein zu diesem Thema liesse sich ein ausführlicher Beitrag aufbauen. Aus direkter Erfahrung weiss ich, wie wertvoll der Tierbegleiter etwa für einen demenz-kranken Menschen sein kann, aber auch, wie viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt von Angehörigen oder Pflegepersonen erforderlich ist. Therapiehunde, die bei Besuchen in Alters- und Pflegeheimen ihren Dienst tun, leisten oft Erstaunliches. Aber auch hier muss klar sein, was zumutbar ist und was nicht, was zu beachten und welcher Aufwand notwendig ist. Ist das Haustier häufig ein Partnerersatz oder zuweilen ein Ersatz für ein Kind? G.B.: In den letzten Jahren hat sich der Auftrag ans Tier sehr stark verändert. In zunehmendem Masse ist es die Basis für Sozialkontakte, wenn nicht gar das einzige Wesen, zu dem man nahen Kontakt hat. Wenn das Tier ein soziales Vakuum füllen kann, übernimmt es einen wichtigen Auftrag. Der Hund als Compagnon, als Gefährte, ist ein wichtiger Faktor. Ich beobachte und erlebe dies bei Hausbesuchen recht oft und es berührt mich. In unserer Praxis sind wir vom Begriff «Tierbesitzer» abgekommen, der einen vereinnahmenden und possessiven Charakter hat. Wir sprechen gerne von «Tiereltern». Das Interview finden sie unter
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner08.12.2021

Was ist eine gute Hundeschule?

Eine gute Hundeschule ist eine der wichtigsten Entscheidung in der Entwicklung eines jungen Hundes. Vor allem für Ersthundehalter, für die das Thema Erziehung und Prägung verständlicherweise noch Neuland ist, ist es entscheidend, welche Hilfe sie bei der Ausbildung ihres Schützlings bekommen. In der Schweiz ist der Titel „Hundetrainer“ nicht geschützt und grundsätzlich darf jeder eine Hundeschule eröffnen. Das macht es zusätzlich schwieriger macht, an eine gute Adresse zu gelangen. Die Frage nach einer guten Hundeschule ist nicht abschliessend zu beantworten. Es gibt aber einige Punkte, worauf man bei der Wahl achten sollte. Ein guter erster Anhaltspunkt ist sicher eine Empfehlung. Scheuen sie nicht davor zurück, andere Hundehalter mit einem gut erzogenen Hund, die Sie z.B. auf einem Spaziergang treffen, nach derer Hundeschule zu fragen. Solch eine Frage ist ein Kompliment an das Verhalten des eigenen Tieres und wird in der Regel sehr gerne beantwortet. Informieren Sie sich danach auf der Homepage der entsprechenden Schule oder rufen Sie an, um einen ersten Eindruck zu erhalten. Verlassen Sie sich dabei auch etwas auf Ihr Bauchgefühl. Das Wichtigste ist, dass Sie einen guten Eindruck haben und sich von Anfang an wohlfühlen .  In einer guten Schule gibt es kleine Gruppen und es wird auf jeden Hund individuell eingegangen. Eine Hundetrainerin/ein Hundetrainer sollte nie die Geduld mit Ihnen oder Ihrem Schützling verlieren, egal wie lange sich eine Übung hinzieht. Der Grundpfeiler der modernen Hundeerziehung ist die positive Verstärkung. Insbesondere Welpen und junge Hunde brauchen viele positive Erfahrungen im Umgang mit Menschen, um ein ruhiges und zuverlässiges Verhalten zu entwickeln. Lernmethoden, die auf Schmerz, Angst oder Einschüchterung basieren, haben da natürlich nichts verloren. Jedes Tier hat sein eigenes Lerntempo und ein guter Hundetrainer fördert deshalb jeden Hund individuell. Klappt eine Übung nicht, wird etwas anderes versucht und eine neue Herangehensweise gewählt.  Gute Trainer sind auch gerne bereit, bei Bedarf bei Ihnen vorbeizukommen und in Teamwork mit Ihnen etwas zu üben oder eine spezifische Situation anzuschauen. Sie sollten dadurch auch nie das Gefühl vermittelt erhalten, dass Sie „versagt“ haben. Viel mehr werden Sie unterstützt und es wird mit Verständnis und Geduld aus jeder Situation das Beste gemacht. Nicht jeder Hund und nicht jeder Hundehalter muss jede Übung perfekt meistern, viel wichtiger ist, dass Sie und Ihr Schützling im Alltag zusammenfinden und eine Basis von tiefem Vertrauen und Sicherheit besteht.
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner08.12.2021

Smartes Erste Hilfe System: PocDoc® Pet Connect

Jahr für Jahr werden hunderttausende Haustiere angefahren, Opfer von Beissattacken anderer Vierbeiner oder ziehen sich blutige Wunden zu. Genau das ist Marie mit ihrer Malinois Hündin Lua im Park passiert. Marie warf den Ball, Lua rannte ihm wie immer mit voller Geschwindigkeit nach. Auf ihrem Rückweg sah Marie bereits, dass etwas nicht stimmte. Lua lief sehr langsam und humpelnd. Als sie näher herankam, sah Marie eine klaffende und stark blutende Wunde an Luas Bein, die sie sich wohl an einer Scherbe zugezogen hatte. „Ich war erstmal im Schock. Mein letzter Erste-Hilfe-Kurs ist schon viel zu lange her und bei Hunden ist ja auch alles etwas anders. Mein Haustierarzt hatte bereits zu und die nächste Notfallklinik war viel zu weit weg,“ sagt Marie. „Viele Menschen sind in Notsituationen verunsichert, weil sie befürchten, etwas falsch zu machen. Genau deshalb haben wir den PocDoc® Pet Connect entwickelt,“ meint Dominic Dussault, der Erfinder des PocDoc® Pet Connects. „Ich war so froh, dass ich den kleinen Erstehilfekoffer immer im Hunderucksack mit dabei habe,“ stimmt Marie ihm zu. Der PocDoc® Pet Connect ist ein intelligenter Verbandskasten, bei dem ein Freischalt-Code für die App inkludiert ist. Jeder Schritt der Behandlung wird in der App in kurzen prägnanten Sätzen und mit verständlichen Bildern erklärt. Zusätzlich wird das benötigte Material und dessen Position innerhalb des Verbandkastens angezeigt. „Das hat wirklich super funktioniert. Mit Hilfe der App konnte ich einen Druckverband anlegen. Der Verband sass nicht zu fest und konnte die Blutung dennoch stoppen. Als ich am nächsten Tag zu meinem Hausarzt ging, um die Wunde anschauen zu lassen, sagte er mir, dass ich es gut gemacht habe und die Wunde nicht genäht werden muss,“ meint Marie. Marie und Lua hatten also Glück im Unglück und alles ist gut verlaufen. „Wenn die nächste Notfallklinik zu weit weg ist, kann ein sofortiges und beherztes Eingreifen über Leben und Tod entscheiden“, sagt Gabrielle Brunner, Tierärztin und Mitglied der Geschäftsleitung bei VetTrust. Der PocDoc Pet Connect ist derzeit auch bei uns zum Einführungspreis von  nur 39.90 CHF  in allen VetTrust Filialen oder über den   erhältlich.
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner07.12.2021

Stubenreinheit – Auf das richtige Timing kommt es an

Mit der richtigen Technik und etwas Geduld ist es in den meisten Fällen problemlos möglich, einen Welpen innerhalb weniger Wochen zur Stubenreinheit zu erziehen. Als Grundregel gilt wie immer, erwünschtes Verhalten zu bestärken und zu belohnen, während falsches Verhalten im Falle der Stubenreinheit meist nicht korrigiert werden sollte.  Wichtig zu wissen ist, dass ein Welpe sich ungefähr alle 2-3 Stunden versäubern muss. Man kann davon ausgehen, dass dies meistens nach dem Schlafen, dem Spielen und dem Fressen der Fall ist. Es macht also Sinn, von Beginn an immer gleich vorsorglich in diesen Momenten kurz rauszugehen und sich zu freuen, sollte Ihr Schützling wie geplant draussen sein Geschäft erledigen. Falls Sie einmal nicht schnell genug sind, nehmen Sie den Kleinen hoch, gehen mit ihm nach draussen und bleiben kurz da, obwohl er bereits drinnen alles erledigt hat. Nicht selten kommt „eine zweite Portion“ für welche Sie ihn dann draussen loben können. Falls ihr Welpe schon etwas älter ist, dürfen Sie auch klar „Nein“ sagen und ihn danach nach draussen bringen. Dies macht jedoch nur Sinn, wenn Sie ihn auf frischer Tat (also während Kot-/ Urinabsatz) ertappen. verpassen Sie den Moment, wird der Hund ihr „Nein“ nicht mehr seiner Tat zuordnen können und Sie verschüchtern ihn nur unnötig.  In der Nacht kann es helfen, den Kleinen in einer Hundeboxe gleich neben Ihrem Bett schlafen zu lassen. Er hat in der Nacht also keine andere Wahl, ausser sich bemerkbar zu machen, wenn er raus muss. Wenn ein Hund wählen kann, macht er nie freiwillig auf seinen Schlafplatz. So haben Sie also die Gelegenheit, wach zu werden und sofort nach draussen zu gehen. Am Anfang tragen Sie Ihren Schützling am besten, denn dann wird in der Regel kein Unglück auf dem Weg passieren. Wichtig ist, dass draussen nicht gespielt wird. Stellen Sie sich irgendwo hin und ignorieren jegliches Verhalten, ausser das Versäubern selber. Sonst kann es sein, dass der Welpe lernt, dass man Sie auch zum Spielen in der Nacht jederzeit wecken darf.  Wenn die Stubenreinheit einmal gelernt ist, sind die meisten Hunde sehr zuverlässig darin. Ein gesunder, erwachsener Hund kann problemlos bis zu acht Stunden warten, in der Nacht auch oft länger. Mehr sollten Sie ihm aber nicht zumuten, denn wenn es dann nicht mehr aushaltbar ist und Ihr Hund sich drinnen versäubern muss, ist dies ein grosser Stress für ihn. Achten Sie darauf, wie lange die Abstände sind. Sollte Ihr Hund plötzlich viel öfters raus müssen oder pinkelt er regelmässig rein, kann dies auch ein Zeichen einer Erkrankung sein.  Wir sind für Sie da. Tierisch gesund ein Leben lang. Ihre VetTrust
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner21.10.2021

Spielerische Tierarztgewöhnung – kostenlos in VetTrust Standorten

Vor allem die ersten Lebenswochen und -monate sind besonders entscheidend im Leben eines Hundes. Die sogenannte Prägungsphase bestimmt wie entspannt ihr Hund in seinem späteren Leben mit Reizen, Eindrücken, Menschen und anderen Tieren umgeht. Deshalb ist es so wichtig den Welpen von Anfang an behutsam und spielerisch auf sein späteres Leben vorzubereiten.  Damit Tierarztbesuche ein Leben lang möglichst angst- und stressfrei verlaufen können, ist es wichtig den Hund daran zu gewöhnen. Bereits zuhause können Sie beginnen den Hund auf einen Tisch zu heben und ihn mit Leckerlis ausgerüstet zu „untersuchen“. Fassen Sie die Pfoten an, schauen Sie in die Ohren, öffnen Sie sein Maul und schauen Sie die Zähne an. Seien sie dabei sehr grosszügig mit Belohnung. So können Sie Ihren Hund auch direkt mit dem Bürsten vertraut machen. Versuchen Sie das Tierarzttraining ca. einmal in der Woche für einige Minuten durchzuführen. Zusätzlich freuen wir uns Sie in einer unserer VetTrust Praxen zu einer kostenlosen Tierarztgewöhnung einzuladen. In angenehmer Atmosphäre schaffen wir erste positive Verknüpfungen mit dem Besuch beim Tierarzt. Wir werden kleine schmerzfreie Untersuchungen durchführen und ihr neues Familienmitglied so spielerisch und liebevoll auf den Ernstfall vorbereiten. Unser Ziel ist es, dass alle Hunde schwanzwedelnd und gerne zu uns kommen.  Wir sind für Sie da. Tierisch gesund ein Leben lang. Ihre VetTrust
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner17.11.2021

Gefährliche Weihnachten

Bald ist es wieder so weit: Die Festtage rücken immer näher und die Wohnungen werden festlich dekoriert. Es glitzert und leuchtet überall, die Geschenke werden verpackt, der Weihnachtsbaum geschmückt und es gibt haufenweise Schokolade. Was für uns zu einer besinnlichen Weihnachtszeit gehört, kann für Katzen und Hunde lebensgefährlich werden. Vor allem Katzen spielen gerne mit Lametta, Geschenkbändern und anderer Weihnachtsdekoration. Solche Gegenstände können dabei einfach verschluckt werden und zu einem Darmverschluss führen, der in der Regel nur durch eine Operation wieder entfernt werden kann. Ein Darmverschluss verursacht Symptome wie starkes Erbrechen und Apathie. Die Diagnostik ist nicht immer einfach und falls es nicht rechtzeitig bemerkt wird, kann es schnell lebensgefährlich werden.  Die Pflanze «Weihnachtsstern» und Schokolade sind sehr giftig für unsere Haustiere und können zu einem Nierenversagen führen. Während eine Vergiftung durch Schokolade sehr schnell zu Symptomen führt, kann der Weihnachtsstern erst Tage nach der Aufnahme Probleme verursachen. Werden grössere Mengen an Giftstoffen durch den Hund oder die Katze aufgenommen, ist die Behandlung oft sehr schwierig und im schlimmsten Fall nicht mehr möglich. Dabei sind insbesondere Welpen und junge Tiere gefährdet, aber auch ältere Katzen und Hunde, die jahrelang nie etwas angeknabbert haben, können sich plötzlich für die Dekoration interessieren und diese im schlimmsten Falle verschlucken. Versuchen Sie deshalb ihrem Schützling zuliebe gefährliche Gegenstände in ihrer Wohnung möglichst zu vermeiden. Sollte trotzdem ein Gegenstand oder etwas Giftiges verschluckt werden, kontaktieren Sie umgehend Ihren Tierarzt, um Schlimmeres zu verhindern. In einigen Fällen kann Ihr Tierarzt durch sofortiges Erbrechen lassen ihres Tieres das Problem vollständig entfernen. In anderen Fällen ist das nicht möglich- aber auch da zählt «je früher man reagiert, desto weniger Probleme wird es geben».
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner29.06.2021

Flöhe und Zecken – das muss nicht sein!

Ekelerregend sind die Krabbelparasiten allemal. Auch wenn sie oft schwer zu kontrollieren sind, wird ihr Auftreten nicht im Keim erstickt. Flöhe  verursachen Juckreiz, sind bei Hund und Katze weit verbreitet, können Hautkrankheiten auslösen und werden leicht von Tier zu Tier übertragen. Flöhe leben in der Umgebung und gelangen für die Blutmahlzeit aufs Tier. Zecken  selbst fügen Mensch und Tier ausser einer lokalen Hautreizung keinen Schaden zu. Jedoch werden durch sie gefährliche Krankheitserreger wie Borreliose, Frühsommer-Meningitis FSME etc. übertragen. Medikamente Weitere Informationen zu Flöhen und Zecken Flöhe  kann man von blossem Auge erkennen. Am einfachsten sind sie durch Auskämmen des Fells mit einem sehr feinen Kamm zu finden. Gleiches gilt für den Flohkot, kleine schwarze Krümel, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit, z.B. auf einem feuchten Papiertaschentuch, roten Blutfarbstoff abgeben. Flöhe stechen mit ihrem scharfen Rüssel in die Haut und saugen Blut aus kleinen Blutgefässen. Ein Flohbiss hinterlässt eine gerötete, juckende Hautschwellung. Das Kratzen daran beschädigt, vor allem bei Hunden, die oberen Hautschichten. Flöhe sind auch an der Verbreitung von Bandwürmern beteiligt: Flohlarven fressen die Eier des Gurkenkern-Bandwurms und werden so zu Zwischenwirten. Wenn Hunde oder Katzen Flöhe zerbeissen, was bei der Fellpflege sehr oft vorkommt, stecken sie sich mit den Bandwürmern an. Zecken  befallen nebst dem Menschen vor allem Hunde, freilaufende Katzen und Wildtiere, z.B. Igel. Abends sind sie am aktivsten. Sie lassen sich von Gräsern und Gebüsch auf ihre Wirtstiere fallen, suchen eine gut durchblutete Stelle mit dünner Haut und bohren mit ihrem harten Rüssel ein Blutgefäss an.
Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner29.06.2021

Meine Katze niest, mein Hund hat Juckreiz – ist es Heuschnupfen?

Ans Licht kommt eine Allergie oft durch den Juckreiz, den sie hervorruft. Was es damit auf sich hat, was Sie zum Thema Allergien wissen müssen und was Sie tun können, wenn Ihr Haustier betroffen ist, lesen Sie in diesem Artikel. Allergien sind lästig – und leider fast allgegenwärtig, jedenfalls bei uns Menschen. Vielen tränen die Augen wegen fliegender Pollen, oder sie müssen sich milbendichte Überzüge für ihre Duvets kaufen. Restaurants führen ihre Menus auch gluten- und laktosefrei und in den Supermärkten wuchern Produktketten und Labels, die für allergische Personen bestimmt sind. Studien zeigen, dass Allergien und Unverträglichkeiten heute häufiger diagnostiziert werden als noch vor 50 Jahren – warum genau, das ist auch den Expertinnen und Experten noch nicht klar. Auch Tiere können Allergien entwickeln. Ob sie wie bei uns Menschen früher weniger oft vorkamen, ist nicht bekannt. Aber worauf manche Tiere allergisch reagieren und woran Tierhalter und Tierärztinnen dies erkennen können, dazu gibt es Fakten. Einer davon ist: «Heuschnupfen», also eine Allergie gegen Pflanzenpollen, gibt es auch beim Hund. Sie wird Atopie genannt und die Symptome sind Juckreiz und andere Hautsymptome. Juckreiz – und andere Symptome einer Allergie bei Haustieren Eine Allergie ist – bei Menschen ebenso wie bei (Haus-)Tieren – eine Überreaktion des Immunsystems auf eine eigentlich harmlose Substanz. Beim Menschen äussert sich das als Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis. Beim Tier sehen wir am häufigsten Juckreiz, Hautveränderungen und Ohrinfektionen. Neben einer Allergie kann es sich dabei allerdings auch um eine andere Unverträglichkeitsreaktion oder um einen Ektoparasitenbefall (Flöhe etc.) handeln. Ob Allergie oder andere Reaktion: Juckreiz ist für unsere Haustiere sehr unangenehm, sie kratzen, reiben und nagen sich. Das kann haarlose Stellen, Krusten, Rötungen und Blutungen verursachen, bakterielle Infektionen kommen hinzu, was wiederum zu Entzündungen führt – und zu noch mehr Juckreiz, es entsteht ein Teufelskreis. Liegt eine Allergie vor? Eine genaue Allergieabklärung kann aufwändig und nicht für jedes Tier oder jeden Tierhalter der richtige Weg sein. Alternativ lassen sich die Symptome mit Medikamenten, einer guten Hautpflege oder Stressreduktion in manchen Fällen stark eindämmen oder verschwinden gar. Welches sind die häufigsten Ursachen für Allergien Bei Katze und Hund können die Allergien in drei Gruppen unterteilt werden: Flohallergie, Futterallergie und Atopie. Nicht selten gibt es Hunde oder Katzen, die mehrere Allergien gleichzeitig haben, was die Diagnostik komplizierter macht. Die Flohallergie ist eine Allergie gegen den Speichel, den der Floh während des Blutsaugens in den Tierkörper abgibt. Sie kann Hunde und Katzen jeden Alters und jeder Rasse betreffen. Nicht bei allen Tieren findet man bei der Untersuchung tatsächlich Flöhe im Fell, da es nur sehr wenige braucht, um die allergische Reaktion auszulösen. Bei Verdacht auf Flohallergie ist es wichtig, dass auch alle anderen Hunde und Katzen sowie der ganze Haushalt behandelt werden. Eine regelmässige Flohprophylaxe ist bei jedem allergischen Tier so oder so zu empfehlen, damit das Tier nicht mehr mit Flohspeichel in Kontakt kommt. Bei der Futterallergie reagiert ein Tier mit allergischen Symptomen – Juckreiz oder Verdauungsproblemen – auf einen oder mehrere Nahrungsmittelbestandteile. Allergien auslösen können zum Beispiel: Rindfleisch, Milchprodukte, Hühnerfleisch, Lammfleisch, Fisch, Getreideprodukte oder auch Futterzusätze und vieles mehr. Zur Diagnose einer Futterallergie erhält das Tier acht bis zwölf Wochen lang ein spezielles, individuell abgestimmtes Futter. Andere diagnostische Mittel wie Bluttest, Haaranalyse oder alternative Methoden empfehlen wir nicht, da sie nicht zuverlässig sind. Die Atopie oder atopische Dermatitis ist eine Allergie gegen Umweltallergene wie Hausstaubmilben, Pilzsporen oder Blütenpollen. Betroffene Tiere können ganzjährige oder saisonale Symptome zeigen. Die Diagnose wird (wie beim Menschen) mittels Haut- oder Bluttest erstellt. Beim Hauttest werden kleine Mengen verschiedener Allergene unter die Haut gespritzt und die Reaktion abgelesen. Basierend auf den Resultaten kann eine spezifische «Impfung» zur Desensibilisierung hergestellt werden. Katzen sind speziell Vermehrtes Putzen, Lecken oder sogar Haareausreissen bis zur Kahlheit kann ein Zeichen für Juckreiz sein. Tückischerweise sieht man aber die sensiblen Katzen oft nicht kratzen oder lecken, sie machen das sehr diskret und sind Meisterinnen im Verstecken! Bei der tierärztlichen Untersuchung können dann Kratzspuren, Krallen mit Blutspuren oder abgeleckte Haare zum Vorschein kommen. Das zweite spezielle Symptom der Allergie bei der Katze ist der eosinophile Granulom-Komplex. Dieser Ausdruck fasst drei verschiedene Krankheitsbilder zusammen, die bei der mikroskopischen Untersuchung ähnlich aussehen. Diese Gruppe der Hautveränderungen kann die Haut oder auch die Maulschleimhaut befallen. Auch hier können Flohallergien, Futterallergie oder Atopie die Grundursache sein.
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Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner29.06.2021

Hund und Katze in Corona-Zeiten

Auch in Corona-Zeiten ist die Vorsorge von Tieren sehr wichtig „Haben Sie normal geöffnet?“ ist in den letzten Wochen die am Häufigsten gestellte Frage der Haustierhalter. Tierarztpraxen und -kliniken zählen in der Covid-Krise zu den systemrelevanten Einrichtungen. „Die medizinische Versorgung der Haustiere wird zu jedem Zeitpunkt gewährleistet“, sagt Frau Andrea Kamm, Tierärztin und Regionalleiterin bei der VetTrust AG, der mit über 25 Standorten grössten Tierarztgruppe in der Schweiz. Viele Halter sind aber sehr zurückhaltend, was den Besuch beim Tierarzt betrifft. „Die Sorgen sind unbegründet“, schildert Boris Rapp, Geschäftsführer der VetTrust. „Wir gestalten die Besuche in unseren Praxen in der Regel kontaktlos und haben ein umfassendes Covid-Schutzkonzept umgesetzt.“ Es ist wichtig, dass die Tiere regelmässig untersucht und betreut werden, auch wenn es keine Krankheitssymptome gibt. Dies betrifft zum einen die jährlichen Impfungen, aber auch Vorsorge vor Würmern und Zecken, sogenannte Endo-und Ektoparasiten. „Wir merken, dass die Halter diese wichtigen Besuche derzeit aussetzen.“, so Kamm. Der Tierarztbesuch dient auch der allgemeinen Untersuchung der Tiere. Viele chronische Erkrankungen, die der Mensch kennt, gibt es auch bei Tieren. Dies sind zum Beispiel chronische Nierenerkrankungen, Schilddrüsenprobleme oder eine Blutzuckererkrankung. Seit einigen Jahren bietet VetTrust von Januar bis März einen sog. Gesundheitscheck an, bei der Tierhalter ihren Hund oder ihre Katze zu einem rabattierten Preis komplett untersuchen lassen können. Hierzu zählen auch die umfangreiche Blut- und Urinanalyse. „Hierdurch konnten wir schon zahlreiche Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln. Zudem können durch frühzeitiges Erkennen medizinisch komplexe und meist auch teure Spätfolgen vermieden werden.“ erläutert Andrea Kamm. Tierhalter sollten daher auch in Corona-Zeiten auf die medizinische Versorgung ihres Lieblings achten.

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